Mein Ziel ist ja eine nachhaltige friedliche Lösung zu finden. Hierfür möchte ich gerne die bereits 9malige versprochene Mediation auch in Realität umgesetzt sehen.
Das Gericht bat mehrfach, dass wir uns auf einen Vergleich einigen. Doch die Gegenseite lehnt weiterhin die versprochene Mediation ab, möchte mir aber für die entstandenen Kosten vor Gericht entgegenkommen.
Da der Prozess von der Gegenseite angefangen wurde, möchte ich hier ablehnen. Denn im Gegenzug soll ich nicht mehr auf meinem Blog über mein Herzensprojekt das TWIKE sprechen.
Fazit: Wr lehnt mein Vergleichsangebot der versprochenen Mediation ab und ich lehne das Schreibverbot ab.
Das Urteil wird am 20.11.2023 verkündet.
Ich hoffe weiterhin sehr, dass wir uns bis zum Urteil auf einen vernünftigen und nachhaltigen Vergleich einigen können.
Vielen TWIKE Piloten kennen noch das dreirädrige City L. Denn dieses war sozusagen ein Vorreiter des TWIKE. Das erste TWIKE wurde zwar bereits auf der Expo in Kanada 1986 ausgestellt, doch hier ging das City L bereits in Produktion. Während die TWIKE Produktion bei 1000 Fahrzeugen eingestellt wurde, schaffte es das City L auf das 10fache. Sowohl das TWIKE als auch die City L Piloten haben bis heute eine starke Community und helfen sich bei Reparaturen und Ersatzteilveschaffung untereinander aus. Teilweise werden die Fahrzeuge verbastelt, doch nach über 30 Jahre sind es mittlerweile bereits offizielle elektrische Oldtimer- Pioniere.
Um die vergangene Jahrhundertwende war das CityEL eines der meistverkauften Elektroautos in Europa. In der Werbung des Herstellers hieß es Anfang der 2000er Jahre sogar, es sei das weltweit meistverkaufte Elektroauto.
Allerdings verlief die Geschichte des City Els ähnlich wie die des TWIKE. Der ursprüngliche Schweizer Hersteller des TWIKE ging insolvent, und der deutsche Generalimporteur aus Rosenthal, die heutige TWIKE GmbH, konnte das damalige TWIKE günstig erwerben. Beim City El ersetze man Schweiz durch Dänemark.
Karl Nestmeier war es, der damals das City El gerettet hat. Es kam ein weiterer Investor hinzu, doch hierbei lief es nicht gut und Nestmeier widmete sich Mitte der 1990er-Jahre den Solaranlagen zu und konnte die erste Solaranlage vorstellen, die den erzeugten Strom direkt ins Netz einspeisen konnte.
Vergangene Woche kam Nestmeier mit nur 59 Jahren ums Leben.
Ruhe un Frieden lieber Karl.
Eigene Anmerkung:
Viele TWIKE 5 Anzahler wundern sich immer wieder warum viele interessante Angebote von Investoren von der TWIKE GmbH abgelehnt werden. Viele Investoren wollen ein Mitspracherecht, und das Beispiel mit Nestmeier und seinem Investor ist nur eines von nicht funktionierenden Partnerschaften.
Die zweite Anmerkung bezieht sich auf das Leben, welches von einem Tag auf den anderen zu Ende sein kann. Es ist toll, an einem innovativen Projekt zu arbeiten, doch es ist wichtig die Balance des Lebens aufrechterhalten. Das Leben hat soviel mehr zu bieten als ein neues Fahrzeug auf dem Markt. Meine Erkenntnis des letzten Jahres 🙂
Es staut sich. Ein Gerichtstermin nach dem anderen.
Morgen, Freitag den 27.10 um 10 Uhr findet der Prozess beim Landesgericht in Marburg statt. Hier geht es hauptsächlich um Aussagen auf meinem Blog, bezogen auf den Artikel des Besuchs des Emobil Clubs Marburgs in Rosenthal im April 2023.
Denn hier wurde bereits erklärt, dass der Fahrerprobungsträger bis Ende 2023 fertig werden würde und somit im Anschluss die Serienproduktion starten würde. Nichts anderes habe ich behauptet und da es den Tatsachen entspricht, bin ich sehr optimistisch für den morgigen Tag.
Des Weiteren wird darauf eingegangen, dass ich geschrieben hatte, dass ich nicht dabei sein durfte bei dieser Veranstaltung, obwohl ich ebenfalls seit Jahren bei der Emobil Initiative in Marburg dabei bin. Auch hier bin ich optimistisch.
Eine Teilnehmerin hat Bilder vor Ort von meinen Hunden gemacht, diese mir weitergeleitet und ich habe diese veröffentlicht. Da auf den Bildern keine Firmengeheimnisse veröffentlicht sind, bin ich ebenfalls optimistisch.
Und endlich wird am 6. November die Güteverhandlung über die noch 222 offenen Urlaubsttage gesprochen. Richtig, denn bei der letzten Sitzung vor dem Arbeitsgericht, hat der Richter die 7 Jahre Scheinselbständigkeit anerkannt. Somit geht es nun um Rückzahlungen in Höhe bis zu 50.000 Euro alleine an Urlaubstagen der letzten 10 Jahre.
Was ich immer noch sehr enttäuschend finde, ist dass die Gegenseite behauptete, dass ich überhaupt NIE vor Ort in der Firma gearbeitet hätte. Obwohl ich ja selbst dort gewohnt habe und meine privaten Sachen bis zum heutigen Tage noch vor Ort sind.
Alles sehr seltsam und ich hoffe auf baldige Aufklärung.
Es gibt Neuigkeiten, welche ich gerne wieder mit Euch im gewohnten transparenten Stil teilen möchte. Gerne hebe ich positives hervor, aber möchte auch meine persönliche Meinung als u.a. Investorin und Vorbestellerin äussern.
Das wichtigste zuerst: Die Karosserie fährt seit einer Woche!
Das sind erst mal gute Nachrichten und sie bestätigen meine Theorie. Eine friedliche Regelung nach mittlerweile über 1.5 Jahren Gericht klappt nur wenn das Projekt klappt und der Dauerstress als auch Druck von den Schultern ist. So gab es letzte Woche durch die Rücknahme einer Klage seinerseits bereits ein gutes Zeichen.
Diesem Presseauszug stimme ich zu, und es freut mich, dass ich das Projekt von Beginn an im Jahre 2012 begleiten konnte. Korrekt, somit befinden wir uns nun im 11. Jahr anstatt im 9. Jahr.
Da bin ich gerade froh um meine Auszeit…hört sich sehr nach erneuten Druck und Stress an ohne definierbares Ende.
Somit leider nun schwarz auf weiß, dass es wie laut Aussage im August nicht mehr zum ehrgeizig festgelegten Termin Dezember 2023 für den Serienstart kommen wird. Wie bereits zu Beginn des letzten Crowdfundings 2022 werden weiterhin mind. 6 Millionen Euro benötigt. 1.4 Millionen Euro wurden damals durch die Community erneut freigegeben. Diese dürften somit nach 1.5 Jahren Fix-als auch Entwicklungskosten ausgegeben worden sein.
Eigene Anmerkung: Meine Forderung nach Auszahlung meiner Gehälter auf die ich drei Jahre lang zu Gunsten der Firma verzichtet habe sind hiergegen Peanuts.
Was ich jedoch aus den Zeilen positiv herauslese, ist dass endlich endlich nun wieder eingesehen wird, dass die Community wichtig ist. Mein Reden während meiner zehnjährigen „Sandwichfunktion“ zwischen Community und CEO.
Einspruch! Es sind lediglich 140 0-Euro Reservierungen für ein TWIKE 5 und somit 1900 0-Euro Reservierungen für ein TWIKE 6. Bitte fair und korrekt bleiben! Auch wenn der finanzielle Druck vorhanden ist!
Kurzum diese Neuigkeiten war heute die Basis für einige Diskussionen in der TWIKE Community Gruppe.
Nein, wir sind hier nicht auf dem Weg zum Bahnhof.
Was ist schon wieder passiert?
Während aktuell nur noch folgende zwei Prozesse offen sind
• 25.10: 200.000 Euro Klage gegen mich
• Meine Klage bezüglich 100 offener Urlaubstage, offene Monate Gehaltsrückzahlung von TWIKE GmbH plus 3 Jahresgehälter an Martin Möscheid Service GmbH, scheint es jetzt wieder auf einen neuen Prozess hinauszulaufen.
Wer meinen Blog mitverfolgt, weiß, dass ich mir schon lange ein Jahr Auszeit zur Regeneration im Anschluss an diese Rechtsstreitigkeiten wünsche. Doch diese scheinen nicht aufzuhören.
Während ich mich nach Ruhe sehne, scheint die andere Seite nicht Ruhe zu geben, bis diese mich „gegen eine Wand fahren“ (seine Worte) sieht.
Doch ich bin anscheinend „unzerstörbar“ (Anmerkung eines Freundes und ebenfalls finanzieller Unterstützer).
Erst letztens gab es ja einen Rückzug eines Eides seiner Seite um einen Meineid zu vermeiden. Nicht nur ich habe mich über dieses Anzeichen an Vernunft gefreut. Es ist vielen klar, dass erst wieder eine Chance auf Klärung vieler Missverständnisse, welche zum Elefanten im Porzellanladen- / Bäng- Drama führten erst dann geklärt werden können, wenn er seine Ruhe zur Reflektion finden kann. Erst dann ist eventuell auch wie von mir gefordert nicht nur eine Entschuldigung an mich, sondern auch an die Community möglich. Diese Ruhe wird allerdings erst frühestens mit dem Serienstart des seit 2009 geplanten Fahrzeuges passieren. Der Rückzug des Eides gab mir Hoffnung, dass es mit dem Projekt voran geht.
Seit knapp einem Jahr haben wir Stillstand in der Kommunikation. Doch gestern hat er sich gemeldet.
Meine Hoffnung auf
• Mediation
• Wiedersehen mit meinen Hunden
• Entschuldigungen
• Absage des Prozesses am 25.10
wurden nicht erfüllt.
Allerdings las sich die Überschrift sehr vielversprechend:
Klärung der offenen Punkte für einen finanziellen Ausgleich.
Na endlich dachte ich! Also zurück zum 10. Mediationsversuch?
Pustekuchen!
Ein finanzieller Ausgleich könne nur stattfinden, wenn die Arbeitsmittel Laptop (gebrauchter Laptop von 2014) als auch das „Museums“ – TWIKE zurückgegeben werden.
Die Story kommt Euch bekannt vor? Genau, mir auch. Es wurde mir bereits nicht nur mit Gefängnis diesbezüglich gedroht, sondern auch eine Strafanzeige durchgeführt.
Auch diesen nicht verständlichen Versuch konnte ich erfolgreich abwehren. Er hat es nochmals vor dem Arbeitsgericht versucht, auch dort kein Erfolg. Denn beides sind keine Arbeitsmittel.
Was jetzt allerdings dieser möglicherweise Erpressungsversuch soll, kann keiner in meiner Umgebung nachvollziehen. Viele sind sich einig, dass es eine neue Hinhaltetaktik ist, um das mir vor Gericht bestätigte Geld nicht auszuzahlen.
Und warum nun das Gespräch suchen, nachdem die Verzugsklage bereits draußen ist.
Prinzipiell bin ich weiterhin offen für Gespräche innerhalb der versprochenen Mediation.
Doch last but not least wird jetzt eine Standgebühr von 12 Euro für mein Fahrzeug gefordert. Da ich allerdings auch nicht mehr regelmäßig in Marokko bin, würde ich nun 30 Euro Standgebühr für das Museums-TWIKE fordern…
Das ist die eine erschreckende Nachricht. Noch noch mehr trifft mich die Nachricht von einem Jahresgehalt von 300.000 Euro.
Jetzt kenne ich die Gehälter des Startups (?) TWIKE, welche wirklich sehr unterdurchschnittlich sind. Und korrekterweise auch die des Geschäftsführers. Es ist meiner Meinung nach richtig, dass solange ein Unternehmen kein eigenes Geld verdient, Gehälter nicht überdurchschnittlich hoch sein sollten.
Allerdings ist München City natürlich auch mit höheren Lebenshaltungskosten verbunden als ein 2000 Personen Dorf im ländlichen Gebiet Hessens.