Wenn Unternehmen an Sportveranstaltungen teilnehmen – Firmenläufe sind im Kommen.

Dass das ein oder andere Unternehmen bei einem lokalen Event als Sponsor auftritt ist nichts neues. Doch immer mehr Unternehmen nehmen jetzt auch aktiv an Sportveranstaltungen mit Firmenshirts nicht nur zu Marketingzwecken teil. Denn der Trend geht immer mehr zum Teamspirit hin und genau hier sind z.B. Laufveranstaltungen tolle Ereignisse, damit sich das Team auch ausserhalb des alltäglichen Arbeitsalltags motivieren kann bzw. einen Gruppenspirit sich entwickeln bzw. verbessern lässt. Egal ob sportlich oder nicht sportlich, bei vielen „Jedermannsläufen“ ist für jedes Niveau etwas dabei. Firmenläufe stehen für Spaß, Teamspirit, Mitarbeitermotivation und emotionale Erlebnisse bei den Zieleinläufen.

So z.B. auch beim jährlich stattfindenden Burgwaldmärchenmarathon. Bitte nicht vom Namen her täuschen lassen, denn hier kommt jeder auf seinen „Geschmack“. Von Wandern, über 5 km bis hin zum Ultra von 52 km.

Und was liegt näher, bei einem Unternehmen, dessen grösserer Kundenstamm und mind. eine Mitarbeiterin sich als LOHAS (siehe auch LOHAS in Marokko) bezeichnen, ebenfalls ein Firmenteam zu gründen. Gesagt getan, im Jahr 2021 habe ich grünes Licht bekommen um #teamtwike ins Leben zu rufen. Doch das „Team“ sollte sich natürlich nicht nur auf das Firmenteam beziehen, denn weiterhin ist die Community dafür verantwortlich, dass dieses Firmenteam überhaupt existieren kann und es mit dem Projekt weitergeht. Kurzum, natürlich wollte ich auch die Community hier einbeziehen und habe dafür ebenfalls grünes Licht erhalten. In unserem Community Verteiler wurde auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht und als erster gemeinsame Lauf wurde der lokale Burgwaldmarathon 2021 ausgewählt. Jeder Teilnehmer des #teamtwike bekam ein passendes Laufshirt und am Abend davor gab es die sogenannte „Pastaparty“ innerhalb der Community. Toll fand ich, dass es sogar einige aus der Community gab, welche nicht mitlaufen wollten, dafür aber als Streckenposten unterstützen. Mega! Und somit hatten wir auch ein TWIKE mitten auf der Strecke stehen, ein Firmenfahrzeug am Start und einige TWIKE Piloten kamen mit dem TWIKE, so dass dieses auch auf den Parkplätzen gut sichtbar war. Der Marketingeffekt sollte somit nicht zu kurz kommen, gerade weil bei dieser Veranstaltung Läufer aus ganz Deutschland kommen. Warum? Denn die Idee mit den Märchenfiguren im „Märchenwald“ ist einfach einmalig, zudem hat der Laufveranstalter nicht nur sehr günstige Teilnahmepreise, sondern auch einfach die besten T-Shirts und Medaillen. Einige Läufer nehmen nur deshalb teil! Und ja, wir haben sogar das Angebot erhalten, dass im Folgejahr ein TWIKE 5 auf das Laufshirt draufkommen könnte…mega! Leider kam für dieses Jahr einiges an Turbulenzen zu Stande, wie Ihr hier im Blog nachlesen konntest, so dass dieses Jahr alles abgeblasen wurde …doch ich bin zuversichtlich, dass alles bis nächstes Jahr geregelt ist … wieder die TWIKE Community für das #teamtwike am Start sein wird, der Prototyp ebenfalls und wir alle gemeinsam ein tolles Sommerfest bei der Firma erleben können und diese ganze Geschichte damit der Vergangenheit angehört und alle wieder zusammen lachen, laufen und sich freuen können.

Wer Interesse an #teamtwike hat, darf mich gerne unter salledu@hotmail kontaktieren. Diese Gruppe ist übrigens auch bei STRAVA und beim KM-SPIEL registriert. Ich würde mich freuen, hier den ein oder anderen von Euch begrüßen zu dürfen und nochmehr natürlich auf ein persönliches Treffen beim Burgwaldmarathon 2023.

Wer sportlich auf Instagram dabei ist, darf mir auch gerne auf @greenzora_ma folgen und immer Up To Date bleiben.

Ich drücke allen Läufer – und LäuferInnen die Daumen für morgen und vielen Dank an den sehr engagierten Veranstalter. P.S Intern: Die Burgwaldmütze ist natürlich immer bei mir 🙂

LOHAS LIFESTYLE IN MAROKKO

Der ein oder andere Pilot bzw. Freund meines „Mikroemobils“ weiß Bescheid über den Lebensstil der LOHAS, welcher Gesundheit und Nachhaltigkeit beinhaltet. Das ist genau meine Lebensart seit Klein auf und wurde mir sozusagen schon von Kindesbeinen mitgegeben. Bereits seit dem Kindesalter war es mir möglich in mehreren Sportarten erfolgreich zu sein als auch damals in den 80 ern (!!!) bereits in von meiner Mutter gegründeten Umweltclubs mitzuwirken. Kurzum, ich hatte das Glück in einem sportlichen und nachhaltigem Umfeld aufzuwachsen und konnte mir bereits früh mein eigenes Bild durch auch sehr viele kritische Fragen über mein Umfeld als auch dessen Verhalten machen. Dazu führte z.B. dass ich mich seit meinem 13. Lebensjahr vegetarisch ernähre, obwohl ich Anfang der 90er hierzu eigentlich durch meinige Umfeld kein „Vorbild“ hatte. Es war einfach nach einigem Nachdenken für mich ein nicht diskutierbarer Schritt. Auch habe ich von Klein auf das Fahrrad dem Auto vorgezogen etc.

Im Rückblick auf die letzten 30 Jahre sehe in Deutschland einiges an Fortschritt in die Richtung der LOHAS. Vegetarier zu sein ist anders als in den 90er Jahren vielen ein Begriff und es scheint sogar aktuell in „Mode“ gekommen zu sein (mittlerweile bin ich zumindest in DE vegan, in Marokko ist das teilweise noch etwas schwierig). Anders als Anfang 2010 (Beginn meines persönlichen „E-Mobil-Zeitalters“) scheint nun auch die E-Mobilität weniger kritisch betrachtet zu werden und das Thema Gesundheit, Fitness und Sport hat auch bezogen auf das Immunsystem auch nach Corona nochmals einen anderen Stellenwert bekommen.

Doch wie sieht es eigentlich hier in Marokko aus?

In vielen Dingen kann das „Schubladendenken“ angewendet werden, dass hier alles ca. 30 Jahre später kommt. Jedoch ist es nicht leicht „Äpfel mit Birnen“ zu vergleichen. Denn wir befinden uns hier immer noch in einem Schwellenland und ein Großteil der Bevölkerung kann sich „nur“ erlauben bis zum nächsten Tag zu denken. Kurzum, vor allem das Thema Nachhaltigkeit leidet hierdrunter, doch hat dies unter anderem auch mit dem Bildungssystem als auch dem fehlenden Umfeld hier zu tun. Die wenigsten Kinder werden von Ihren Eltern auf die Problematik des Klimawandels, der Mülltrennung etc. darauf hingewiesen, es gibt einfach andere Prioritäten. Marokko ist auch stark zu Trennen von Stadt und Land als auch von arm und reich. Es ist ein Land voller Extreme, doch der Großteil der Bevölkerung ist weiterhin arm, viele können immer noch nicht Lesen und Schreiben und der Tagesschwerpunktdreht sich um Arbeit, Essen und Familie.

Bezüglich E-Mobilität geht es langsam aber sicher seit 2016 voran.

Bezüglich Gesundheit nehme ich wahr, dass vor allem die „einfache“ Bevölkerung sich hauptsächlich mit den günstigen und gesunden Grundnahrungsmittel ernährt, wohingegen gerade die besserverdienende Stadtbevölkerung eher mit Konserven aus den großen Supermärkten ernährt und viele mit dem eigenen Auto unterwegs sind und sehr wahrscheinlich nicht auf Ihre „10.000“ tägliche Schritte kommen. Vor allem sind es die Frauen in der Stadt, welchen oftmals die Bewegung fehlt während viele Frauen auf dem Land noch auf dem Feld etc. tätig sind.

Bezüglich Bewegung ist diese natürlich für die Kinder auch ebenfalls auf dem Land gegeben, wobei ein Großteil der Jungs überall im Land Fussball an jeder Ecke spielt. Selbst morgens um 7 können diese bereits am Strand gesichtet werden. Anders sieht es hier mit den Mädels und den Frauen aus.

Als ich vor über 10 Jahren nach Marokko gekommen bin, war ich meistens die einzige welche am Strand joggend als Frau Ihre Runden drehte. Doch vor wenigen Jahren machte hier in Agadir der Decathlon auf … und brachte die entsprechende Sportbekleidung für muslimische Frauen mit. Ein Ruck passierte und ich freue mich sehr über die enorme Zunahme der fitnesstreibenden Frauen. Diese sind auch immer mehr in Fitnesszentren etc. zu sehen und immer mehr junge Mädchen versuchen auf Zucker zu verzichten bzw. diesen zu reduzieren.

Die Kombination Sport und Nachhaltigkeit ist jedoch wohl eine ähnlich kleine Nische wie mein „Mikro-Emobil“. Doch auch diese Nische durfte ich 2018 kennenlernen während eines 10km Traillaufs im naheliegender Imsouane. Hier melde ich mich alleine an und kam in einer Gruppe zurück. Die Sportgruppe nennt sich ASAN, und steht für Association Sportive et Amis de la Nature. WOW! Es hat ähnlich Klick gemacht wie beim ersten Mal, wo ich mein Fahrzeug mit der Pedalerie gesichtet habe. Bis zum heutigen Tage nehme ich regelmäßig an Aktivitäten von Ihnen teil (Laufen, Radfahren, Schwimmen, Klettern, Wandern, Müllsammeln, etc.) und finde, dass diese Gruppe wirklich vieles richtig macht. Und ja, wir haben es hier mit einer gebildeten Oberschicht zu tun, doch auch bei uns in DE hat die Umweltbewegung wohl mit dieser angefangen. Kurzum, auch die eigenen Kinder haben in dieser Organisation einen hohen Stellenwert und es wird versucht Sport und Natur als auch Umweltschutz für alle Altersklassen anzubieten. Sehr schön finde ich auch die Müllsammelaktionen und den Kindern bereits früh den Blick für die Schönheiten der Natur zu geben.

Dieses Jahr möchte die Organisation das erste Mal an einem Triathlon teilnehmen. Viele sind begeistert und auch mir geben in der aktuellen Krise mit meinem Arbeitgeber die täglichen Trainingseinheiten in der Natur, mit der Gruppe genau das, was mir hilft um den extremen mentalen Stress in dieser sehr bizarren Situation (Mediation ja, nein, ja …) durchzustehen. Deshalb bin ich dieser Gruppe enorm dankbar und möchte sie gerne unterstützen.

Denn es wird auch versucht den nicht so wohlhabenden Kindern als auch Erwachsenen eine Möglichkeit zu geben Mitglied zu werden. Aktuell haben wir die Problematik, dass einige Frauen und Mädchen gerne am Triathlon teilnehmen wollen, doch es fehlt einfach an der Ausstattung. Gerade Rennräder für Frauen sind im Land kaum vorhanden, Swimsuits etc. Ich weiß, dass ist eine Art von „Luxusproblem“, doch schwebt mir vor, dass es eine Art von Ausstattungsraum geben könnte, wo einfach mehrere Räder zur Verfügung stehen, als auch andereres Material etc.

In meinem Gedankenspiel passt dieses Organisation perfekt zu der Nische meines Arbeitsgebers. Als Wiedergutmachung für die letzten 8 (!) Monate fehlendes Krisenmanagement schwebt mir ja bis dato eine bezahlte Mediatorenausbildung vor. Doch zusätzlich fände ich es toll, wenn innerhalb der Community von der Firma aus auch noch eine „Spendenaktion“ ausgerufen werden könnte. Ich bin selbst am Überlegen, wie ich meinen ersten Triathlon in eine Spendenaktion für ASAN verwandeln könnte …es wäre toll, wenn zumindest das ein oder andere „kleine“ Rennrad (Größe 48 / 50) dabei herauskommen würde…Ja, es ist die richtige Entscheidung der Gruppe durch meinen ersten Triathlon aber auch durch meinen Arbeitgeber ein „Dankeschön“ zukommen zu lassen. ASAN hat einen großen Beitrag geleistet, mich während dieser Krise wieder auf beide Beine zu stellen.

Dieser Blog soll mir als Grundlage dienen für ein geplantes Buch „FROM BIKING TO TWIKING“, welches bestmöglichst zum Serienstart des Nachfolgermodels (aktuell zu 40 Prozent entwickelt) erscheinen sollte. Hier würde ich unter anderem dann auch gerne den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit legen und vertiefend darauf eingehen als auch Aktualitäten wie z.B. den marokkanischen Vegetarierverbund oder auch den Teslaclub Marokko etc. eingehen.

Leben im eVan in Marokko

Raus aus der Komfortzone? Minimalistisch Leben? Naturnah leben?

Fragen über Fragen? Wie kommt es zum aktuellen eVan Life in Marokko? Was sind Vorteile? Nachteile? Wie funktioniert es mit dem Laden, der Hitze? Es gibt viel zu berichten.

Das wichtigste zuerst. Es war nicht geplant. Wäre es geplant gewesen, dann hätte ich in Deutschland bereits viel mehr Vorbereitungen getroffen.

Kurzum, den Elektrotransporter EV80 der Marke Maxus haben Martin und ich erst 3 Wochen vor meiner geplanten Abfahrt mit dem dreirädrigen Fahrzeug nach Marokko entdeckt. Denn nach mittlerweile über 10 Jahren in Marokko hat meine Tierschutzaktivitäten vor Ort dazu beigetragen, dass ich mittlerweile vier eigene Hunde haben. Lediglich zwei passen dazu in mein bisheriges elektrisches Gefährt. Das hat zur Folge gehabt die letzten Jahre, dass ich ziemlich ohnmächtig 8 bis 10h täglich Home Office zu Hause gemacht habe und selbst am Wochenende nicht wirklich aus den eigenen vier Wänden für mehr als drei Stunden raus konnte, da ich ja immer nur Max. 2 Hunde mitnehmen konnte. Hier fehlte eindeutig die work – live – Balance, welche gerade bei Home Office Tätigkeiten so wichtig sind. Da sich auch unser geplantes Nachfolgeprojekt von Jahr zu Jahr verzögert hat (Marokko – Leben war nur bis zum Erscheinen des nächsten Fahrzeugmodells geplant, danach sollte es direkt in die USA weitergehen), ist die Arbeitsatmosphäre immer angespannter geworden. Martin und ich sind zum Entschluss gekommen, dass ein Bus eine gute Übergangslösung wäre. Übrigens, sind einige unserer Kunden zum gleichen Entschluss gekommen, durch die jahrelange Verzögerung sich ein „Zwischenfahrzeug“ zuzulegen, warum ich also nicht auch.

Aber jeder hat so seine Prinzipien ….ich kann und möchte kein Fleisch mehr essen und ich kann und möchte keinen Verbrenner mehr fahren.

Einen Elektrobus zu finden war gar nicht so einfach. Doch manchmal darf man auch mal Glück haben. In Gießen, lediglich 30 km weg von Marburg, wurde tatsächlich ein Elektrobus angeboten. Wir sind gleich hin und haben diesen Probegefahren. Für mich war die Größe etwas ungewohnt, da ich ja direkt von einem „Mini“ – Fahrzeug komme, doch nach einigen Übungen mit Martin im Feld klappte es dann auch ganz gut. Der Bus ist sogar weniger als 5 Jahre jung und hat somit noch die Möglichkeit gehabt in Marokko verzollt zu werden …. Letzten Oktober hatten wir jedoch noch nicht wirklich geahnt, dass das auch Realität werden könnte.

Kurzum, wir hatten 3 Wochen Zeit den Bus zumindest für die Fahrt nach Marokko etwas umzubauen. Wir arbeiten beide über 10 h täglich inklusive Wochenende, somit haben wir oftmals bis Mitternacht noch mit dem Bus verbracht. Es war eine positive Ablenkung vom Alltag.

Wir haben Holz für die Wandverkleidung besorgt, für die Isolation blieb keine Zeit mehr und haben auf die Schnelle eine kleine Arbeitsfläche (wichtig, denn das Arbeiten während der Ladezeiten ist unabdingbar) als auch eine Holzbritsche, welche zum Schlafen genutzt werden könnte, selbst wenn das „Mini-Fahrzeug“ mit in der Ladefläche ist.

Kleine Anmerkung an dieser Stelle: Heute wissen weder er noch ich warum wir überhaupt das Mini-Fahrzeug mit nach Marokko genommen haben ….denn es ist im aktuellen „realsatirischen“ und dramatischen Konflikt ein Streitthema, welches es bereits bis zur Staatsanwaltschaft geschafft hat.

Zwischenfazit:

  • Wir haben keine Isolierung eingebaut
  • Wir haben keine zusätzlichen Dachfenster eingebaut
  • Wir haben keine 12 V Stromversorgung für Kühlbox, Klimaanlagen eingebaut
  • Keine Kochnische
  • Keine Toilette ….

Kurzum, meine Fahrt damit von Deutschland nach Marokko war sehr minimalistisch, doch komme ich ja von dem „Mini-Fahrzeug“ indem ich lediglich mit einem Zelt unterwegs war und für mich war es somit bereits ein enormer „Upgrade“.

Leider funktionierte die Schuko – Lademöglichkeit in meinem Bus nicht. Diese zu reparieren stellte sich auch für unsere Firmen – Ingenieure als Herausforderung dar. Kurzum, es konnte nicht bis zur Abfahrt geregelt werden, deshalb wollte Martin zu Weihnachten nach Marokko einfliegen, doch die Grenzen wurden wegen Omigron geschlossen und hier fing das ganze Drama an seine Spitze zu erreichen, da ich weiterhin nicht wirklich von zu Hause ohne Schuko laden wegkonnte und mir zudem noch „verboten“ wurde während der Weihnachtspause zu arbeiten. Marokko war im Corona Schock, da es noch nie vorkam, dass während der Weihnachtszeit keine Touristen im Land waren, das ganze Land war sozusagen in dem Moment ein großes Drama.

Kurzum, die fehlenden Lademöglichkeiten und die begrenzte Reichweite sind ein großer Nachteil und erlaubte es mir nicht zur Weihnachtsfeier in das „nur“ 180 km nahegelegenen Tafroute zu fahren.

Kurzum, das Drama nahm zu, es kam ja dann zu einer „emotionalen“ Kündigung, dann bin ich in eine Krise gestürzt und in dem Moment hatte ich bezüglich Bus tolle Unterstützung von marokkanischen Ingenieure, welche zusammen mit der deutschen Maxusgruppe es tatsächlich geschafft haben mir das Schukoladen zu ermöglichen.

Und dann ging es los! Hunde eingepackt und mit wirklich nichts ausser einer Holzpritsche sind wir losgefahren. In tolle einsame Gegenden, ich machte erste Erfahrungen mit Sandpisten, durfte mich auch einmal ausbuddeln, lebte mit Militär und Fischern an einsamen Strände, Hunde waren glücklich und ich hatte eine entspanntere naturnahe Gegend um mich mit den täglichen Mediations – und Anwaltsangelegenheiten rumzuärgern. Ohne dieses Leben im Bus wüsste ich nicht wie ich es irgendwie ausgehalten hätte. Ich liebe das einfache Leben, das in der Natur sein und nette und simple Leute um mich herum.

Doch dann wurde es immer heißer in Marokko und auch das Geld ging langsam zuneige. Dann fand ich für mehrere Dinge eine Lösung. Ich beschloss komplett in den Bus umzuziehen und in meinem Häusschen alle Zimmer einzelne zu vermieten um mich durchzufinanzieren.

Während dem Kammergerichtstermin besorgte ich mir zwei Aussenfenster und eine Schattendecke als einen kleinen Ventilator. Wie ich die Aussenfenster im Handgepäck nach Marokko einfliegen konnte ist eine andere Sache.

Nun warten wir auf die Verzollung des Busses (anderes Kapitel), damit mich nach dem TÜV endlich die Fenster einbauen kann. Bis dato stehen wir tagsüber hier an der Ladesäule und fahren Abends nach dem Triathlontraining in die Berge oder an einen einsamen Strand und genießen die Ruhe und erholen uns für den nächsten Tag wenn es wieder heißt „Finden wir heute einen Mediator?“.

Was ich bis dato noch im Van verbessern konnte:

  • Wir haben eine zusätzliche Etage eingebaut, somit gibt es nun drei Etagen für die Hunde, da zwei Hunde nicht miteinander klar kommen.
  • Minimalistische Toilettenmöglichkeit
  • Aussendusche
  • Bessere Ausziehmöglichkeiten der Kisten

Was zeitnah hinzukommt:

  • Dach- und Seitenfenstern für Durchzug
  • Solaranlage für 12 V
  • 12 V Kühlschrank und Ventilator bzw. Klimaanlage
  • Kochgelegenheit
  • …..

Es bleibt spannend.

Bis dato bin ich nur in Südmarokko unterwegs. Doch würde ich gerne noch dieses Jahr Richtung Mauretanien und Senegal fahren und dann nochmal Portugal und Spanien. Wenn alles gut läuft dann nach Deutschland.

Bis dato bin ich nur in Südmarokko unterwegs. Doch würde ich gerne noch dieses Jahr Richtung Mauretanien und Senegal fahren und dann nochmal Portugal und Spanien. Wenn alles gut läuft dann nach Deutschland.

Fazit: Vanlife scheint die einzige Methode aktuell zu sein um mit vier Hunden über die Runden zu kommen. Ich nehme es als tolle Challenge an und bin dankbar, dass ich in dieser bizarre Situation überhaupt diese Möglichkeit hierfür habe. Selbst mein Rennrad passt rein und wir können somit wirklich das geplante Triathlontraining gut absolvieren und die Hundies sind immer mit dabei. Lediglich die Hitze macht uns zu schaffen bzw. auch sehr den Hunden, denn mittags bleibt uns eigentlich nur übrige an die Ladestation zu fahren, da ich hier die Türen aufmachen kann. Mit geschlossenen Türen kann ich die Hunde erst stehen lassen, wenn Klimaanlage vorhanden ist, bzw. Es bereits mit den zwei zusätzlichen Fenstern ausreicht, bzw. wenn es Herbst wird.

Mundtot gemacht?

Was für eine provozierende Überschrift, oder?

Ähnlich ergeht es in den letzten Tagen einigen Lesern von aktuellen Presseartikeln des Herstellers meines Fahrzeuges. Hier lautet die ein oder andere Überschrift „Mit einem E-bike mit 190 km/h über die Autobahn“. Vielen der Community hat dies nicht gefallen und es kam und kommt in diversen Gruppen zu heftiger Kritik. Doch der Hersteller bleibt „cool“ und antwortet folgendermaßen:

„Der erste Blickkontakt soll eine provozierende Schlagzeile helfen, den Leser in die Zeilen zu verführen.“

Ich bin kein großer Fan von dieser Art, denn wenn man sich die Mühe macht in den Kommentaren der jeweiligen Artikel nachzuschauen, so kommt diesbezüglich nur Negativkritik auf.

Doch gerne probiere ich es mal selbst aus mit dem Titel: Mundtot gemacht?

Wie ich auf diese Idee komme?

Nun, vor einiger Zeit hatten wir ja den Kammertermin, in der Tat liegt immer noch kein schriftliches Urteil vor, doch der Artikel ist schon fertig. Doch Martin alias die Firma wünscht sich nun dennoch eine Mediation. Das ist ein eigenes Thema für sich, doch weiß ich noch nicht ob ich darüber schreiben darf oder nicht ….denn nachdem jetzt tatsächlich auch der 6. Mediationsversuch gescheitert ist, sind erneut Forderungen für den 7. Versuch erhoben worden. Darin heißt es, es dürfe keine Diskussion hierüber in der Öffentlichkeit geführt werden. Bezüglich der Mediation bin ich damit 100 Prozent einverstanden. Selbstverständlich sollen die Inhalte der Mediation nicht in die Öffentlichkeit, so wie im besten Falle auch alle Verfahren während dieser Zeit ruhen gelassen werden.

Ob ich diese Forderung richtig verstanden habe, weiß ich nicht. Bezieht sich diese nur auf die Mediation oder auch auf andere Diskussionen? Eine Antwort hierzu steht noch aus.

„Wenn Du die Öffentlichkeit außen vorhältst, dann kannst Du einen Mediator erneut vorschlagen.“

Mmh, das ist halt die Sache. Denn von mir wurden bereits sechs Mediatoren vorgeschlagen, welche nach dem Erstkontakt mit Martin alle eine Absage gaben.

Logischerweise macht es somit Sinn, dass er den siebten Mediator so lange sucht, bis dieser sich einverstanden gibt und dieser dann Kontakt mit mir aufnimmt. Doch laut eigener Aussage fehle ihm hierzu aktuell die Kapazitäten.

Deshalb kommt es aktuell zum Stillstand mal wieder bzw. es fängt schon wieder an leicht zu eskalieren, da natürlich auch an die 6. Mediation Forderungen gestellt und erfüllt wurden, so wie bei den fünf vorherigen Mediationen, allerdings der Gegenpart, die Mediation ausbleibt.

Kurzum, es bleibt weiterhin spannend und es wäre für alle Seiten am Besten wenn diese Mediation zeitnah wie versprochen begonnen werden könnte.

Es liegen schriftlich vor: Einverständnis zur

  • Ergebnisoffenheit
  • Themenoffenheit
  • Wie und wo nach der Ansicht des Mediators

Bitte fragt mich nicht, warum es scheitern könnte. Soweit ich es bei den bisherigen Versuchen feststellen konnte, gab es folgende Gründe:

  • Absage der Mediatoren, da Forderungen erfüllt werden mussten.
  • Absage der Mediatoren, da die andere Seite erstmal Pendelmediation möchte.
  • Absage der Mediatoren, da wenig erfolgversprechend.

So, jetzt hoffe ich, dass diese Zeilen richtig verstanden werden und es nicht bereits in die „Mundtot“ Kategorie fällt. Diese habe ich so verstanden, dass während der Mediation beide Seiten „mundtot“ werden und das halte ich auch für eine Selbstverständlichkeit.

Wenn nicht jetzt wann dann? – Vorbereitungen für den ersten Triathlon.

Ahoi Ihr Lieben,

der ein oder andere wird es bereits mitbekommen haben über meine privaten FB-Stories oder auch über den Instagram – Account. @Green_Zora.

Wenn nicht jetzt wann dann? Während ich auf diverse Gerichts – und Mediationstermine warte und mich sozusagen ohnmächtig hier in Marokko auf ein internes und externes Konfliktmanagement gedulde, hat sich die Gelegenheit ergeben am Triathlon Agadir Ende September teilzunehmen.

Ich habe mich erst spät dafür entschieden, denn der ursprüngliche Plan war im Juli mit dem E-Bus zum Gerichtstermin der 1. Instanz (Kammertermin) nach Deutschland zu fahren und am 1. August wieder mit dem Arbeiten anzufangen.

Leider hat sich das nicht ergeben, da der Bus seitens der Firma bereits ohne mein Wissen Ende März abgemeldet wurde und es unmöglich scheint für den E-Bus eine neue Versicherung zu finden, welche EU und Marokko miteinschließt.

Kurzum, alle Termine in Deutschland habe ich somit mit dem Flieger absolviert …nachdem ich die Jahre zuvor durchaus es auf mich genommen habe die Strecke Marokko – Deutschland – Marokko mit dem TWIKE zu erfahren.

Wenn nicht jetzt wann dann! Kurzum erlebe ich gerade das erste Mal Sommer in Marokko und es scheint hier an der Küste manchmal sogar kühler zu sein als in Deutschland. Und es bietet sich der Triathlon an. Hierfür habe ich mir ein gebrauchtes Rennrad aus Deutschland nach Marokko einfliegen lassen und bin sehr glücklich mit dieser Entscheidung.

Es handelt sich bei diesem Triathlon aber gleich um die Olympische Distanz und nicht wie normalerweise eingestiegen wird einer Sprindistanz. Das wiederum bedeutet

1.5 km Schwimmen im Meer, 40 km Fahrrad und 10 km Laufen.

Obwohl ich seit dem „Crash“ ab Dezember kaum mehr richtig Sport gemacht habe, nehme ich diese Herausforderung an. Jede dieser Einzeldistanzen scheint machbar, doch die Kombination aus diesen 3? Es wird hart werden und erfordert tägliches Training. Doch hilft dieses auch mir im aktuellen Status den Tag zu strukturieren und ich habe eine super Gruppe gefunden, welche Bescheid weiß über das aktuelle Geschehen und mir versucht einen Ausgleich zu geben. Wenn ich zurückfalle da ich wieder im Kopf bei Gerichten, Anwälten und Mediationsversuchen bin, werde ich sogar auch mal an die Hand genommen und mitgezogen. Es hilft! Genau dieser Teamspirit, welcher mir jahrelang beim Arbeiten gefehlt hat. Hochs und Tiefs gemeinsam meistern!

Das tägliche harte Training hilft mir endlich auch körperlich mich zu verausgaben, hilft mir in einen besseren Schlaf zu kommen und auch wieder Appetit auf gesundes Essen zu haben. Ich habe wieder mehr Energie und ein neues Interessengebiet.

Es geht bergauf … jetzt fehlt nur noch die versprochene Mediation.

Wenn nicht jetzt wann dann! Kurzum, das tägliche Triathlontraining wäre wohl kaum in einer bisher von mir getätigten 50h Woche möglich gewesen. Deshalb nutze ich jetzt die Chance und würde aber dann doch gerne ab 1. Oktober wieder in meinen Job zurück zu besseren Bedingungen. Und ja, ich habe noch ein interessantes Projektangebot bekommen, doch hierfür muss ich 100 Prozent mit mir im Reinen sein. Ich kann es kaum erwarten Euch hiervon zu erzählen und würde das. Thema auch gerne in der Mediation ansprechen. Es könnte nämlich DIE Lösung sein und sogar eine win-win Situation hervorrufen. Dann dieses Angebot habe ich nur durch die aktuelle Situation bekommen und für das Projekt scheint es wirklich ein perfektes Match zu sein. Alle kleine Puzzlestückchen würden sich zusammenfügen. Kurzum, wir hätten jetzt noch ca. 6 Wochen Zeit zur Mediation.

Witzige Anmerkung am Rande: Gerade jetzt am Wochenende wurde wieder mit dem LOHAS Lifestyle geworben. Lifestyle of Health and Sustainability und als Beispiele wurden Schwimmen, Radeln und Laufen angegeben…korrekt…ich fühle mich immer noch als einzige im Team, welche wirklich diesen Lebensstil lebt und ihn deshalb auch überzeugend rüberbringen kann.

Wenn nicht jetzt wann dann! Korrekt für den Triathlon, aber wie sieht es denn mit dem Konfiktmanagement aus? Warum noch mehr Zeit verstreichen lassen?