Friedens-Countdown: 18 days left – Just a piece of cake?

Auch das heutige Blogthema wurde mir heute Vormittag zugetragen. Passend zum Nikolaustag gab es heute den von einem unserer Piloten Wim ein Lied, welcher dieser speziell für die erallye RIVE Maroc 2019 vorbereitet hatte und das erste öffentliche Ständchen während der Preisverleihung mitten in der Wüste preisgab. Er konnte damals noch nicht wissen, dass er tatsächlich auch die RIVE Maroc Trophy 2019 mit nach Hause nehmen durfte. Denn er hat verdient die Rallye gewonnen. Es war das erste Mal, dass ein TWIKE die ökologische eRallye gewann. Herzlichen Dank lieber Wim, für diese nette Erinnerung, welche heute wieder an das Tageslicht gebracht wurde.

Ein wunderbares Video von Steffen zu diesem Ereignis gibt es auf dem RIVE Maroc Youtube Kanal. Ach, da ich es gerade erwähne, auch das wird noch ein Thema beim Staatsanwalt werden, wenn wir uns nicht vorab mit einem Mediator darüber unterhalten. Denn mir wurde der Zugriff hierdrauf genommen…Nein, in diesem Fall kein piece of cake (Übersetzt auf Deutsch mit „Kinderspiel“).

Wim ist nicht nur der Ersteller des „RIVE Maroc 2019 Ohrwurms“, sondern auch Teil der kleinen aber feinen Community meines Fahrzeuges. Wie viele andere Piloten, ist auch er ein Anwärter des seit 2014 versprochenen Nachfolger-Modells. Auch er hat meiner Kommunikation großes Vertrauen geschenkt und nach der x.ten Ankündigung eines SOP (Start of Production) für Sommer 2020 bereits sein eigenes Fahrzeug zum Verkauf angeboten. Auch Wim ist genauso wie ich ein TWIKE Pionier. Während ich den „Titel“ E-Pionierin of Morocco erhalten habe, sind Wim und seine nette Frau die E-Pioniere Frankreichs mit dem ersten im Ländle zugelassenen TWIKE. Schneller als gedacht hat er jedoch einen Käufer für sein Fahrzeug gefunden und dieses verkauft. Leider kam das geplante Nachfolgermodell bis heute nicht heraus. Doch Wim ist wie viele andere mit ganzem Herzen beim Projekt dabei und somit haben sich viele gefreut, drei Jahre später erneut den folgenden Song von ihm zu hören:

Come on and travel in a TWIKE,

so let us go to where we like.

A tour around the city, a tour around the lake,

It is just a piece of cake.

Es erinnert mich ein bisschen an die Gebete für Regen in Marokko. Wenn das Land dringend Regen benötigt, rufen die Imame zum Gebet für diesen Regen auf.

Doch ist es wirklich nur noch ein „It is just a piece of cake“ (es ist nun nur noch ein Kinderspiel), bis wir mit dem seit 8 Jahren versprochenen Nachfolgermodel eine Tour um die Stadt oder den See fahren dürfen? Leider nein! Gerade zum Jahresende sind sich viele Anzahler unsicher, ob Sie Ihr Darlehen kündigen sollen oder nicht. Ich möchte hier nur folgenden Rat erneut geben, denn aber auch die Firma gibt. Es handelt sich hierbei um ein Hochrisikodarlehen. Bitte nur soviel investieren, wie es auch verkraftbar ist zu verlieren. Im Zweifelsfalle mit der niedrigsten erforderlichen Summe. Es würde auch mich sehr schmerzen, wenn viele Jahre an meiner Kommunikationsarbeit und die Zeit in den Aufbau des Vertrauens der Community nun durch die aktuelle Situation kaputtgemacht werden würden. Bitte dabeibleiben doch mit geringem Risiko. Viele inklusive ich stehen hinter dem Projekt und ich kann mit reinem Herzen versprechen, dass ich alles in meiner Macht tun werde, dass wir den Frieden wieder bekommen und dass es mir eine Ehre sein wird im Anschluss wieder den Faden zur Community aufzunehmen.

I have still a dream: Mit dem TWIEK 5 durch die USA und vor Ort das TWIKE 6 einführen. Das war der Plan seit Jahren und ich halte diesen weiterhin für realistisch.

Auch hier wieder die Einladung die untere Kommentarfunktion zu nutzen, um mir Eure Anregungen, etc. mitzuteilen. Wer das gerne im Privaten tun möchte, kann mir gerne über hello@twikingfuture.Blog eine email zukommen lassen.

Friedens – Countdown * 19 days * left: Bidirektional – Geben und Nehmen.

Die Zeit rückt voran. Das heutige Thema wurde mir sozusagen heute morgen in den „Schoss“ gelegt. Denn aktuell scheint es auch noch eine „Instagram-Competition“ zu geben. Jahrelang habe ich mir den Mund „fusselig“ geredet wie wichtig Social Media heutzutage sei. Doch ohne auch nur irgendeine Recherche zu machen, hieß es immer, dass der typische TWIKE Pilot sich eben nicht auf den Social Media Kanälen befinden. Ja, TWIKE Piloten sind nicht Mainstream, doch von mir bekannten TWIKE Piloten sind bereits über 80 % hier vertreten, mit vielen bin ich immer noch regelmäßig in Kontakt.

Wäre Social Media so unwichtig, dann hätten wir nicht den bis heute noch nicht eingelösten Deal „Facebook Community Gruppe versus ich darf die Hunde“ sehen, eingefädelt.

Weiterhin bin ich natürlich 100 % informiert über alle Tätigkeiten bezogen auf die Firma, dank interner Kollegen aber auch durch die aufmerksame Community. Da hilft es auch nicht, mich aus Newsletter Verteiler zu entfernen, ganz im Gegenteil, ich finde das eher kindisch und überhaupt nicht professionel. Die einzige professionelle Vorgehensweise in diesem Konflikt ist die versprochene Mediation plus ich zitiere: „Wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann werde ich mich hierfür entschuldigen“. Und auf diese Entschuldigung warte nicht nur ich, sondern auch andere. Und vor allem wie es nach dieser Entschuldigung weitergehen könnte. Der Friedens-Countdown ist hierfür wichtig, denn der Funding-Zähler bewegt sich kaum weiter und viele Anzahler haben ein Nachrangs-Darlehen, welche sie nur bis jeweils Ende des Jahres kündigen lässt. Der ein oder andere hat hierbei bereits eine größere Summe angelegt und ist sich aktuell unsicher. Eine sehr interessante Lösung von einigen ist hierbei den Vertrag bis auf 1000 Euro zu kündigen. Die eingezahlte Summe wird erst 12 Monate später ausgezahlt und somit verringert sich der Verlust im Falle einer Insolvenz und man ist weiterhin im Ranking mit dabei. Auch „schadet“ es erstmal nicht direkt der Firma, da diese weiterhin 12 Monate mit dem geliehenen Geld arbeiten kann. Und sollte es zu weiteren Verschiebungen des SOP über 2023 hin kommen, dann wären eh viel größere Investoren notwendig.

Aktueller Status :Aktuell werden noch über 5 Millionen Euro benötigt alleine nur für den Aufbau des Serienfahrzeuges.

Geben und Nehmen. Heute ist ein kleinerer TV Sender auf meine Story aufmerksam geworden. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt, denn während der Friedens-Challenge möchte ich noch keine größere Unruhe aufbringen. Gerne würde ich über den Mediator ihm nicht nur von dem Plan der größeren Sichtbarkeit dieses Dramas berichten, sondern auch die Gelegenheit nutzen auf Missverständnisse einzugehen. Der Plan der größeren Sichtbarkeit durch weitere Medien ist meiner Meinung gut durchdacht. Denn aktuell ist der Marketing-Posten nicht besetzt, das kommende Fahrzeug ist noch viel zu unbekannt und durch eine medienwirksame Aufarbeitung des Dramas könnte man doch eine sehr größere Personenmenge ansprechen. Die Problematik würde dann zwar nicht intern, sondern extern aufgearbeitet werden, doch immer mit dem Ziel ins Gespräch zu kommen und ihm hierdurch die Chance zu geben seiner Aussage, dass er sich selbstverständlich entschuldigen würde, wenn er etwas falsch gemacht hat, nachzukommen. Mit Sicherheit würde das sehr gut ankommen. Denn leider schaffen es heutzutage nur wenige über ihren eigenen Schatten zu springen. Und wir brauchen mehr soziale Unternehmer, das wäre ein sehr guter Schritt voran. Es geht hierbei immer drum, wie man das alles kommuniziert, damit es positiv ankommt. Darüberhinaus könnte dann, im besten Falle, mit einem Experten, auch ein gutes Teambuilding stattfinden und Präventionsmaßnahmen eingeführt werden. Denn bin ich ja nicht die erste Person, der so etwas in unserer Firma passiert. Dass innerhalb eines Halbjahres 40 % der Kollegen gehen, darf kein zweites Mal passieren und ist auch kein Geheimnis. Meiner Meinung nach gehört es zur transparenten Kommunikation. Die Community hat meiner Meinung nach als wichtiger Geldgeber hier auch ein Recht auf mehr Transparenz. Denn auch das tollste Produkt ist vom Team dahinter abhängig, und zu einem Team gehören nun mal alle, von der Putzfrau bis zum Ingenieur.

Ups, jetzt bin ich abgeschweift. Korrekt, Social Media – Competition. Im letzten Newsletter ist man sozusagen daraufhingewiesen worden, dass man ohne eigenen persönlichen Social Media Account nicht am „Adventskalender“ teilnehmen könne. In der Folge und in der Hoffnung auf ein „Gewinnspiel“, haben nun doch einige, welche vehement nicht Zuckerbergs Gesichterbuch (inklusive Insta) folgen möchten, zumindest für die Zeit bis Weihnachten einen Account erstellt. Schade! Meiner Meinung nach gehören transparente Informationen nicht „über Zwang“ auf die Plattform von Herrn Zuckerberg.

Hierdurch hat aber auch absehbar mein eigener twike-ingfuture Instagram-Account profitiert. Ich war etwas verwundert über die plötzlich steigende Anzahl von Followern, bis mir ein Mitglied der Community den „Adventsnewsletter“ weitergeleitet hat. Da war mir alles klar :-).

Doch gibt es auch weiterhin keine neuen Informationen zum Produkt bzw. zum beabsichtigten Prototypen. Ältere Videos werden in kleine „Häppchen“ zerlegt und weiterhin frage ich mich, warum erst jetzt auf Social Media Rücksicht genommen wurde. Da vor allem der ehemalige Firmenaccount sich noch im Rechtsstreit befindet, musste die Firma einen komplett neuen Account anfangen. Alleine was hier an Potential verloren gegangen ist wirft immer wieder die Frage auf, ob es das wert ist nicht auf die versprochene Mediation einzugehen. Stattdessen gab es in den Monaten vor Sommer 2022 einen regelrechten Streit um die Social Media Kanäle, welcher bis heute noch nicht geregelt ist.

Was hat denn bidirektionales Laden mit Geben und Nehmen zu tun?

Na ja, zum einen ist ja das bidirektionale Laden nichts anderes als Strom abzugeben aber auch aufzunehmen. Heute wurde ich von einem meiner Follower darauf angesprochen, ob es vielleicht in diesem „Konflikt“ etwas bringen könnte, vermehrt auch auf die positiven Eigenschaften des seit 2014 versprochenen Fahrzeuges einzugehen! Danke für diesen Input! Gerne versuche ich das :-). Denn ich stehe ja weiterhin 100% hinter dem Produkt und deshalb möchte ich ja, dass wir aus Fehlern lernen und aus diesem Drama gestärkt hervorgehen.

Der ein oder andere weiß ja bereits, dass ich zumindest in Marokko autark lebe, sei es in meinem eVan oder auch in meinem angemieteten Zuhause. Seit gestern regnet es, seit heute sind die Batterien leer, wir haben zuHause kaum Strom. Das hat mich heute auf die Idee gebracht einen Solargenerator zu besorgen. Kurzum ein zusätzlicher mobiler Akku, den ich extern ohne Sonne laden könnte (z.B. im Restaurant, Tankstelle etc.) und je nach Einsatzbedarf entweder im Bus mitnehmen kann bzw. zuHause zum Einsatz bringen könnte. Es ist eigentlich nichts anders als sein E-Fahrzeug an der Ladestation aufzuladen und die Energie im Anschluss zu Hause in die Hausbatterien einzuspeisen. Viele unserer Kunden haben ebenfalls ihre eigene Solaranlage auf dem Dach. Mit dem versprochenen Fahrzeug könnten wir alle die Energieautarkie stärken und gleichzeitig auch einen Beitrag zum Netzmanagement liefern. Und ehrlich gesagt, als ich mich 2017 autark machte, war das eine Vorbereitung auf das versprochene Fahrzeug im Folgejahr…

In Europa werden bereits zehn PKW-Modelle angeboten, welche das bidirektionale Laden beherrschen und es werden immer mehr. Auch scheint die Gesetzesgebung hoffentlich in 2023 hierfür eine Regelung zu finden. Das Solarfahrzeug Lightyear ist seit wenigen Tagen in Produktion gegangen, weitere Solarfahrzeuge wie der Sion und der Aptera sind in Planung. Doch das bidirektionale Laden wird sobald es die gesetzliche Regelung es zulässt zum Standard werden. Unsere Firma hat es seit 2014 in Planung. 10 Jahre später wird es nun Standard und nicht Besonderes mehr sein. Doch das ist doch auch eine gute Nachricht:-).

Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare und Anregungen in den Kommentarleiste. Gerne dürft ihr mir aber auch weiterhin über hello@twikingfuture.blog schreiben. Eure Rückmeldungen versuche ich gerne in den nächsten Blogbeiträgen einfließen zu lassen.

Friedens – Countdown läuft!

Ich wünsche uns allen eine schöne und friedliche Adventszeit. Mögen alle Konflikte und Streitigkeiten im Allgemeinen aber auch im Fall „BÄNG“ bzw. TWIKINGFUTURE bis Weihnachten ein Ende finden und es im kommenden Jahr einen Ruck geben, welcher nach 10 Jahren Wartezeit endlich das neue Fahrzeug GEMEINSAM UND ALS WAHRES TEAM und mit einer ZUFRIEDENEN COMMUNITY auf die Welt bringen. Was für eine schwere Geburt, mit sovielen Ups und Downs. Es wird nun endlich Zeit für einen wirklichen Lichtstreifen am Horizont in Kombination mit Ehrlichkeit, Respekt und Transparenz.

Ihr fragt Euch, wie man den aktuellen desolaten Zustand der letzten Monate nun ausgerechnet in der Adventszeit noch wenden kann?

Durch sehr viel Optimismus und Hoffnung, dass die andere Seite nun ausreichend Zeit in der Vorweihnachtszeit und den Gassirunden mit meinen Hunden Sophie und Daffa (korrekt, die sind noch in der Firma) zur Reflexion hat. Das ganze „Drama“ wurde durch die andere Seite angefangen und deshalb kann es auch nur durch deren Einsicht auf Fehler beendet werden. Ich kann nichts weiter tun, als verschiedene Seiten zu beleuchten und versuchen ihn nicht weiter in die Ecke zu drängen, sondern aus dieser hervorzuholen. Leider hat der finanzielle Druck auf ihn nicht abgenommen, sondern sich eher gesteigert, doch könnte dies ja ein weiteres Argument sein, warum man in dieser kritischen Firmenzeit nicht auf eine seiner besten Mitarbeiterinnen und langjähriges Know-how verzichten sollte. Ich sehe soviel Potenzial wie die finanzielle Krise der Firma durch mein Einflussgebiet von Vertrieb und Marketing verändert werden könnte. Doch binde ich mir gerade selbst die Hände, in denen ich meine Ideen und Vernetzungen zum größten Teil nicht umsetze. Denn selbst kaufe und empfehle ich ebenfalls nur Produkte weiter, bei denen ich auch in den meißten Fällen wirklich 100 % dahinter stehe. Weiterhin kann ich das bei uns nicht, da immer noch die Transparenz und die Kommunikation mit der Community sehr zu wünschen lässt. Bis Ende des Jahres können noch Vorbestellungen auf das neue Fahrzeug gekündigt werden und der ein oder andere, welche mir das Vertrauen geschenkt haben, nutzen diese Gelegenheit bereits um das gegebene Darlehen zu kündigen. Das tut mir weh und um so mehr freue ich mich, dass der ein oder andere mir bereits zugesichert hat, dass er sich die Option offenhält wieder einzusteigen wenn sich die Wogen gelegt haben. Vielen Dank dafür, das motiviert mich sehr und ich hoffe auch die andere Seite. Denn die Problematik kam ja in der Tat erst auf als ich mich zu sehr für die Community eingesetzt habe. Denn als TWIKE Pilotin und ebenfalls TWIKE 5 Anwärterin fühle ich mich nicht nur als Mitarbeitern, sondern natürlich auch als Teil der Community. Diese „Sandwich-Funktion“ kann positiv ausgelegt werden, da ich direkt an den Bedürfnissen der Community dran bin, doch kann der Schuss auch nach hinten losgehen, wenn die eigene Führungsperson auf die Community keine Rücksicht legt. Das berüchtigte Henne – Ei Problem darf hierbei nicht vernachlässigt werden. Denn die Community möchte erst Fortschritt sehen, bevor sie wieder bereit ist zum x. Mal Geld in das Projekt reinzugeben, doch der Fortschritt kommt halt nur durch Geld. Somit ist das Key-Wort der Aufbau des Vertrauens vor allem in das Team. Indem aber das Team regelmäßig wechselt, da das Produkt eben nicht rauskommt plus die aktuelle Streiterei vor dem Arbeitsgericht, ist dieser Punkt ebenfalls schwer zu verdauen. Die Community als alleiniger Geldgeber hat somit einen großen Einfluss nicht nur auf die weitere Produktentwicklung, sondern tatsächlich auch auf das weitere Bestehen der Firma. Und natürlich auch auf den „BÄNG“ Konflikt. Denn wenn die Community auf eine Mediation besteht (bereits 7 Mal durch ihn versprochen), dann hat diese das letzte Wort.

In diesen Tagen sind wieder gerichtliche Aktivitäten angebracht. In Kürze wissen wir mehr wann wohl der Frühjahrstermin für das Arbeitsgericht festgelegt wird. Des Weiteren liegen ja noch zwei Strafanzeigen von seiner Seite vor. Die erste wurde bereits zu seiner Empörung eingestellt (siehe Bericht Unterschlagung Marokko-TWIKE) und wir haben hier beide den Verlust des Marokko – TWIKEs in Kauf nehmen müssen. Die zweite Strafanzeige wäre auch schon längst eingestellt, doch poche ich darauf, dass wir diesen Sachverhalt wirklich vor Gericht ausdiskutieren. Mein Anwalt ist anderer Meinung, er würde es auch gerne im 0815 Standard Verfahren einstellen, doch da es mich als Person betrifft möchte ich das nicht so einfach unter den Tisch kehren. In unserer heutigen Gesellschaft, wo Kommunikation immer weniger wird, sollten solche Themen nicht einfach in der Bürokratie verstauben. Mir juckt es in den Finger, auch dieses Thema hier zu veröffentlichen, doch würde das noch weiter an seinem Ruf kratzen und eine weitere Zusammenarbeit erstmal weiter gefährden. Super fände ich es, wenn er mir hier zuvorkommen würde und sich auch dafür bei der Community entschuldigen würde bevor ich es überhaupt erst versuche das neue Thema hier auf dem Blog einzuführen.

Was kann ich noch weiter in den verbleibenden vier Wochen des Friedens-Countdowns tun?

  • Weiterhin fleißig Blogartikel schreiben, um eine größere Anzahl an Personen anzusprechen.
  • Weiterhin fleißig auf Instagram und Twitter den Bekanntheitsgrad von twikingfuture vergrößern. Ziel ist damit natürlich auch den Bekanntheitsgrad von TWIKE zu steigern und im Falle von einem eintretenden Frieden dann auch gleich weitere Investoren und zukünftige Piloten zu gewinnen. Ein TWIKE wird ca. 50.000 Euro kosten, wer ein solches Fahrzeug kaufen wird, möchte mit gutem Gewissen behaupten können, dass er in eine nachhaltige UND soziale Firma investiert hat und für dessen Produkt steht. Der ein oder andere Teslafahrer wird es nachvollziehen können, was es bedeutet eine Marke zu fahren, dessen Firma gerade nicht im sozialen Bereich glänzt.
  • Umfragen innerhalb der Community starten, wer bereit wäre sich für eine Mediation einzusetzen.
  • Weiterhin meine Bereitschaft zu zeigen ihm zu verzeihen und mögliches Potenzial für 2023 aufzeigen.
  • Den Mediator nochmals kontaktieren, ob er auch bereit wäre die Mediation weiterzuführen, auch wenn das Gerichtgsverfahren nicht zur Ruhe kommt. Doch aktuell liegt die Problematik auf der anderen Seite, welche möchte, dass ich die Kündigungsschutzklage einstelle.
  • Eure Vorschläge? Gerne per Email oder in die Kommentare geben.

Kleines Ziel

  • Anfangen einer wahren ergebnisoffenen Mediation in der Adventszeit, so dass wir zum Jahresende ein Statement an die Community abgeben können, dass wir an einer Lösung arbeiten.

Großes Ziel

  • Nach erfolgreicher Mediation ein Entschuldigen von seiner Seite herbeizuführen, Ich würde diese akzeptieren. Allerdings werde ich nochmal hierzu einen extra Beitrag zu meinen Bedingungen hierfür schreiben, welche aber auch im Interesse der Firma bzw. der Community liegen.

Währenddessen halte ich mich weiterhin fit und das Training geht mittlerweile Richtung Marathon als auch Ironman 70.3. Des Weiteren habe auch noch eine positive Überraschung sowohl für Euch als auch für ihn. Er hat sich eine Sache gewünscht für mich, welche ich durch den auf mich ausgeübten Druck von seiner Seite her nicht erfüllen konnte und wollte. Denn das muss von mir auskommen. Und diese Entscheidung entstand während meiner Reise in die Sahara. Ich bin mir sicher es wird viele freuen und ich hoffe es ist die richtige Entscheidung und vielleicht hilft es ja auch ihm einen Anstoß zu geben die von ihm gebaute Mauer etwas abzubauen.

Über Anmerkungen und weitere Lösungsvorschläge freue ich mich natürlich immer in den Kommentaren zu lesen. Gerne dürft ihr auch den Blog oder den Artikel weiterteilen. Denn wie ihr seht, kommen wir alleine nicht weiter und doch möchte jeder den Frieden und alle das neue Fahrzeug. Ein weiteres Community-Projekt.

Kommt das Marokko – TWIKE ins Museum?

Einige von Euch wissen bereits, dass das im Jahre 2012 in Marokko zugelassene Elektrofahrzeug das erste überhaupt zugelassene Elektromobil in diesem Land war. Ob das auch für ganz Afrika gilt, dazu habe ich leider keine Quellen, doch vielleicht sogar für den ganzen Kontinent. Doch warum sollte es nun ins Museum kommen und gibt es überhaupt ein Automobilmuseum in Marokko?

Doch fangen wir von vorne an.

Nachdem ich das erste Mal Ende 2011 mit meinem eigenen TWIKE nach Marokko fuhr, wurde bereits kurze Zeit später ein dort lebendender und mit einer Marokkanerin verheirateter Deutsche auf das Fahrzeug aufmerksam. Dieser ist gerade mit seinem Hausbau fertig geworden und war auf der Suche nach neuen Projekten. Gerade hatte er erst sein eigenes Café eröffnet, da wurde er auf das Fahrzeug aufmerksam. Es ist und bleibt ein Hingucker, nicht nur um Werbung für das eigene Café zu machen. Er wurde auf das damals noch geltende „TWIKE TO FLY“ Programm aufmerksam und nahm daraufhin mit dem TWIKE CEO Martin Möscheid Kontakt auf. Das Program galt als Marketingaktion von TWIKE. Jeder Interessierte mit einem eigenen TWIKE konnte TWIKE TO FLY Partner werden. Mit dem Partnerstatus wurde er von der Firma promotet und TWIKE Interessenten konnten bei diesen speziellen Partnern ein 2h „Pilotentraining“ durchführen. Denn ein TWIKE hat kein Lenkrad und einfach losfahren funktioniert nicht. Auch ist es kein Auto und vor einer Kaufentscheidung wurde (wurde, da es kein TWIKE mehr zu kaufen gibt zum jetzigen Moment) jedem geraten, nicht nur ein Pilotentraining zu absolvieren, sondern am Besten sich auch noch das Fahrzeug für einige Tage auszuleihen. Der Deutsche in Marokko sah hier sein Projekt, denn was liegt näher für einen Interessenten diese Kaufentscheidung mit einem Fahrertraining während eines Urlaubs in Marokko zu verbinden.

Er fuhr kurzerhand nach Deutschland und kaufte sich ein Fahrzeug. Da TWIKE CEO Martin Möscheid ihn noch nicht gut kannte und der Deutsche in Marokko ebenfalls kein Französisch verstand, bat man mich, ob ich ihn nicht am Anfang unterstützen wollte. Sehr gerne. In diesem Moment fing ich gerade an für TWIKE von extern zu arbeiten und was lag näher, als hier vor Ort den Standort TWIKE Maroc als TWIKE TO FLY Partnerschaft anzufangen.

An dieser Stelle möchte ich erwähnt haben, dass mit der Firma damals abgemacht worden ist, dass ich eine 40 Prozent Stelle bekomme bis das TWIKE 5 in 2014 erscheinen würde. Und nein, nicht als TWIKE Maroc Partner, sondern als Unterstützung in der damals schon kaum vorhandenen Kommunikation. Gerne habe ich damals dieses Angebot angenommen. Denn mit 40 % lässt es sich in Marokko für zwei Jahre leben und wer weiß, wann ich nochmal eine Möglichkeit hätte im Anschluss ins Ausland zu gehen. Doch bereits 2012 haben wir die Möglichkeit ins Auge gefasst mit dem TWIKE 6 im Anschluss in die USA zu gehen.

Und dann kam irgendwie doch alles anders. Denn es lief überhaupt nicht! Denn die Nachfrage nach einem kleinen Elektrofahrzeug im Jahre 2012, welches über 30.000 Euro kostet, wurde komplett überschätzt. Im Jahr 2012 gab es in DE noch keine einzige offizielle Ladestation, noch gab es eine App noch war sich die deutsche Bevölkerung sicher, ob Elektroautos überhaupt das Fahrzeug der Zukunft ist. Im Jahre 2014 hat sich VW dazu bekannt, nicht auf Elektrofahrzeuge zu setzen. Die millionenschwere Förderung der Elektrofahrzeuge kam erst vor 2020 (galt nicht für das TWIKE). Denn bis dahin wollte die Regierung über eine Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen sehen. Kurzum, 2012 war viel zu früh. Der Deutsche in Marokko kaufte das 997. TWIKE. Das heißt 997 TWIKE sind innerhalb 30 Jahren produziert worden. Vielleicht hätte man damals diese Zahl besser untersuchen sollen. Denn bereits kurz nach TWIKE Nummer 1000 wurde die komplette Fahrzeugserie eingestellt, da selbst für jedes Fahrzeug der Hersteller noch draufzahlte. Das Fahrzeug selbst war für den Deutschen für kein weiteres Projekt mehr zu gebrauchen, somit bat er den Hersteller es wieder zurückzukaufen. Kein einfacher Akt, denn es wurde ja bereits in Marokko verzollt. Für ein Wiedereinsetzen in Deutschland müsste es erneut in Deutschland teuer verzollt werden. Somit einigte man sich lediglich auf den Rückkaufpreis und entschloss sich das Fahrzeug jedoch noch vor Ort zu behalten. Denn aus dem Ende meiner Marokko Zeit wurde noch nichts, da auch im Jahre 2014 das TWIKE 5 nicht wie geplant auf den Markt kam. Sehr vielversprechend wurde es aber jedes Jahr für das Folgejahr angesagt. Nicht nur ich, sondern auch unsere Community hat das einige Jahre wirklich geglaubt. Und somit habe ich meinen Marokkoaufenthalt von Jahr zu Jahr verlängert und habe das Marokko-TWIKE jedes Jahr zum technischen Service nach Deutschland gefahren. Wir haben Kunden, welche aus Dänemark oder Deutschland angefahren kommen, denn es gibt nur eine Handvoll Servicestellen für das TWIKE, und diese sind nur in Deutschland oder in der Schweiz zu finden. Auf jeden Fall habe ich das Fahrzeug mehrfach nach Deutschland ausgefahren und habe somit von allen Fahrern wohl die weiteste Anreise zum technischen Service gehabt.

Doch warum soll das Fahrzeug denn nun ins Museum kommen?

Kurzum, in Marokko läuft einiges anders als in Deutschland. Während zum Beispiel in Deutschland ein Führerschein ein Leben lang gültig ist, gilt dieser in Marokko nur 10 Jahre, dann muss dieser verlängert werden. Ähnlich ist es auch mit anderen Papieren, z.B. den Fahrzeugpapieren. Ein weiterer großer Unterschied ist, dass die Person auf welche die Fahrzeugpapiere ausgestellt sind (hier in Marokko übrigens kein Papier, sondern eine moderne Karte), automatisch Besitzer als auch Eigentümer ist.

Wir nähern uns dem Problem. Als der besagter Deutscher damals sein Fahrzeug wieder zurückverkauft hat an das Unternehmen, wurde das Fahrzeug allerdings in Marokko wegen den deutschen Zollgebühren behalten und da ich ja weiterhin vor Ort bin und ein Auge auf das Fahrzeug habe. Des Weiteren könnte ich damit auch jährlich einmal zu Beginn des Sommers nach Deutschland zum technischen Service fahren und nach meinem gewöhnlich etwa 6 monatigem Aufenthalt auch wieder zurück. Zu Beginn habe ich das mit meinem eigenen Fahrzeug gemacht, was ebenfalls gut funktionierte, denn pro Jahr darf ein ausländisches Fahrzeug für 6 Monate in das Land reinfahren. Und ob ich das jetzt mit meinem mache oder das in Marokko zugelassen mache, macht kein Unterschied. Somit habe ich mein eigenes TWIKE seitdem in Deutschland stehen und fahre das in Marokko zugelassene einmal jährlich zum Service raus. Die Problematik besteht nun darin, dass das Fahrzeug, obwohl es korrekt nach Deutschland verkauft wurde, in Marokko nicht als verkauft gilt, da weiterhin die Fahrzeugkarte auf den Deutschen läuft. Dieser ist somit nicht nur weiterhin Halter sondern auch Eigentümer. Zumindest bis noch vor einigen Tagen. Denn am 27.11.2022 läuft die Fahrzeugkarte aus. Diese ist in Marokko nur 10 Jahre gültig, kann aber bis zu diesem Datum problemlos vom Eigentümer verlängert werden.

Und wo liegt nun das Problem? Das Problem liegt darin, dass der besagte Deutsche wohl bereits seit mehreren Jahren nicht mehr in Marokko lebt und somit auch keine marokkanische Aufenthaltsgenehmigung mehr hat. Denn in Marokko kann ein Fahrzeug nur zugelassen werden, wenn man diese Aufenthaltsgenehmigung hat. Somit konnte dieser Deutsche durch seine Abwesenheit erstens diese Fahrzeugkarte nicht rechtzeitig verlängern, doch selbst wenn er vor Ort gewesen wäre, hätte das ebenfalls nicht funktioniert, da eine Aufenthaltsgenehmigung ebenfalls max. nur 10 Jahre gültig ist. Kurzum eine nun sehr komplizierte Geschichte. Denn zum aktuellen Status bin ich sehr häufig unterwegs und schaffe es kaum, dass Fahrzeug regelmäßig zu laden. Des Weiteren streiten sich gerade die Gerichte darüber, ob ich überhaupt für das Fahrzeug zuständig bin.

Richtig gelesen, der Fall liegt mittlerweile dem deutschen Gericht vor. Denn Firmenchef Martin Möscheid hat in der aktuell durch ihn ausgelöste sehr verwirrte Situation noch eines draufgesetzt. Er sah das Fahrzeug als „Arbeitsmittel“ an, welches bis zum 31.03.2021 nicht zurück in die Firma gebracht worden ist. Hierzu kann ich nur sagen, dass die Fähren in Marokko erst wieder im Mai 2021 angefangen haben zu fahren und ich auch nicht wüsste warum ich ein Fahrzeug zurückbringen sollte, welches mir in Marokko vor die Nase gestellt worden ist. Denn habe ich ja lediglich diesen Deutschen bei seiner TWIKE TO FLY Partnerschaft unterstützt. Denn war es ja mein Plan, das Land mit dem Serienstart des TWIKE 5 in 2014 zu verlassen. Mittlerweile habe ich 4 Hunde und einen Elektrobus vor Ort. Ich wüsste nicht, wie ich ein TWIKE mit 4 Hunden zurückfahren sollte und wer die Zeit und die Überfahrt bezahlt und vor allem wie ich dann mit den Hunden wieder nach Marokko kommen sollte. Eine gute Idee wäre bestimmt gewesen einfach mal miteinander zu sprechen, denn bis heute versteht immer noch keiner inklusive ich was eigentlich los ist, ausser dass der finanzielle Druck auf seinen Schultern jeden Monat noch größer wird und diese Überschussreaktion vom Februar sich damit erklären lässt. Doch ist es fraglich, ob diese finanzielle Problematik auch noch die Tatsache erklären kann, dass der Geschäftsführer tatsächlich gegen seine 10 jährige Mitarbeiterin auch noch eine Strafanzeige stellt, welche diese kriminalisieren sollte. Denn die Straftat wurde auf Unterschlagung gestellt. Alles schon sehr seltsam und willkürlich. Und ich weiß immer noch nicht, warum er mich dermaßen auf den „Kicker“ hat. Er meinte zu einer Bekannten, es würde ihm lediglich um die Hunde leid tuen, denn ich würde bestimmt ins Gefängnis kommen, da ich ja kein Geld hätte eine Strafe zu bezahlen. WOW! Das muss man erstmal verkraften. Falls ihr bereits eines meiner Videos in den FB Stories gesehen habt, dann wisst ihr ja bereits einiges davon.

Bin ich wirklich kriminell?

Es wurde mir über eine Freundin sogar mitgeteilt, dass wenn ich nach Deutschland fliegen sollte, dass mich die Grenzpolizei bereits festnehmen könnte. Autsch! Was für ein Gefühl! Da blieb mir also nichts anderes übrig als mir einen Anwalt zu nehmen. Kosten hierfür: Fast vierstellig. Dieser lachte allerdings erstmal auf. Denn bevor in Deutschland jemand an der Grenze festgenommen wird, muss bereits mehr passieren als lediglich eine Strafanzeige auf Unterschlagung. Warum also diese Einschüchterung? Was ist mit ihm los bzw. wer steht da hinter ihm und hat solch einen Einfluss auf ihn. Mein Bauchgefühl sagt mir weiterhin, dass der „faule Kern“ innerhalb der Familie sitzt, bzw. hat diese Person mir das auch bereits mitgeteilt. Bis dato hat mich der Geschäftsführer vor diesem Teil der Familie immer in Schutz genommen aber seit den gesperrten Grenzen letzten Weihnachten, ist es der Familie irgendwie gelungen, den Einfluss auf ihn wieder zu bekommen.

Kurzum, was ist in der Zwischenzeit passiert? Mein Anwalt hat der Staatsanwaltschaft geantwortet und diese hat daraufhin das Verfahren eingestellt. Da war die Empörung beim Herrn Geschäftsführer sehr groß, welcher selbst das deutsche Rechtssystem in Frage stellte. Er legte Berufung ein. Und nun bin ich gespannt wie es weitergeht in dieser Sache.

Fakt ist jedoch, dass Martin und ich beide über einen Mediator eigentlich über alles bis Oktober sprechen wollten. Hier wäre noch ausreichend Zeit gewesen, das Marokko-TWIKE vor dem Museum zu retten. Doch auch der 7. Mediationsversuch scheiterte. Warum? Da eine neue Bedingung von seiner Seite kam. Bitte fragt mich nicht die wievielte Bedingung ich nun erfüllen sollte, bevor es zu einer Mediation kommt. Ich habe aufgehört zu zählen. Ich sollte meine Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht zurücknehmen. Eine für mich nicht zu erfüllende Bedingung. Selbstverständlich bin ich bereit das Verfahren ruhen zu lassen, das möchte auch der Mediator, doch der Geschäftsführer verlangte eindeutig eine Zurücknahme der Klage. Dieses habe ich nicht erfüllt, deshalb keine Mediation und deshalb kann das erste in Marokko zugelassene Marokkofahrzeug seit dem 27.11.2022 weder in Marokko bewegt werden noch ausser Landes gebracht werden. Bleibt somit nur noch der Weg ins Automuseum. Doch gibt es dieses überhaupt in Marokko?

Was meint Ihr? Irgendwelche Lösungsvorschläge? Anmerkungen? Freue mich von Euch in den Kommentaren zu lesen.

Aufbruchstimmung

Heute ist es endlich soweit! Eigentlich wollte ich nur zwei bis drei Tage in dieser Wohlfühloase verbringen, wo ich mich aktuell befinde. Nach dem Halbmarathon in Casablanca diese Auszeit nehmen zum körperlichen Erholung als auch die notwendigen Stellungsnahmen für Anwälte und Gerichte endlich fertigzustellen. An einer Stellungsnahme sitze ich bereits seit über 8 Wochen dran. Es ist für mich einfach sehr anstrengend auf Hass (?), verwirrten Darstellungen und Verdrehungen (absichtlich?) sachlich und professionell zu antworten. Hierfür braucht es für mich die richtige Stimmung aber auch einen Ort, an dem ich mich wohl und aufgenommen fühle. In Agadir ist das der Ort der Ladestation, welches zu meinem neuen co-working office wurde. Tolle Stimmung, tolles Team und vor allem Strom und ein Parkplatz in Sichtweite, wo ich die Hunde mit offener Türe stehen lassen kann. Zusätzlich gab es letzte Woche nicht nur in Deutschland eine Hitzewelle, sondern auch in Marokko. Bei 35 – 40 Grad ohne Klimaanlage bin ich einfach tagsüber nur platt gewesen und auch nachts hat es nicht wirklich abgekühlt. Somit habe ich den Aufenthalt von Tag zu Tag verlängert, bis ich gestern endlich das wichtigste Schreiben an den Anwalt verfasst habe.

Am Wochenende ist der Wüstenlauf. Bis dato bin ich von der noch zu fahrenden Distanz weiterhin im Zeitplan, doch sollte und wird es heute definitiv weiter mit der elektrischen Fahrt in die Sahara rein gehen. Denn schließlich möchten wir doch noch etwas von der Umgebung mitbekommen und der Van erlaubt hervorragendes freistehen, was die Hunde und ich mittlerweile als richtigen Luxus betrachten. Allerdings werde ich weiterhin versuchen meinen täglichen Rhythmus aufrechtzuerhalten. Dazu gehören Blog schreiben, Social Media, Anwaltsschreiben aber auch die tägliche Runde Sport (Laufen/Fahrradfahren/Schwimmen). Das Rennrad ist im Van dabei, blieb allerdings noch unbenutzt. Das sollte sich zeitnah ändern, denn bereits Mitte Dezember steht der nächste Triathlon an. Geschwommen bin ich regelmäßig in der letzten Woche und seit einigen Tagen geht auch leichtes Joggen wieder. Heute morgen waren es bereits 45 min an Laufzeit. Am Wochenende sollen es 26 km werden, doch gönne ich meinen Beinen die Erholungspause. 2 Wochen sollten mindestens an Erholung zwischen zwei Wettkämpfen sein. Die Standardregel lautet hier pro gelaufenen Wettkampfkm einen halben Tag Pause. Das bedeutet bei einem Halbmarathon ca. 10 Tage. Heute ist Tag 9. Ob ich meinen ersten Wüstenlauf mit Sandalen oder Turnschuhen laufe werde ich kurzfristig entscheiden.

Besonders freue ich mich, das sich in Anfahrt befindende RIVE Maroc Team noch diese Woche in der Wüste zu treffen. Sie sind mittlerweile in Spanien angekommen und überlegen nun ebenfalls den Wüstenlauf mitzulaufen. Diesen gibt es in mehreren Distanzen, und somit ist für jeden etwas dabei.

Unterwegs aber auch hier in der Oasis trifft man auf einige Gleichgesinnte. Immer mehr Ideen ergeben sich zur Optimierung meines Vans. Ich danke an dieser Stelle allen Influencern und Co, welche meine Story nun weiterverbreiten für das soziale Engagement. Die Missverständnisse müssen unbedingt aufgeklärt werden! Weiterhin versuche ich intern mit der Firma eine Regelung zu finden. Nun bleibt diesbezüglich noch Zeit bis zum Frühjahr! Durch die mangelnde Projektfinanzierung habe ich auch die letzten Monate nichts verpasst, ich konnte leider nur nicht meinen Beitrag leisten, damit die Finanzierung endlich klappt. Und dieses Drama hat mit Sicherheit den ein oder anderen Investor verunsichert. Das muss der Geschäftsführer bei seiner „emotionalen“ Entscheidung in Kauf genommen haben. Leidtragende sind das Projekt, die Community und ich. Gewinner sind alle Kritiker des Projektes (davon gibt es leider sehr viele), Anwälte und Gerichte. Wenn wir bis Frühjahr eine Lösung gefunden haben, kann jeder seine Anwaltskosten übernehmen und die Gerichtskosten bleiben erstmal geringer. Natürlich habe ich bereits einige Ideen, wie vieles bei uns intern optimiert werden kann und arbeite weiterhin die win – win Situation aus. Aktuell befinden wir uns in der loose – loose Situation.

Der zeitliche Verzug der Einigung gefährdet für die Firma aktuell die Finanzierung des Projektes, denn einige Investoren sind sich natürlich unsicher, andere Bekannte ziehen mittlerweile ihr Geld wieder aus der Firma bis wir uns einigen. Für mich selbst bedeutet eine weitere Verzögerung der Einigung, dass meine geplante Afrikareise im worst case auf Oktober 2023 verzögert wird. Denn erst nach dem Frühjahr loszufahren ist zu spät. Doch hier wäre der Plan B das Jahr über für den Ironman 70.3 zu trainieren. Somit würde mir lediglich die Entscheidung zwischen Afrikareise und Ironman 70.3 abgenommen werden. Doch an wichtigster Stelle steht das Projekt. Wenn es eben noch Zeit für eine gute Einigung benötigt, dann soll das Priorität haben.

Ich bin ehrlich, die private (natürlich auch die projektbezogene) Finanzierung macht mir zu schaffen, vor allen sind die Ausgaben für die Anwälte enorm. Alleine eine Akteneinsicht kostet bereits über 100 Euro. Ein halber Monatslohn in Marokko. Heute hat mir erneut ein Mitglied aus der Community mit einem höheren Beitrag ausgeholfen. Hiervon werde ich die restlichen Schulden beim Tierarzt begleichen können, als auch alle Hunde gegen Tollwut impfen und Souky endlich sterilisieren lassen. Mit dem Rest des Geldes werden Mietschulden bezahlt. Mit der nächsten finanziellen Unterstützung ist der Fenstereinbau des Busses geplant plus ein Solarpanel. Da mir weiterhin über 100 bezahlte Urlaubstage als auch 1.5 Jahresgehälter von der Firma zustehen, ist das Geld somit in 2023 von meiner Seite her zurückzahlbar. Wer Interesse hat mich für den weiteren Busausbau finanziell bis zur Rückzahlung in 2023 zu unterstützen, darf sich gerne bei mir unter hello@twikingfuture.blog melden.

Andere Arbeitsprojekte kann ich noch nicht annehmen, denn das würde den Erfolg vor dem Arbeitsgericht mindern. Denn ich möchte ja keine Abfindung, sondern wieder zurück in den Job. Deshalb ist es wichtig erstmal weiterhin ohne Job zu bleiben. Ehrlich gesagt, brauche ich auch diese Zeit für das twikingfuture Projekt. Ich habe mittlerweile ebenfalls einen sehr interessanten Projektauftrag, doch in Einvernehmen mit der Anfrage, haben wir uns geeinigt wieder ins Gespräch zu kommen, wenn ich mit der Firma eine Einigung gefunden habe. Denn nur dann wäre ich 100% einsatzbereit.

Aktuell bin ich ebenfalls am twikingfuture Jahreskalender dran, als auch am twikingfuture Buch. Das Buch schafft es noch nicht bis Weihnachten, doch bin ich am Überlegen für den Weihnachtsbaum vorab Gutscheine zu erstellen. Wer mich also unterstützen möchte mit dem Erwerb eines Jahreskalenders 2023 und/oder eines Buchgutscheines für den Weihnachtsbaum darf das gerne tun. Weiteres folgt.

Bei Interesse gebt mir doch gerne bereits Bescheid unter hello@twikingfuture.com

Und anbei ein kleiner Ausblick auf die Ideen für die nächsten Blogbeiträge:

  • Vom Twittern und Tröten
  • Cop 27
  • Wiederaufnahme des eingestellten Gerichtsverfahrens
  • TWIKE 6 – Passender Wiedereinstieg?
  • Elektrifiziertes Afrikareise um auf lokalen Energiebedarf aufmerksam zu machen.

„You have been so patient“

Während dem OPEN DAY geschätzten 50 Besuchern (die Firma spricht von 150 Personen), wurden die Personen vor Ort darüber informiert, dass die aktuelle Finanzierung von 800.000 Euro weiterhin nicht ausreicht. Benötigt werden aktuell für den Serienstart mind. 6 Millionen Euro (Zahl vom Sommer 2022, es dürften mittlerweile mehr sein). Die aktuelle Finanzierungsrunde wurde auf 2 Millionen Euro ausgelegt. Während der Veranstaltung OPEN DAY wurde eine weitere Verlängerung bis zum 15. Januar 2023 offengelegt, in der Hoffnung speziell über Weihnachten das ein oder andere finanzielle „Weihnachtsgeschenk“ zu erhalten.

In der Tat wurde diese Information auch am Folgetag schwer ersichtbar unter einem blauen Balken auf der Finanzierungsplattform preisgegeben. Um Zugang zu dieser Information zu finden, muss man jedoch selbst aktiv werden. Verständlicherweise fühlen sich nun doch einige Personen auf den Schlips getreten, denn möchten viele als Geldgeber des Projektes doch gerne ebenfalls darüber informiert werden ohne selbst täglich auf Suche nach „News“ zu gehen.

Meine Anmerkung: Ich verstehe selbst nicht warum es der Plattform nicht möglich ist bei jeder Neuerung eine kurze Serienemail an alle Investoren zu versenden. Die weitere Problematik besteht aber darin, dass es mittlerweile bereits verschiedene Möglichkeiten gab und gibt als Investor aufzutreten. Über diese Plattform werden aber nur die aktuellen Investoren informiert, diese müssen aber wie oben beschrieben für diese Information selbst aktiv werden. Es gibt bereits seit 2015 Geldgeber für dieses Projekt. Diese würden natürlich auch gerne informiert werden bei weiteren Projektherausforderungen, Verschiebungen etc.

Ich selbst finde es sehr schade, dass auf der aktuellen Finanzierungsplattform erst der Zähler von 90 Tagen auf 4 Tage runterlief um nun wieder bei 68 Tagen zu stehen. Die Frage ist hierbei schon berechtigt, warum nirgendswo ein * vorhanden ist mit dem Hinweis, dass der Zähler beliebige Male von vorne angefangen werden kann und der Countdown somit nur „relativ“ zu betrachten sei. Auf der Plattform befinden sich im Archiv in der Tat einige erfolgreiche Projekte, doch natürlich darf man sich schon fragen, wieviele Monate oder sogar Jahre diese Projekte denn hierfür gebraucht haben um das notwendige Geld zu erhalten. Denn speziell bei diesem aktuellen Projekt kommt es schon etwas auf die Zeit an. Seit 2014 wird der Serienstart auf das Folgejahr angekündigt. Hätte es sich nicht immer so überzeugend angehört, dann hätte ich auch nicht jedes Mal meinen Marokkoaufenthalt pro Jahr verlängert. Doch bei einem netto Gehalt von 1000 euro monatlich war ein fester Deutschlandaufenthalt nicht für mich möglich. Versprochen wurde jedes Mal eine Gehaltserhöhung sobald das neue Fahrzeug erscheint. Und ich glaubte wirklich daran und konnte es deshalb auch sehr gut nach außen folglich darstellen. Mittlerweile sehe ich, dass ich doch sehr naiv war und „kämpfe“ bereits seitdem uns 40 Prozent der Belegschaft verlassen hat für mehr Transparenz. Eigentlich schon länger. Gelungen ist mir für eine kurze Zeit den monatlich erscheinenden Newsletter für Anzahler auf alle zwei Wochen zu erhöhen. Das gab den Anzahlern zumindest das Vertrauen, dass wir am Projekt dran sind. Auch sollten aber die bisherigen Piloten nicht vernachlässigt werden, die Basis sozusagen. Jede mündliche „Werbung“ zählt. Doch mittlerweile ist durch den „fehlenden“ Posten der Kommunikation jeglicher Newsletter eingestellt worden. Es bereitet mir Kopfzerbrechen.

Während ich weiter für Transparenz stehe und auch dafür kämpfe, kommt jedoch die Kommunikation fast zum Stillstand oder wenn Sie stattfindet, dann oftmals mit Fehlern. Hier wurde für die „Übergangszeit“ bis zur gerichtlichen Klärung ein externer „Kommunikationsdesigner“ hinzugenommen, doch folgende Fehler dürfen einfach nicht passieren. Ich habe meinen Kollegen Bescheid gesagt, doch bis zum heutigen Tag wurde hierbei leider noch nichts korrigiert.

„Wir haben heute bereits Vorbestellungen, die das Absatzpotenzial von drei Jahresproduktionen des TWIKE 5 sichern könnten“ (Quelle: Aktuelle Finanzierungsplattform, Updates)

(wurde gerade auf der Plattform korrigiert, beziehungsweise der Satz wurde gestrichen.)

Nochmal für alle. Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen Vorbestellungen und Reservierungen. Für eine Vorbestellung muss bereits ein höheres Darlehen vorab getätigt werden. Dieses ist zwar ebenfalls unverbindlich, doch kann nur bis zum Ende des Jahres gekündigt werden und das Darlehen wird erst ein Jahr später ausbezahlt. Des Weiteren täuscht die Anzahl der aktuellen Vorbestellungen, da bereits gekündigte Darlehen immer noch im Ranking stehen. Hier bitte auch Transparenz und Korrektheit zeigen! Ist es nicht ähnlich wie in einer Partnerschaft? Wenn einmal das Vertrauen angeknackst ist, dauert es sehr lange, bis dieses wieder vorhanden ist. Aber es ist möglich! Vor allem wenn zu den Fehlern gestanden wird und offengelegt wird wie es nun anders wird. (Siehe Statement Podbike)

Natürlich haben auch andere Startups Probleme angekündigte Zeiten einzuhalten. Beispiel Sono Motors oder auch das Podbike. Umso ehrlicher fand ich das Statement von Podbike letzte Woche. Und dreimal dürft Ihr raten, wie dieses Statement bei deren Community ankam. Sehr gut! Deshalb verliere ich weiterhin nicht den Glauben, dass auch unsere Community sehr positiv auf ein Statement von Entschuldigungen reagieren würde und noch positiver, wenn wir endlich unser internes Problem aufklären und aufhören hier uns in Verdrehungen der Tatsachen vor dem Gericht „lächerlich“ zu machen und dafür auch noch das Geld unserer Investoren für Anwälte und Richter ausgeben. Von meiner Seite kann ich nur sagen, dass neben dem materiellem nicht nur Lebenszeit ineffizient eingesetzt wird, sondern wir im Projekt schon viel weiter wären, wenn wir Probleme im Team intern oder extern mit Mediatoren und Konfliktmanagern lösen könnten.

Anbei möchte ich gerne das Statement von Podbike einmal hervorheben und bin gespannt auf Eure Meinung.

You’ve Been SOOOO Patient! 💓 

It has been a long and challenging path for us to reach this stage of Podbike’s development

When we set out in 2016, we thought our bikes would have been commercially available for years by now. Instead, COVID, war in Ukraine, supply chain problems, funding shortfalls and design challenges have continually set us back.

We know we have overpromised.

We know we have underdelivered.

We also know you want your bikes.

For those pre-order customers who have been waiting so patiently, we need to be totally honest. We’ve disappointed you – and ourselves – when previous delivery dates were missed. So, to not overcommit again, we can only say that full production is getting closer. 

There is no firm date, however

It all depends on how successfully this latest model tests on the road.

If any business schools are interested, Podbike’s story would be a fascinating case study of all the unexpected things that can go wrong for an entrepreneurial start-up and how you overcome them. There will be a happy ending to our story. We just can’t put a firm date on it yet.

Und nein, ich möchte nicht bei Podbike anfangen. Das TWIKE ist ein sehr spezielles Fahrzeug und bereits beim ersten Anblick dessen in 2011 hat es bei mir „Klick“ gemacht. Ich möchte es auf der Strasse sehen, doch nicht unter Gewalt und unter vergraulten Investoren. Aktuell ist eine Krisensituation und aus der gilt es herauszukommen. Ein Entschuldigung an die Anzahler, an die bisher gegangen als auch erkrankten Kollegen fände ich angebracht. Ich würde diese akzeptieren wenn wir im Anschluss versuchen die Sachen vereint besser zu machen. Dazu gehört Stärke. Podbike hat diese bewiesen. Mein Respekt!

Auch hier wieder die Bitte an Euch, gerne Feedback, Rückmeldungen, Anregungen und Lösungsvorschläge in die Kommentare oder anonym an mich zusenden. Wer überlebt eine größere Summe zu investieren, jedoch gerne hätte, dass das Team vorab wieder eins wird, bitte ich das der Firma zu kommunizieren. Ich bedanke mich vorab.

Aktuelles Feedback aus der Community zur „stillen“ Verlängerung der Finanzierung:

  • „Der in Zahlen denkende sagt, das wird nie was. Doch immerhin macht sich die Finanzierungsplattform die Taschen voll. Mit dem Herzen wünsche ich es mir natürlich, aber ohne einen Investor der da mal ein paar Millionen reinkniet wird das nichts.
  • „Ich sag‘s ja, mit falschen Angaben Investoren um Ihr Geld bringen, kriminell“

Positive Kommentare gibt es erstmal in den diversen Gruppen nicht. Diese sind aber beim Hersteller auf dem Blog zu finden 🙂

Der 3. Quartals-Report ist draussen! Nur für Investoren!

Die langersehnte Transparenz, die unter anderem auch zu dem Drama geführt hat, kommt dann doch endlich. Manchmal muss es erst vielleicht BÄNG machen, damit endlich reflektiert wird. Natürlich sollte den Geldgebern eines Projektes in regelmäßigen Abständen mitgeteilt werden, was mit dem Geld gemacht wird, was gut geklappt hat, was nicht und wie der aktuelle Status als auch die nächsten Meilensteine in Zeitangaben sind.

Zum ersten Mal wurden Zahlen beim Einführen des zweiten Crowdinvests veröffentlicht. Zahlen, welche selbst ich nicht kannte! Denn bereits 2017 hieß es, dass nur noch 2 Mio Euro fehlen würden bis zu einer Serienproduktion. Und 2022 fehlen dann noch knapp eine zweistellige Millionensumme. Das zweite Crowdfunding wurde somit auf 2 Millionen Euro ausgelegt und hat es am Schluss auf kaum 800.000 Euro geschafft. Hiervon wurden im September bereits 500 Motoren gekauft plus die Produktionshalle weiter ausgebaut. Somit fehlt erneut das Geld für den so wichtigen und herbeigesehnten Prototypen. Seit knapp 10 Jahren wird das Konzeptfahrzeug TWIKE 4 für Testfahrten als Beifahrer benutzt. Dieses hat aber weder eine Pedalerie noch entspricht es mittlerweile dem aktuellen Design. Unter uns gesagt, im TWIKE 4 fühle ich mich mit sehr viel Raum und es sagt mir auch optisch zu. Doch das TWIKE 5 wird um einiges enger als auch kantiger. Auch erscheint es so, als ob der Kofferaum nun doch nicht mehr von innen zugänglich ist und somit wäre es das Aus für alle Hundeliebhaber, welche es bis dato sehr genossen haben Ihren Vierbeiner auf der Rückbank dabeizuhaben.

In den letzten Tagen haben mich über diverse TWIKE Gruppen aber auch privat mehrere Anfragen zum Invest Report erreicht. Fakt ist, dass dieser Report erstmal NUR zugänglich ist für die Investoren des letzten Crowdfundings. Korrekt, selbstverständlich sind auch alle Anzahler als auch Unterstützer des ersten Crowdfundings Investoren. Doch der Report wurde über das zweite Crowdfunding versendet. Die versendete PDF ist vertraulich und darf nicht einfach veröffentlicht werden. Deshalb bitte ich Euch drum kurz an meine beiden Kolleginen, welche einen Teil meiner Aufgaben übernehmen, solange wir das „BÄNG – Drama“ noch vor dem Arbeitsgericht austragen anzuschreiben. Ihr erreicht beide unter office@twike.com. Mit Sicherheit werden die beiden eine Lösung auch für bisherige Investoren finden um allen einen Überblick über den aktuellen Status zu geben.

Besten Dank an dieser Stelle nochmals an alle Unterstützer des Projektes. Hinter dem Projekt stehen Menschen und die letzten Jahre waren nicht einfach. Denn auch wenn das Team im Schatten des Projektes steht, ist es auch nicht einfach ein Projekt von einem Jahr zum nächsten zu verschieben. Am eindrücklichsten ist es wohl an meiner Person zu beschreiben. Seit 2012 arbeite ich an diesem Projekt von Marokko aus mit. Fasziniert vom ersten Mal, wo ich in meinen elektrischen dreirädrigen Flitzer nach Marokko fuhr und vor Ort ein Jobangebot bekommen habe mit dem Hinweis, dass ab 2014 das neue Fahrzeugmodell in Serie gehen wird. WOW! Ich entschied mich definitiv gegen mein geplantes Aufbaustudium in Jordanien und war dankbar über die Möglichkeit noch zwei Jahre in diesem Land verbringen zu dürfen. Doch nie hätte ich gedacht, dass wir nach über 10 Jahren das Projekt immer noch nicht auf den Markt bringen. Ich pendelte zwischen Deutschland und Marokko, jeweils in jedem Land für 6 Monate. Ich führte sozusagen zwei Leben gleichzeitig plus eine Fernbeziehung, welche diesem Leben aber auch nicht Standhielt. In der Zwischenzeit gehöre ich zu nur 5 Mitarbeitern, welche diese Zeit mitgemacht haben. Ansonsten ist es ein Kommen und Gehen an Kollegen gewesen, was mich als teamfreudige Person jedes Mal sehr traurig gemacht hat. 2020 war dann der Tiefpunkt, 40 Prozent meiner Kollegen haben das Team verlassen zum Teil auch sehr unkollegial. Das führte zum VOR-BÄNG. Im Report hat es mich sehr verwundert, dass die Anzahl der Mitarbeiter der letzten 2 Jahre konstant blieb. Doch auch noch weitere Zahlen bezüglich Zukunft verwundern mich sehr. Doch lest es am besten selbst. Ich möchte ungern, dass erneut zu hohe Erwartungen aufgestellt werden, welche dann wieder in Enttäuschungen führen. Das „HullaHupp“ ist weder bei Diäten noch im Alltag gut. Nach über 10 Jahren braucht es eine gewisse Stabilität. Viele unserer Unterstützer sind auch noch bereit weitere Jahre auf das neue Produkt zu warten. Die meisten haben mittlerweile bereits ein Übergangfahrzeug. Deshalb gilt hier nicht das Vertrauen zu verspielen. Die ersten haben Ihr Fahrzeug bereits 2016 komplett anbezahlt und sehen es mittlerweile als gute Investition, da das Darlehen doch jährlich ein besserer Zinssatz als auf der Bank aufwirft. Top! Doch weiterhin ist es ein Hochrisikomanagement, denn es gilt der 100 Prozentige Verlust des Darlehens. Und hier sind wir alle gefragt, denn wir sitzen alle im gleichen Boot. Wir wollen nicht nur das investierte Geld nicht verlieren, sondern auch das Produkt auf der Strasse sehen. Der erste Schritt um Vertrauen wieder zu schaffen ist es interne Zahlen nicht nur einem Teil der Investoren auszuhändigen. Auch wenn die Zahlen mir Kopfzerbrechen bereiten, gilt es jetzt die Investoren damit nicht alleine zu lassen. Gerade nach Aushändigen dieser Zahlen gilt es nochmehr Vertrauen zu schaffen. Wie ist der aktuelle Stand jetzt? Eine Produktionshalle ist fertig! Top! Doch wie sollen die Zahlen im Report für die nächsten Jahre erfüllt werden?

Folgende Kommentare haben mich in den letzten Tagen erreicht und zeigt eindeutig, dass nicht alle in unserer „Blase“ sich befinden:

  • Seit wann ist TWIKE eine Firma für Hallenbau?
  • Prototyp, Serienfahrzeug? Nix
  • Ist doch offensichtlich, wenn man weiß, wie lange am TWIKE 5 schon rumgebastelt wird: da träumst sich einer was zusammen, das mit der REalität nichts zu tun hat. Das geht nicht mehr lange gut.
  • 2023 ist in 8 Wochen. Dann Serienproduktion von 10 Fahrzeugen pro Woche? Never ever!
  • Bei einer Unternehmensbewertung von 10 Mio Macht das eine KUV von über 38. Das ist abgrundtief schlecht. Wer will das bezahlen? Würde man einen Applestandard drauf ziehen, wäre die Bewertung für TWIKE bei 1.6 Mio. Und Apple verdient Geld. Das ist einfach utopisch was da aufgerufen wird.
  • Wie kommt der überhaupt auf ne Unternehmensbewertung von 10 Mio? Das ist ja der 30 fache Umsatz und das ohne vorhandene KGV? Hat der Goldbarren im Keller oder sonstige Assets (Patente o.ä.) die so eine Bewertung rechtfertigen?
  • …..

Kurzum, genau solche Kommentare haben mir immer geholfen zur Aufbereitung der nächsten News. Denn es ist doch toll sowohl negativen, positiven als auch konstruktiven Feedback aus der Community zu erhalten. Als Manufaktur ist man über jeden einzelnen dankbar, welcher überhaupt das Produkt kennt und versucht diesen positiv an sich zu binden.

In der Tat habe ich noch keine einzige positive Rückmeldung bekommen. Darüber würde ich mich natürlich auch sehr freuen.

Weiterhin möchte ich dazu beitragen, dass wir hier eine positive Kurve bekommen.

Aktuell arbeite ich daran, wie wir als Firma ein Statement über den aktuellen Stand zwischen mir und der Firma nach außen geben können. Mein Vorschlag wäre Folgender:

Liebe Community, wir als Firma entschuldigen uns über das interne Geschehen innerhalb unseres Teams die letzten Monate. Wir sind nun mit einem Krisenmanager in Kontakt und sind zuversichtlich, dass wir zeitnah interne Missverständnisse nicht nur bereinigen können, sondern aus den gemachten Fehlern unser Team stärken können und noch besser für eine elektrifizierendere Zukunft aufzustellen. Hinter unserem Projekt stecken noch echte Menschen und diese machen Fehler und können aber auch aus Ihren Fehlern lernen. Wir werden zeitnah auf Euch mit einem ausgearbeiteten Lösungsvorschlag zukommen. Let‘s TWIKE! Let‘s Team! Team TWIKE!

AFRIKA erfahren mit dem elektrischen Van? Erneutes E-Pioniering?

Korrekt, der ein oder andere mag es bereits mitbekommen haben. Wir liebäugeln auf größere Reise zu gehen und probieren das aktuell bereits mit immer größeren Etappen in Marokko aus. Zuerst waren es Tagesausflüge, dann haben wir die Länge als auch die Distanz erhöht und mittlerweile fahren wir das erste Mal mit 4 Hunden auf größere Tour. Richtig, die bislang längste Tour war von Deutschland nach Marokko, doch diese Tour war nur mit zwei Hunden als auch entlang funktionierender und erprobten AC und DC Ladestationen. Abseits von Marokkos Autobahn sieht das jedoch anders aus. Hier sind wir schonmal an Schukosteckdosen mit nur 6A bis zu 30h am Laden. Doch für die Hunde ist es bis dato ein Genuss und ich finde auch noch Zeit zum Schreiben und mich zu „Verteidigen“ gegen mittlerweile mehrere Gerichtsverfahren. Und noch dieses Jahr muss ich ebenfalls einige Gerichtsverfahren von meiner Seite aus starten, sollten wir uns nicht irgendwie friedlich einigen. Doch eines nach dem anderen. Wichtig ist erstmal, dass es uns gut geht, wir auf Achse sind, an Laufwettkämpfen teilnehmen oder mit unserer lokalen Triathlongruppe uns verausgaben.

Wenn die aktuelle Wüstentour erfolgreich sein wird, wollen wir ein weiteres Niveau drauflegen. Uns in Richtung abgelegenen Gebieten bewegen, wo es eben mehr Tankstellen als Steckdosen gibt. Bis dato heißt es in den Industrieländern ja immer, dass es mehr Steckdosen als Tankstellen gibt. In Afrika sieht das anders aus und da wollen wir uns langsam antasten. Und genau in solchen Gebieten werden wir erproben müssen, ob der eVan bei geringer Geschwindigkeit auch 200km fahren kann, da es einfach dazwischen nur Sand geben wird.

Bis dahin brauchen wir aber unbedingt die Fenster zum Durchlüften plus eine Solarfläche auf dem Dach. Mir schwebt auch noch eine externe Solarfläche vor, wo wir dann im Fall der Fälle auch das Fahrzeug noch einige Km daran laden können.

Dann ist die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Gerne würden wir ja bereits im Dezember Richtung Mauretanien und Senegal aufbrechen, doch es sind noch zwei Gerichtstermine im Januar und im Frühjahr vorhanden. Noch ein weiterer Grund es zeitnah friedlich zu lösen. Falls nicht wäre es aber auch ok. Plan B wäre dann den Marathon in Marrakesch Ende Januar mitzulaufen, im Frühjahr mit dem Ironman 70.3 Training anzufangen, diesen im Herbst 2023 zu laufen und im Anschluss auf Tour zu gehen. Ausreichend Zeit für Sponsorensuche etc. und bis dahin dürfte ich auch mein noch ausstehendes Gehalt und Urlaubstage auf dem gerichtlichen Wege bekommen.

Doch schöner wäre eine Einigung vorab und da das berufliche Projekt erstmal meiner Meinung nochmals 1 bis 2 Jahre braucht bevor es in die USA geht, würde ich mir gerne diese Zeit für die Afrika – Reise nehmen bevor wir dann im besten Fälle versuchen das Projekt in den USA voranzutreiben…ich weiß, ich bin optimistisch…aber ich sehe das als die einzige Lösung aus diesem Schlamassel raus. Es sollte für alle eine win win Situation werden und nochmals in dieses Vorserien-Produktionschaos einzudringen sehe ich bis auf meine zwei Firmenhunde vor Ort rstmal nicht effektiv. Ich sehe bis dato, dass es ein sehr guter Zeitpunkt ist um mit den vier Hundies auf Afrikareise zu gehen. Denn diese werden auch nicht jünger.

Trotz meiner 10 jährigen Erfahrung mit Emobilität in Schwellenländern ist Afrika doch nochmal eine eigene Hausnummer, welcher ich mit große Respekt begegne. Aktuell fahren offroadfun.de mit Ihren drei Wolfshunden schonmal voraus um die Abstände der Steckdosen für uns zu dokumentieren. Auch kilowatt.ma ist bereits dran für uns die Ladestationen bis Dakhla zu erstellen. Und aktuell hat gerade die Deutsche Sintje mit ihrem Ridecake die Grenze zu Mauretanien überquert. Sie hat mit Ihrem elektrischen Motorrad ebenfalls nur eine Reichweite bis zu 150 km doch kann im Notfall ihr Motorrad auf einen lokalen Pickup oder Bus verladen.

Es bleibt spannend und Langeweile kommt zum Zeitpunkt des „Abwartens“ auf eine friedliche oder gerichtliche Lösung ganz bestimmt nicht auf. Und bezogen auf das berufliche Projekt habe ich nicht den Eindruck etwas zu verpassen. Denn es scheint zumindest finanziell nicht weiterzugehen und ohne das Finanzielle stockt auch die Entwicklung. Ich möchte aktuell eher nicht in seiner Haut stecken und denke eher, dass er ohne Marketing und Kommunikation (mein Posten) gegen eine Wand fahren wird. Denn die Community fängt schon wieder an unruhig zu werden da keine Informationen rauskommen bezüglich wie es denn weitergehen wird da nun bereits das zweite Crowdfunding gescheitert ist. Ich hätte da so einige Ideen und vor allem die Kontakte…es ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite möchte ich auf keinen Fall, dass das Projekt scheitert, doch auf der anderen Seite würde ich natürlich auch gerne meinen Beitrag nach über 10 Jahren leisten und es auch zum Erfolg bringen dürfen. Ich sehe einfach, dass weiterhin die falsche Bahn eingeschlagen wird und die Entwicklung wichtiger ist als die Finanzierung des Projektes…deshalb kam es Dezember 2021 zum BÄNG. Es ist nun fast ein Jahr her und das Projekt ist kaum weitergekommen plus zusätzlich die Kämpfe vor Gericht. Schade! Aber optimistisch bleiben. Weiterhin gilt, wir sind alles nur Menschen und diese können auch Lösungen finden 🙂 Let‘s PEACE!

Einspruch gegen EINSTELLUNG – Staatsanwaltschaft überprüft erneut.

Richtig gelesen! Falls Du es noch nicht mitbekommen hast, die schnelle „emotionale“ Kündigung Anfang des Jahres ohne direkte Begründung, Ansprache etc., lediglich durch eine Briefübergabe eines Kollegens, welcher nach eigener Angabe ebenfalls keine Ahnung vom Inhalt hatte, hat selbstverständlich mehrere offene Baustellen hinterlassen.

Erneut ein weiteres Beispiel, dass es ohne Kommunikation innerhalb eines Teams (?), aber auch mit der Community nicht funktioniert. Ich habe selbst noch nie für ein anderes Unternehmen gearbeitet, doch einige Chefs aus der Branche folgen mir und geben mir auch Tipps und erklären mir immer wieder, warum genau solche Probleme überhaupt erst nicht entstehen dürfen, bzw. warum es unmöglich sei, dass diese bei Ihnen vorkommen würden. Nach all den Gesprächen kann ich einfach nur sagen Hut ab vor vielen nachhaltigen Unternehmen und dass ich mir wünsche nur einen kleinen Teil davon bei uns zu integrieren und weiterhin optimistisch bin, dass wir das nach all dem Prozedere und bei einem friedlichen Handschlag beachten werden und vor allem auch einen Schwerpunkt auf PRÄVENTION setzen. In zeitnaher Zukunft soll sich jeder Mitarbeiter hier wohlfühlen dürfen und auch die Community soll uns „gratulieren“ zum Schwerpunktsetzen auf das Team und nicht nur das Projekt. Denn ein Projekt wird immerhin von einem Team durchgeführt…

So, das war ein kurzer Schwenker, nun aber wieder zurück zur eigentlichen Thematik. Ich gehöre noch zu den Mitarbeitern, welche über Vertrauen eingestellt wurden und zu denen Mitarbeitern, welche ohne auf die Uhr zu schauen arbeiten, auch wenn es eine 60h Woche wird…diese Stunden wurden nie zusätzlich berechnet und gehörte auch zu den Mitarbeitern, welche innerhalb von 10 Jahren nicht einmal wirklich Urlaub gemacht haben. Ich gehöre zu den Mitarbeitern, welche freiwillig auf Ihr Gehalt „verzichten“, damit andere ausbezahlt werden können, die es nötiger haben etc etc. uns welche selbst während einer Hornhaupttransplantationsphase mit einem Auge im Krankenhaus weiterarbeiten … Kurzum, natürlich habe ich auch keine Verträge über Arbeitsmittel etc. Bei uns heisst es, wenn erst kein Vertrauen vorhanden ist, dann braucht man auch nicht zusammenarbeiten. Bis dato fand ich diese Arbeitsdevise eigentlich immer gut. Die „älteren internen“ Mitarbeiter sind sozusagen mit dem Unternehmen verwachsen, haben so wie ich auch teilweise vor Ort gelebt und kaum jemand hat jeweils auf die Uhr geschaut. Wir haben ein gemeinsames Ziel und das gilt es zu verwirklichen, so wie uns unsere Geldgeber ebenfalls fast „blind“ vertrauen. Ich finde es immer wieder beachtlich, wieviele LOHAS es da draussen gibt …

In einem meiner vorherigen Beiträge habe ich ausführlicher erklärt, wie das Jahr 2021 zu dem Akt im Frühjahr hat führen können. Während ich einfach nur naiv und sozial war und mich 150% eingesetzt habe (Fall andere Kündigungen, Fall Sekretärin, Fall 10.000 Euro Newsletter, Fall nichteffizientes Arbeiten Januar 2021) und somit im Februar ein „Feedback“ Besuch in Deutschland für notwendig befand, stand die andere Seite unter mehreren Einflüssen, die wohl versucht haben, die Situation für ihre persönlichen Interessen zu nutzen. Kurzum, wir kamen nicht mehr ins Gespräch und stehen nun vor einem großen Scherbenhaufen. Während ich versuche passende Teile zusammenzufinden, habe ich den Eindruck, dass die andere Seite versucht noch mehr Scherben dazuzusteuern. Denn Fakt ist, dieses einseitig konstruierte Drama bringt nicht nur viele Nebenbaustellen mit, sondern hat mittlerweile doch einen Einfluss auf unsere Hauptbaustelle, dem kommenden Fahrzeugprototypen.

Im aktuellen Fall geht es um eine Attacke seinerseits auf mich. Anstatt sich auf einen Krisenmanager bzw. Mediator einzulassen, wird direkt über Anwälte kommuniziert. Wer attackiert wird, muss sich zu gegebenen Fristen auch wehren. Obwohl es mir widerstrebt, habe ich das getan, und siehe da, ich habe gewonnen. Im konkreten Fall geht es um eine Unterschlagung des Marokko – TWIKEs, dessen Besitzer noch Eigentümer ich bin, aber er halt auch nicht … und es keine Verträge diesbezüglich gibt. Logischerweise hat das Gericht das Verfahren eingestellt … doch die andere Seite möchte es wieder aufrollen … das wiederum ist auch ein Grund gewesen für unseren 7. Mediator (!!!), die Mediation erstmal ruhen zu lassen. Denn eine wichtige Mediationsregel neben der Themen – und Ergebnisoffenheit ist, dass ALLE Gerichtsverfahren zum Ruhen gebracht werden.

Leider hält sich die andere Seite nicht daran und wertvolle Lebenszeit aber auch Projektzeit gehen mit jedem Tag ohne Mediation und Bewegung Richtung Aufklärung verloren.

Denn sind wir mal ehrlich, egal wie sich Gerichte entscheiden, ob Straf – oder Arbeitsgericht, nach den Entschlüssen wird es doch auch keinen Frieden geben. Zu sehr sind beide Räder miteinander verbunden, und für mich spielen auch meine beiden Firmenhunde noch eine große Rolle als auch das Projekt selbst. Mit großer Sorge betrachte ich, dass es erstmal kaum weitergeht, ich bemerke und teile auch die Sorgen der anderen. Denn kein Projekt ist nachhaltig ohne ein funktionierendes Team. Wenn eine Führungsperson dermassen eine Mediation ablehnt, bzw. diese unter Bedingungen verspricht und dann nicht einhält ist das bedenkenswert.

Nun kenne ich ja diese Person sehr gut, bzw. aktuell erkenne ich sie nicht wieder. Doch auch ich mache mir Sorgen, denn das aktuelle Verhalten ist nicht mehr nachvollziehbar und für kaum jemanden noch begründbar. Auch er hat das letzte Jahrzehnt durchgearbeitet, alles liegt auf seinen Schultern, es ist einfach zuviel und eine Auszeit wäre wahrscheinlich angebracht. Erst danach kann man sich wohl ohne Druck unterhalten, aktuell scheint es mir, dass die andere Seite zu sehr unter Spannung steht.

Wie siehst Du das?

Sleep, train, eat, sleep, conflictmanagement, sleep and repeat.

Fast eine Woche nach dem spektakulären ersten Triathlon und nach dem Überlebenskampf von TWIKE Hündin BAYDA geht es seit gestern wieder in die aktuelle übliche Routine. Schlafen, trainieren, essen, schlafen, Konfliktmanagement, schlafen etc. Die Hunde sind nicht spezifisch aufgezählt, da sie eigentlich überall mit dabei sind. Beim Trainieren sind sie im Fahrzeug und beim Schlafen in meiner Nähe bzw. auch im Fahrzeug. Unter Konfliktmanagement sind aktuell die Zeiten am PC zu verstehen, welche ich mit Anwälten und Mediator verbringe, auch hier sind die Hundies in der Nähe und ich meistens bei meinem aktuellen co-working Platz (meine geliebte E-Ladestation, fühle mich hier schon mit ins Team aufgenommen und fühlt sich gut an).

Während die Sportgruppe sich auf Ihren nächsten Triathlon am kommenden Wochenende vorbereitet, ist mein Fahrplan zwei Halbmarathone für die kommenden zwei Wochenende. Trotzdem war ich gestern beim Radtraining und heute beim Schwimmen mit dabei. Das Rad habe ich allerdings heute einer Kollegin zum Trainieren abgegeben. Wie gesagt, Rennräder für Frauen sind hier Mangelware und ich bin wirklich sehr froh, dass ich bei meinem letzten Deutschlandaufenthalt ein älteres gebrauchtes Rennrad für meine Größe ergattern konnte. Auch der Transport nach Marokko hat gut geklappt. Während mein Rennrad (Baujahr 2009) in Deutschland bereits belächelt wird, ist es hier noch eines der modernsten, bzw. Ist man überhaupt froh ein Rennrad zu haben. Bezüglich des Freiwasserschwimmens im Atlantik merkt man auch hier langsam, dass der Sommer vorbeigeht. Um den Winter über im Atlantik durchzutrainieren brauche ich dringend ein Ganzkörperschwimmanzug. Mal schauen was sich hier zeitnah organisieren lässt.

Der nächste Halbmarathon ist barfuß anvisiert und der darauffolgenden Marathon in Sandalen. Einmal weg von Schuhen ist es schwierig damit wieder anzufangen. Das trifft auch auf andere Sektoren in meinem Leben zu. Seit 30 Jahren weg vom Fleisch ist und wird ein no go bleiben. Ähnlich ist es mit dem Elektrofahrzeugfahren. Natürlich sollte man weiterhin flexibel bleiben, doch mit dem Fleisch würde es definitiv nicht mehr gehen.

Der Sport gibt mir weiterhin die Kraft, das tägliche Konfliktmanagement durchzustehen. Es zieht sich nun bereits seit 8 Monaten und von einigen von Euch bekomme ich hierfür einiges an Bewunderung, woher ich die Energie dafür habe und vor allem das Durchhaltevermögen. Na ja, die ersten 4 Monate stand ich unter Schock und dann hat die Sportgruppe beschlossen mit den Triathlon anzufangen und mich mitgezogen. Das tägliche Sportprogramm und somit meine neuen „Arbeitskollegen“ haben mir das Team gegeben, was ich wohl jahrelang bei der „eigentlichen Arbeit“ vermisst habe. Aus der Distanz arbeiten, ohne wirklich mit dem Team (welches?) Kontakt zu haben, lediglich Austausch mit IHM per Email (er ist das Team, er ist die Firma) und keine Video-, Wochen- und Monatsbesprechungen, hat mir eine notwendige Struktur bei der Arbeit genommen. Es wurde lediglich das Anfallende bearbeitet und es konnte weder ein Zeitplan noch ein richtiges Projektmanagement ohne Meilensteine aus der Entwicklung stattfinden. Hier beim Sport habe ich als Meilenstein den Wettkampftermin und den Trainingsplan, welchen es einzuhalten gibt um eben diesen Meilenstein termingerecht mit Erfolg zu erreichen. In Kombination mit einem motivierten Team hat das bis dato hervorragend geklappt und wenn Meilensteine erfolgreich erreicht werden, motiviert das auch für die nächsten Meilensteine und das Rad dreht sich positiv weiter. Und so sollte es eigentlich bei uns auf der Arbeit auch laufen. Doch wenn es kaum Meilensteine gibt, können diese auch nicht erreicht werden und das jährliche Aufschieben des Produktionstermines plus ein nicht vorhandenes Team hat wohl nach über 9 Jahre „Durchhalten“ nicht nur zu vermehrten Chaos und interne als auch externe Frustration geführt, sondern mit dem Dezember „10.000 Euro Newsletter“ auch zum finalen „Knall“. Ich bin gespannt auf die Mediation. Das Schiedsverfahren mit unserem TWIKE Partner aus Hannover hat mir die Augen geöffnet. Selbst wenn jemand noch so verbohrt ist, kann man Personen „knacken“, das heisst, wenn es professionell angegangen wird, kann man es tatsächlich schaffen Probleme zu lösen, selbst wenn die Gegenseite diese anfangs verweigert.

Never give up! Everything will be alright! Stay calm and let the mediator (court/judges) do their work! Und in der Zwischenzeit trainiere ich weiter 🙂

P.S: Korrekt, hätten wir diese ganze Energie in einen Teamcoach und in das Projekt gesteckt, wären wir nun schon viel viel weiter. Nun muss das ganze aufgeholt werden. Also zurück zur Basis, diese stabilisieren und mit vereinten Kräften auf Überholspur gehen.