Sleep, train, eat, sleep, conflictmanagement, sleep and repeat.

Fast eine Woche nach dem spektakulären ersten Triathlon und nach dem Überlebenskampf von TWIKE Hündin BAYDA geht es seit gestern wieder in die aktuelle übliche Routine. Schlafen, trainieren, essen, schlafen, Konfliktmanagement, schlafen etc. Die Hunde sind nicht spezifisch aufgezählt, da sie eigentlich überall mit dabei sind. Beim Trainieren sind sie im Fahrzeug und beim Schlafen in meiner Nähe bzw. auch im Fahrzeug. Unter Konfliktmanagement sind aktuell die Zeiten am PC zu verstehen, welche ich mit Anwälten und Mediator verbringe, auch hier sind die Hundies in der Nähe und ich meistens bei meinem aktuellen co-working Platz (meine geliebte E-Ladestation, fühle mich hier schon mit ins Team aufgenommen und fühlt sich gut an).

Während die Sportgruppe sich auf Ihren nächsten Triathlon am kommenden Wochenende vorbereitet, ist mein Fahrplan zwei Halbmarathone für die kommenden zwei Wochenende. Trotzdem war ich gestern beim Radtraining und heute beim Schwimmen mit dabei. Das Rad habe ich allerdings heute einer Kollegin zum Trainieren abgegeben. Wie gesagt, Rennräder für Frauen sind hier Mangelware und ich bin wirklich sehr froh, dass ich bei meinem letzten Deutschlandaufenthalt ein älteres gebrauchtes Rennrad für meine Größe ergattern konnte. Auch der Transport nach Marokko hat gut geklappt. Während mein Rennrad (Baujahr 2009) in Deutschland bereits belächelt wird, ist es hier noch eines der modernsten, bzw. Ist man überhaupt froh ein Rennrad zu haben. Bezüglich des Freiwasserschwimmens im Atlantik merkt man auch hier langsam, dass der Sommer vorbeigeht. Um den Winter über im Atlantik durchzutrainieren brauche ich dringend ein Ganzkörperschwimmanzug. Mal schauen was sich hier zeitnah organisieren lässt.

Der nächste Halbmarathon ist barfuß anvisiert und der darauffolgenden Marathon in Sandalen. Einmal weg von Schuhen ist es schwierig damit wieder anzufangen. Das trifft auch auf andere Sektoren in meinem Leben zu. Seit 30 Jahren weg vom Fleisch ist und wird ein no go bleiben. Ähnlich ist es mit dem Elektrofahrzeugfahren. Natürlich sollte man weiterhin flexibel bleiben, doch mit dem Fleisch würde es definitiv nicht mehr gehen.

Der Sport gibt mir weiterhin die Kraft, das tägliche Konfliktmanagement durchzustehen. Es zieht sich nun bereits seit 8 Monaten und von einigen von Euch bekomme ich hierfür einiges an Bewunderung, woher ich die Energie dafür habe und vor allem das Durchhaltevermögen. Na ja, die ersten 4 Monate stand ich unter Schock und dann hat die Sportgruppe beschlossen mit den Triathlon anzufangen und mich mitgezogen. Das tägliche Sportprogramm und somit meine neuen „Arbeitskollegen“ haben mir das Team gegeben, was ich wohl jahrelang bei der „eigentlichen Arbeit“ vermisst habe. Aus der Distanz arbeiten, ohne wirklich mit dem Team (welches?) Kontakt zu haben, lediglich Austausch mit IHM per Email (er ist das Team, er ist die Firma) und keine Video-, Wochen- und Monatsbesprechungen, hat mir eine notwendige Struktur bei der Arbeit genommen. Es wurde lediglich das Anfallende bearbeitet und es konnte weder ein Zeitplan noch ein richtiges Projektmanagement ohne Meilensteine aus der Entwicklung stattfinden. Hier beim Sport habe ich als Meilenstein den Wettkampftermin und den Trainingsplan, welchen es einzuhalten gibt um eben diesen Meilenstein termingerecht mit Erfolg zu erreichen. In Kombination mit einem motivierten Team hat das bis dato hervorragend geklappt und wenn Meilensteine erfolgreich erreicht werden, motiviert das auch für die nächsten Meilensteine und das Rad dreht sich positiv weiter. Und so sollte es eigentlich bei uns auf der Arbeit auch laufen. Doch wenn es kaum Meilensteine gibt, können diese auch nicht erreicht werden und das jährliche Aufschieben des Produktionstermines plus ein nicht vorhandenes Team hat wohl nach über 9 Jahre „Durchhalten“ nicht nur zu vermehrten Chaos und interne als auch externe Frustration geführt, sondern mit dem Dezember „10.000 Euro Newsletter“ auch zum finalen „Knall“. Ich bin gespannt auf die Mediation. Das Schiedsverfahren mit unserem TWIKE Partner aus Hannover hat mir die Augen geöffnet. Selbst wenn jemand noch so verbohrt ist, kann man Personen „knacken“, das heisst, wenn es professionell angegangen wird, kann man es tatsächlich schaffen Probleme zu lösen, selbst wenn die Gegenseite diese anfangs verweigert.

Never give up! Everything will be alright! Stay calm and let the mediator (court/judges) do their work! Und in der Zwischenzeit trainiere ich weiter 🙂

P.S: Korrekt, hätten wir diese ganze Energie in einen Teamcoach und in das Projekt gesteckt, wären wir nun schon viel viel weiter. Nun muss das ganze aufgeholt werden. Also zurück zur Basis, diese stabilisieren und mit vereinten Kräften auf Überholspur gehen.

MEIN ERSTER TRIATHLON

Wer hätte es gedacht! Im Frühjahr beschloss unser Verein in Agadir erstmals auch die Abteilung Triathlon hinzuzunehmen. Anlass hierfür war unter anderem auch die Austragung der Afrikanischen Triathlon Championschip diesen Sommer in unserer Stadt. Auch ich wurde gefragt, ob ich Interesse hätte, aber ehrlich gesagt, war ich noch nie so richtig intensiv mit dem Schwimmen und Fahrradfahren kann ich zwar, auch Rennradfahren, doch habe ich das nie irgendwie für ein Rennen trainiert. Und der weitere Faktor war, dass der Triathlon im September stattfinden sollte…da bin ich normalerweise in Deutschland bzw. auf der elektrischen Fahrt von Deutschland nach Marokko. Kurzum, kam für mich im Frühjahr nicht in Frage, des Weiteren muss auch erstmal das von den anderen Seite „künstlich“ herbeigeführte Drama beendet werden. Und für eine Teilnahme an einen Triathlon braucht es ein gut strukturiertes Training vor Ort mit einem Team. Mein Plan war Ende Juni mit dem eVan nach Deutschland aufzubrechen um pünktlich im Juli zu einem Termin vor dem Arbeitsgericht zu erscheinen.

Doch dann kam alles etwas anders. Dadurch, dass ja ohne mein Wissen bereits Mitte März die Versicherung für den Bus nicht verlängert worden ist (absichtlich oder schlicht vergessen? Anderer Blogbeitrag), bin ich im April erstmal ohne dieses Wissen ohne Versicherung weiter damit gefahren. Als der Bus dann offiziel (wurde ja bereits von mir gekauft) in meine Hände ging, kam die große Entdeckung, dass man mich bereits einen Monat ohne Versicherung fahren lies. Und nicht jede Versicherung versichert für Marokko und schon gar nicht, wenn man selbst seit 10 Jahren kein Fahrzeug mehr versichert hat.

Kurzum, ich bekam keine Versicherung, die andere Seite wollte sie nicht weiterzahlen (auch nicht wenn ich bezahle), und so blieb mir nichts anderes übrig, als ohne offizielle Versicherung in Marokko weiter zu fahren. Doch eine Grenzüberfahrt ohne Versicherung war für mich nicht möglich. Somit hat man es geschickt verhindert, dass ich mit den Hunden über längere Zeit nach Deutschland komme. 1:0 für die andere Seite…aber ich nehme stark an, dass das noch ein Nachspiel hat vor Gericht…denn eine Versicherung abzumelden ohne Bescheid zu sagen …. Dass sollen die Anwälte klären bzw. Thema der Mediation.

Also blieb ich in Marokko und nahm am Triathlontraining teil. Ich hatte natürlich auch keinen Triathlonanzug mitbestellt, doch in letzter Minute gab es auch noch ein „übriggebliebener“ für mich.

Und das Triathlontraining hat mir mega geholfen. Wir hatten 7 Tage die Woche Training, manchmal auch zweimal täglich. Ich war wieder so richtig müde, hatte wieder ein Hungergefühl, besser geschlafen und es ging hauptsächlich um essen, schlafen, trainieren und Hunde und nicht zu vergessen Gerichte, Mediationen, Anwälte etc. Der Sport war und ist mein Kanal zum Dampfablassen geworden. Während eines Deutschlandaufenthaltes fand ich auch ein gebrauchtes Rennrad, denn diese sind nur schwer in Marokko zu bekommen und auch ein Grund, warum nicht alle Frauen unseres Vereins teilnehmen konnte.

Der Verein meldete mich im marokkanischen Verband an und wir hatten grünes Licht bis zur letzten Minute, dass ich für Marokko starten dürfte, da es sich ja um einen internationalen Triathlon handelte. Erst in letzter Minute wurden wir informiert, dass das nicht ginge und ich hätte eine Woche Zeit mir einen deutschen Verein zu suchen, welcher mich dann im deutschen Triathlonverband registrieren müsste. Ui! An dieser Stelle besten Dank an das Team Erdingeralkoholfrei für die Aufnahme und an den Verband. Das hat alles innerhalb von drei Tagen geklappt!

Das Training verlief ok. Aussetzer hatte ich immer, wenn mal wieder eine Mediation abgesagt wurde bzw. Ich in Deutschland vor Gericht anwesend sein musste, bzw. wenn die Firma sich wieder einen Ausrutscher leistete. Und dann zwei Wochen vor dem Triathlon hat BAYDA noch schlapp gemacht und sie hatte Priorität. Zwei Tage vor dem Triathlon erfuhr ich von einem Event der Firma, welches so nicht abgemacht wurde…kurzum, der negative Stress nahm zu und ich wurde krank. Doch ich liess nicht locker auch wenn die zwei Tage vor dem Triathlon noch durchgefiebert habe und auch nicht mehr zum Training ging.

Am Triathlontag regnete es. Es regnet hier fast nie! Wir haben Ärzte bei uns im Team und ich wurde noch vor dem Lauf versorgt. Mit dem Ehrenwort abzubrechen wenn es nicht mehr ging, zog ich mein Trikot an und hoffte, dass mich das Adrenalin aufputschen würde. Ähnlich wie bei meinem 50 km Traillauf letzten Sommer beim Burgwaldmarathon. Und es funktionierte.

1.5km Schwimmen standen zuerst an. Ich wusste, dass ich nicht 100 Prozent meiner Kräfte habe und wusste, dass ich mit Brustschwimmen ähnlich schnell schwamm als mit Kraul, dafür aber effizienter. Somit entschied ich mich für Brustschwimmen und war somit bei jeder Disziplin eine Ausnahme. Beim Schwimmen die einzige mit Brust, beim Radfahren die einzige in Sandalen, beim Laufen die einzige ohne Schuhe. Korrekt, was für mich gut ist, muss nicht für andere gut sein, doch ich muss auch nicht dass machen, was die anderen machen. Jeder macht sein Ding im legalen Bereich und ich fühle mich gut mit dem wie ich das mache und es ist mir auch erlaubt.

Das Schwimmen war ok. Ich versuchte es ruhig anzugehen, da ich ja nicht wusste, ob ich überhaupt die Kraft habe es durchzuhalten. Nach 750m ging es zurück zum Strand, kurzer Lauf um die Boje und zur zweiten Runde. Ich fühlte mich ok. Ich hatte ein Mädel direkt vor mir, doch hierzu keine Energie daran zu denken auf Überholmanöver zu gehen. Mein Ziel war mich selbst ans Ziel zu bringen.

Nach dem Schwimmen gab es ca. 200 m zum Laufen bevor man den Transitbereich erreichte. Da merkte ich bereits, dass ich k.o war. Zum schnellen Laufen reichte es kaum noch. Beim Transitbereich versuchte ich mich zu konzentrieren. Als erstes den Helm auf. Dann den Laufgürtel, dann die Sandalen. Und los! Nach der grünen Linie durfte ich aufs Fahrrad steigen. Es regnete aus allen Kübeln und ich sah bereits kaum was durch meine Brille. Vorsichtig fahren, nicht bremsen, bei den Kreisverkehren langsam machen. Immer mal wieder hat mir jemand Helm zugerufen. Mmh, ich hatte ja meinen Helm auf, geschlossen war er auch…doch dann merkte ich es. In der ganzen Aufregung hatte ich vergessen die Badekappe auszuziehen. Beim Triathlon gibt es strenge Regeln und allerlei Strafpunkte für die kleinsten Fehler. Ich war am überlegen irgendwo kurz anzuhalten um die Badekappe in den nächsten Graben zu werfen, hatte aber Angst disqualifiziert zu werden, wenn ich vom Fahrrad absteige und dann noch den Helm abziehe. Es fuhren die ganze Zeit Kontrollmotorräder rauf und runter. Gut, dann habe ich während den 40 km versucht die Badekappe immer weiter in den Helm reinzuschieben…was auch irgendwie geklappt hat. Ich bin 100 Prozent auf den Regen konzentriert und dachte an nichts anderes mehr. Ich versuchte dennoch in meiner angestrebten Zeit unter 1h30 zu bleiben, was mir auch einigermaßen gelang. Und dann ging es auch bereits in die Transitzone.

Mit dem Fahrrad im Regen zu rennen ist gar nicht so einfach. Schnell Helm aus, und zwar so, dass man nicht sah, dass ich die Badekappe noch drin hatte, Nummernschild nach vorne, Sandale aus, was trinken, Trockenobst in Mund und Hände und los. Korrekt, direkt vom Rennradfahren in den Laufschritt, auch das ist nicht einfach für die Beine. Die erste Runde gelang noch gut unter einem 5er Schnitt. Barfuss im Regen ist auch nicht ganz so einfach, ich bin hochkonzentriert. Doch ich merke, dass ich krank bin. Ich schaffe das Tempo unter 5 min / km nicht zu halten. Dann steht mein Trainer auf einmal auf der Seite und brüllt mich an, warum ich es nicht mehr auf 4 min 40 schaffe. Und ich denke nur, wow, wieso feuerst Du mich an und bist nicht selbst noch am Laufen. Zwei Möglichkeiten, entweder ich bin viel zu langsam und er bereits am Ziel (denn die Männer sind 15 Minuten vor uns gestartet), oder er ist disqualifiziert worden. Letzteres war dann der Fall. Er ist beim Fahrradfahren gestürzt und das Rennrad wurde hierbei beschädigt.

Kurzum, ich war eigentlich gar nicht so schlecht in der Zeit und überholte auch noch einige Männer. Die Frauen konnte ich nicht einschätzen, wer vor oder hinter mir war. In der dritten Runde fing mein rechtes Bein an wehzumachen. Das hatte ich noch nie und so kurz vorm Ziel wollte ich mir kein AUs erlauben, also Tempo reduzieren und einfach irgendwie ins Ziel kommen. In der vierten Runde ging es wieder besser und ich konnte nochmal alles geben und mit einem tollen Sprint ins Ziel einlaufen. 3h12! Wahnsinn. Und ich hatte mir bereits ausgerechnet, dass es toll wäre bei meinem ersten Triathlon mit 3h30 ins Ziel zu kommen. Und dann gilt ja noch den Vorsprung der Männer abzuziehen. Kurzum meine offizielle Finisherzeit lautet: 3h01 !!! Das ist einfach Mega! Mit Erkältung, Starkregen etc! Ich bin total geflashed.

Es war wohl die ganze Ambiente, aber auch die tolle Gruppe. Der gesamte Verein war da zum Anfeuern und ich merkte einfach wie gut mir das mit dem ganzen Drama tat. Auch wie sehr mir es fehlt in einem Team zu sein, wo alle füreinander da sind und sich füreinander einsetzen. Nach sovielen Jahren ohne richtiges Sporteam noch Arbeitsteam.

Wenn ich etwas positives aus dem aktuellen Drama mitnehme, dann ist es definitiv, dass es mich zur Triathletin gemacht hat. Die olympische Distanz (1.5km Schwimmen, 40km Rad, 10 Laufen) ist definitv meins. Die Sprintdisziplin wäre mir wohl zu schnell. Meine Fähigkeit liegt mehr in der Ausdauer. Unser Team möchte sich auf den IRONMAN 70.3 vorbereiten. Und nun bin ich sozusagen angefixt. Ich möchte auch! Das wäre dann für 2023 1.9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen.

Doch wie bekomme ich es in mein Plan für 2023 unter? Kann ich denn überhaupt bereits einen Plan machen? Anbei Plan A, B und C

Plan A: Mediation regelt Arbeitsverhältnis. Alles andere ist dann mit dem Arbeitgeber zu besprechen.

Plan B: Gericht regelt Arbeitsverhältnis im Frühjahr 2022. Erst dann Plan wie es weitergeht.

Plan C: Elektrische Fahrt ins südlichere Afrika plus parallel Schreiben des Buches twikingfuture.

Plan D: In Agadir bleiben, auf Triathlon trainieren, plus Schreiben des Buches twikingfuture.

Alle vier Pläne lassen sich eventuell kombinieren, in dem ich erstmal losfahre und bis April wieder zumindest in Marokko angekommen bin. Das hieße, dass ich im Februar wieder umkehren müsste…

Die nächsten Schritte heißen nun aber erstmal Deutschlandabstecher, laufende Gerichtsprozesse, neue Gerichtsprozesse, Mediation und vor allem BAYDA gesund zu bekommen.

Daumen drücken! Denn eigentlich war es so angemacht, dass die Mediation vor Ort direkt nach dem Triathlon beginnen sollte, so dass es einen fließenden Übergang gibt und ich keine „Lücke“ habe. Bis dato sind wir aber noch nicht soweit, so dass alles wieder ganz leicht eskalieren kann, in dem ich sehe, dass die Mediation für die andere Seite keine Prio hat, diese sich aber gleichzeitig „aufregt“, wenn immer mehr über die Firma und das Fahrzeug von meiner Seite bekannt wird…denn ich setze weiterhin auf Transparenz und Ehrlichkeit innerhalb der Community als auch in der Aussenkommunikation und möchte das auch weiterhin so beibehalten dürfen. Deshalb braucht es hier dringend eine Mediation, wie wir auch bezüglich Arbeiten weiter machen können, bezüglich eines Statements nach aussen. Von meiner Seite hatte ich ebenfalls viel an Gesundheit und auch Ausgaben eingebüßt, und könnte verzeihen wenn hierbei die letzten 6 Monatsgehälter bezahlt werden (wäre bei einem Gewinn vor Gericht ebenfalls so üblich), plus die fehlenden drei Jahresgehälter, plus die 100 Urlaubstage plus mehr Verantwortung im Job plus eine Mediationsausbildung. In meinen Augen ein faires Angebot, doch das ist nur meine Sichtweise. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Doch mein Angebot halte ich auf jeden Fall für einen Versuch wert. Da sich das neue Fahrzeug jedoch immer noch um ein bis zwei Jahre verschieben kann, gilt auch mit Hilfe eines Coaches zu versuchen wieder ein Team zu werden. Das hatten wir zuletzt 2016. Da waren wir noch eine richtige Mannschaft. In den letzten 5 Jahren wurde viel reduziert bzw. Einige sind gegangen, so dass wir uns nicht mehr wirklich als Team bezeichnen konnten und erst recht kein Teamgefühl mehr aufkommen konnte bzw. Kam. Ich bin weiterhin zuversichtlich. Es ist ganz bestimmt nicht einfach für die andere Seite mit einer sterbenden Mutter, einer Schwester, welche eher kontraproduktiv ist, einem sich dauernd streitendem Bruder und parallel mit Millkonen von Euro an Schulden und einem hohen Risiko das alles auf zwei Schultern alleine zu stemmen. Die Konsequenz ist, dass man sich komplett vom sozialen Netz zurückzieht und sich nur noch 7 Tage von morgens bis spätabends für das eine Thema interessiert. ….das kann über die Jahre nicht gut gehen und ging auch nicht gut. Jetzt müsste zusammen der Wendepunkt erreicht werden. Doch dass müssen beide wollen und dazu brauchen wir den Mediator.

Mir hat der Triathlon gezeigt, dass es zu unerwartenden Leistungen kommen kann, wenn ein Team zusammenhält und sich gegenseitig motiviert. Ich sehe hierbei keinen Unterschied zur Arbeit. Unsere Arbeit hat ebenfalls etwas mit Hoch und Tiefs und vielen Emotionen zu tun und ist bestimmt kein 0815 Job und auch nicht von 8 bis 17 Uhr Job. Auf gutes Gelingen!

Triathlon und Mediation am Scheitern?

Nein, das wäre gar nicht gut, denn die Kombination aus beiden gibt mir aktuell die Kraft.

Seit dem erfahren Schock im Februar (angefangen bereits im Dezember), habe ich versucht mit dem Sport weiterzumachen, doch ging einfach ca. 2 Monate gar nichts und schon gar nicht alleine. In der Gruppe in Agadir habe ich es dann gewagt „Gesicht“ zu zeigen. Bevor ich im Februar nach Deutschland geflogen bin, bin ich noch in der „schnellsten“ Untergruppe dabei gewesen, nach Rückkehr aus Deutschland zwei Monate später, war ich als „Fußgänger“ mitdabei. Es konnte sich keiner erklären, aber ich konnte einfach nicht mehr laufen. Somit bin ich dann in der „langsamsten“ Untergruppe mitgegangen. Es hat wohl ca. 2 Monate gedauert bis ich wieder joggen konnte…und dies war immer im Kombination mit einer Mediationszusage von Seiten des anderen. Es gab mir Hoffnung und Optimismus. Ein großer Anteil am Sport macht der Kopf aus. Und nach jeder enttäuschenden Mediationsabsage ging gar nichts mehr … dieses Wechselspiel durfte ich bereits 6 Mal miterleben.

Nun sind wir beim 7. Mediationsversuch angelangt. Der „Beginn“ hat sich sehr lange gezogen, doch in diesem Moment war ich bereits mitten im Endspurt des Triathlontrainings für den Triathlon am 29.09 vor Ort. Als der Verein im Frühjahr beschloss beim Triathlon Agadir mitzumachen, habe ich verneint. War ich doch sicher, dass ich Ende September noch in Deutschland bzw. Wie bis dato üblich auf dem Rückweg von Deutschland nach Marokko. Doch aktuell ist einfach nichts planbar bei mir. Somit habe ich irgendwann entschieden, dass mir das ein bis zweimal tägliche Training mit der Gruppe gut tat. Es gab fast nur noch Sport, Essen, Laufen und Hundies. Dank dem Sport waren im Anschluss Körper als auch Geist angenehm müde, ich schlief wieder besser und auch das Hungergefühl stellte sich wieder ein. Aus Deutschland besorgte ich mir ein gebrauchtes Rennrad und die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen tat und tut mir wirklich sehr gut. Alles in frischer Luft und mit einer sehr motivierenden Gruppe. Ohne wäre ich wohl noch länger meinem „Schicksal“ überlassen worden.

Dennoch hat dieser Schock bzw. Dieses Traumata noch Oberhand über mich. Wenn man mich darauf anspricht mache ich zu. Zu oft wurde bereits einfach die gleiche Leier erzählt, doch dennoch muss auch ich das Erlebte und weiterhin noch das kommende verarbeiten. Somit kann ich das auch nicht alles nur mit einem kleinen Freundeskreis besprechen und bin froh, dass ich eine größere Gruppe um mich herum habe, welche das ganze Drama seit mindestens. Dezember fast täglich mitbekommt und mich weiterhin versuchen zu tragen.

Kurzum, wir sind im Endspurt der Triathlonvorbereitung und jetzt gibt es sozusagen 3 Herausfordernungen.

  1. Stirbt meine Hündin BAYDA?
    • Das nimmt mich seit einer Woche sehr mit …mehrere Tierarztversuche gab es und jeden Morgen weiß ich nicht ob Sie in der Nacht über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Mehr dazu in einem anderen Blogbeitrag.
  2. Darf ich überhaupt am Triathlon starten?
    • Eine Woche vor dem Start haben wir erfahren, dass ich mit meinem marokkanischen Starterpass an allen Triathlons für Marokko starten darf, ausser an internationalen Wettbewerbern. Und ja, der einzige internationale Triathlon dieses Jahr in Marokko ist ausgerechnet der Triathlon in Agadir am 29.09.2022. Kurzum, ich darf nicht für Marokko an den Start gehen und brauche somit in wenigen Tagen einen deutschen Verein, welcher mich für den deutschen Triathlonverband anmeldet, der mir wiederum den deutschen Starterpass aushändigt. Machbar innerhalb von 4 Tagen und aus der Entfernung? Ich habe die letzten zwei Tage mich mit diesem Thema beschäftigt. Mittlerweile bin ich Mitglied beim Team Erdinger Alkoholfrei (passt irgendwie zu Marokko….) und die Deutsche Triathlon Union weiß Bescheid. Jetzt müssen nur noch der Teamvorstand und die Union miteinander kommunzieren. Was aussah wie ein Scheitern, könnte also doch noch funktionieren (Stand heute 20.09.2022)
  3. Scheitert der 7. Mediationsversuch
    • Bevor wir überhaupt an den Mediationsvertrag gelangten, droht das Ganze wieder zu Scheitern und hat mir nochmals gezeigt, dass ohne die Klärung und das Finden einer Lösung für dieses von der anderen Seite aufgestellte Drama, mir auch der Sport nicht hilft. Da bin ich wie eine Fahne im Wind und kann noch nicht viel eigene Dynmamik einbringen.k Nachdem es erneut danach aussieht, dass die andere Seite Ihre Versprechen von ERGEBNIS- und THEMENOFFENHEIT als auch „nach WIE UND WO DES MEDIATORS“ NICHT einhält, war es bei mir auch wieder vorbei. Sehr dunkelrotes Thema, was weiterhin die „Macht“ übe mich hat. Am Samstag konnte ich leider die letzte „Schwimmeinheit“ nicht mitmachen. Es ging einfach nichts mehr, plus dass Hund BAYDA mitten im Sterbeprozess ist. Glücklicherweise habe ich am Sonntag wieder die Kurve bekommen durch Einreden meinerseits, dass die andere Person eigentlich eine korrekte Person ist und sich bestimmt (!?) an sein Versprechen halten wird. Denn ohne Mediation kommen wir in Teufels Küche. Bis dato muss ich noch an zwei Anwälte antworten ….doch schiebe ich es immer wieder weg von mir … es ist der falsche Weg.

Kurzum, zwei wichtige Themen am Scheitern jedoch mit der Möglichhkeit einer Wendung.

LOHAS LIFESTYLE IN MAROKKO

Der ein oder andere Pilot bzw. Freund meines „Mikroemobils“ weiß Bescheid über den Lebensstil der LOHAS, welcher Gesundheit und Nachhaltigkeit beinhaltet. Das ist genau meine Lebensart seit Klein auf und wurde mir sozusagen schon von Kindesbeinen mitgegeben. Bereits seit dem Kindesalter war es mir möglich in mehreren Sportarten erfolgreich zu sein als auch damals in den 80 ern (!!!) bereits in von meiner Mutter gegründeten Umweltclubs mitzuwirken. Kurzum, ich hatte das Glück in einem sportlichen und nachhaltigem Umfeld aufzuwachsen und konnte mir bereits früh mein eigenes Bild durch auch sehr viele kritische Fragen über mein Umfeld als auch dessen Verhalten machen. Dazu führte z.B. dass ich mich seit meinem 13. Lebensjahr vegetarisch ernähre, obwohl ich Anfang der 90er hierzu eigentlich durch meinige Umfeld kein „Vorbild“ hatte. Es war einfach nach einigem Nachdenken für mich ein nicht diskutierbarer Schritt. Auch habe ich von Klein auf das Fahrrad dem Auto vorgezogen etc.

Im Rückblick auf die letzten 30 Jahre sehe in Deutschland einiges an Fortschritt in die Richtung der LOHAS. Vegetarier zu sein ist anders als in den 90er Jahren vielen ein Begriff und es scheint sogar aktuell in „Mode“ gekommen zu sein (mittlerweile bin ich zumindest in DE vegan, in Marokko ist das teilweise noch etwas schwierig). Anders als Anfang 2010 (Beginn meines persönlichen „E-Mobil-Zeitalters“) scheint nun auch die E-Mobilität weniger kritisch betrachtet zu werden und das Thema Gesundheit, Fitness und Sport hat auch bezogen auf das Immunsystem auch nach Corona nochmals einen anderen Stellenwert bekommen.

Doch wie sieht es eigentlich hier in Marokko aus?

In vielen Dingen kann das „Schubladendenken“ angewendet werden, dass hier alles ca. 30 Jahre später kommt. Jedoch ist es nicht leicht „Äpfel mit Birnen“ zu vergleichen. Denn wir befinden uns hier immer noch in einem Schwellenland und ein Großteil der Bevölkerung kann sich „nur“ erlauben bis zum nächsten Tag zu denken. Kurzum, vor allem das Thema Nachhaltigkeit leidet hierdrunter, doch hat dies unter anderem auch mit dem Bildungssystem als auch dem fehlenden Umfeld hier zu tun. Die wenigsten Kinder werden von Ihren Eltern auf die Problematik des Klimawandels, der Mülltrennung etc. darauf hingewiesen, es gibt einfach andere Prioritäten. Marokko ist auch stark zu Trennen von Stadt und Land als auch von arm und reich. Es ist ein Land voller Extreme, doch der Großteil der Bevölkerung ist weiterhin arm, viele können immer noch nicht Lesen und Schreiben und der Tagesschwerpunktdreht sich um Arbeit, Essen und Familie.

Bezüglich E-Mobilität geht es langsam aber sicher seit 2016 voran.

Bezüglich Gesundheit nehme ich wahr, dass vor allem die „einfache“ Bevölkerung sich hauptsächlich mit den günstigen und gesunden Grundnahrungsmittel ernährt, wohingegen gerade die besserverdienende Stadtbevölkerung eher mit Konserven aus den großen Supermärkten ernährt und viele mit dem eigenen Auto unterwegs sind und sehr wahrscheinlich nicht auf Ihre „10.000“ tägliche Schritte kommen. Vor allem sind es die Frauen in der Stadt, welchen oftmals die Bewegung fehlt während viele Frauen auf dem Land noch auf dem Feld etc. tätig sind.

Bezüglich Bewegung ist diese natürlich für die Kinder auch ebenfalls auf dem Land gegeben, wobei ein Großteil der Jungs überall im Land Fussball an jeder Ecke spielt. Selbst morgens um 7 können diese bereits am Strand gesichtet werden. Anders sieht es hier mit den Mädels und den Frauen aus.

Als ich vor über 10 Jahren nach Marokko gekommen bin, war ich meistens die einzige welche am Strand joggend als Frau Ihre Runden drehte. Doch vor wenigen Jahren machte hier in Agadir der Decathlon auf … und brachte die entsprechende Sportbekleidung für muslimische Frauen mit. Ein Ruck passierte und ich freue mich sehr über die enorme Zunahme der fitnesstreibenden Frauen. Diese sind auch immer mehr in Fitnesszentren etc. zu sehen und immer mehr junge Mädchen versuchen auf Zucker zu verzichten bzw. diesen zu reduzieren.

Die Kombination Sport und Nachhaltigkeit ist jedoch wohl eine ähnlich kleine Nische wie mein „Mikro-Emobil“. Doch auch diese Nische durfte ich 2018 kennenlernen während eines 10km Traillaufs im naheliegender Imsouane. Hier melde ich mich alleine an und kam in einer Gruppe zurück. Die Sportgruppe nennt sich ASAN, und steht für Association Sportive et Amis de la Nature. WOW! Es hat ähnlich Klick gemacht wie beim ersten Mal, wo ich mein Fahrzeug mit der Pedalerie gesichtet habe. Bis zum heutigen Tage nehme ich regelmäßig an Aktivitäten von Ihnen teil (Laufen, Radfahren, Schwimmen, Klettern, Wandern, Müllsammeln, etc.) und finde, dass diese Gruppe wirklich vieles richtig macht. Und ja, wir haben es hier mit einer gebildeten Oberschicht zu tun, doch auch bei uns in DE hat die Umweltbewegung wohl mit dieser angefangen. Kurzum, auch die eigenen Kinder haben in dieser Organisation einen hohen Stellenwert und es wird versucht Sport und Natur als auch Umweltschutz für alle Altersklassen anzubieten. Sehr schön finde ich auch die Müllsammelaktionen und den Kindern bereits früh den Blick für die Schönheiten der Natur zu geben.

Dieses Jahr möchte die Organisation das erste Mal an einem Triathlon teilnehmen. Viele sind begeistert und auch mir geben in der aktuellen Krise mit meinem Arbeitgeber die täglichen Trainingseinheiten in der Natur, mit der Gruppe genau das, was mir hilft um den extremen mentalen Stress in dieser sehr bizarren Situation (Mediation ja, nein, ja …) durchzustehen. Deshalb bin ich dieser Gruppe enorm dankbar und möchte sie gerne unterstützen.

Denn es wird auch versucht den nicht so wohlhabenden Kindern als auch Erwachsenen eine Möglichkeit zu geben Mitglied zu werden. Aktuell haben wir die Problematik, dass einige Frauen und Mädchen gerne am Triathlon teilnehmen wollen, doch es fehlt einfach an der Ausstattung. Gerade Rennräder für Frauen sind im Land kaum vorhanden, Swimsuits etc. Ich weiß, dass ist eine Art von „Luxusproblem“, doch schwebt mir vor, dass es eine Art von Ausstattungsraum geben könnte, wo einfach mehrere Räder zur Verfügung stehen, als auch andereres Material etc.

In meinem Gedankenspiel passt dieses Organisation perfekt zu der Nische meines Arbeitsgebers. Als Wiedergutmachung für die letzten 8 (!) Monate fehlendes Krisenmanagement schwebt mir ja bis dato eine bezahlte Mediatorenausbildung vor. Doch zusätzlich fände ich es toll, wenn innerhalb der Community von der Firma aus auch noch eine „Spendenaktion“ ausgerufen werden könnte. Ich bin selbst am Überlegen, wie ich meinen ersten Triathlon in eine Spendenaktion für ASAN verwandeln könnte …es wäre toll, wenn zumindest das ein oder andere „kleine“ Rennrad (Größe 48 / 50) dabei herauskommen würde…Ja, es ist die richtige Entscheidung der Gruppe durch meinen ersten Triathlon aber auch durch meinen Arbeitgeber ein „Dankeschön“ zukommen zu lassen. ASAN hat einen großen Beitrag geleistet, mich während dieser Krise wieder auf beide Beine zu stellen.

Dieser Blog soll mir als Grundlage dienen für ein geplantes Buch „FROM BIKING TO TWIKING“, welches bestmöglichst zum Serienstart des Nachfolgermodels (aktuell zu 40 Prozent entwickelt) erscheinen sollte. Hier würde ich unter anderem dann auch gerne den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit legen und vertiefend darauf eingehen als auch Aktualitäten wie z.B. den marokkanischen Vegetarierverbund oder auch den Teslaclub Marokko etc. eingehen.

Wenn nicht jetzt wann dann? – Vorbereitungen für den ersten Triathlon.

Ahoi Ihr Lieben,

der ein oder andere wird es bereits mitbekommen haben über meine privaten FB-Stories oder auch über den Instagram – Account. @Green_Zora.

Wenn nicht jetzt wann dann? Während ich auf diverse Gerichts – und Mediationstermine warte und mich sozusagen ohnmächtig hier in Marokko auf ein internes und externes Konfliktmanagement gedulde, hat sich die Gelegenheit ergeben am Triathlon Agadir Ende September teilzunehmen.

Ich habe mich erst spät dafür entschieden, denn der ursprüngliche Plan war im Juli mit dem E-Bus zum Gerichtstermin der 1. Instanz (Kammertermin) nach Deutschland zu fahren und am 1. August wieder mit dem Arbeiten anzufangen.

Leider hat sich das nicht ergeben, da der Bus seitens der Firma bereits ohne mein Wissen Ende März abgemeldet wurde und es unmöglich scheint für den E-Bus eine neue Versicherung zu finden, welche EU und Marokko miteinschließt.

Kurzum, alle Termine in Deutschland habe ich somit mit dem Flieger absolviert …nachdem ich die Jahre zuvor durchaus es auf mich genommen habe die Strecke Marokko – Deutschland – Marokko mit dem TWIKE zu erfahren.

Wenn nicht jetzt wann dann! Kurzum erlebe ich gerade das erste Mal Sommer in Marokko und es scheint hier an der Küste manchmal sogar kühler zu sein als in Deutschland. Und es bietet sich der Triathlon an. Hierfür habe ich mir ein gebrauchtes Rennrad aus Deutschland nach Marokko einfliegen lassen und bin sehr glücklich mit dieser Entscheidung.

Es handelt sich bei diesem Triathlon aber gleich um die Olympische Distanz und nicht wie normalerweise eingestiegen wird einer Sprindistanz. Das wiederum bedeutet

1.5 km Schwimmen im Meer, 40 km Fahrrad und 10 km Laufen.

Obwohl ich seit dem „Crash“ ab Dezember kaum mehr richtig Sport gemacht habe, nehme ich diese Herausforderung an. Jede dieser Einzeldistanzen scheint machbar, doch die Kombination aus diesen 3? Es wird hart werden und erfordert tägliches Training. Doch hilft dieses auch mir im aktuellen Status den Tag zu strukturieren und ich habe eine super Gruppe gefunden, welche Bescheid weiß über das aktuelle Geschehen und mir versucht einen Ausgleich zu geben. Wenn ich zurückfalle da ich wieder im Kopf bei Gerichten, Anwälten und Mediationsversuchen bin, werde ich sogar auch mal an die Hand genommen und mitgezogen. Es hilft! Genau dieser Teamspirit, welcher mir jahrelang beim Arbeiten gefehlt hat. Hochs und Tiefs gemeinsam meistern!

Das tägliche harte Training hilft mir endlich auch körperlich mich zu verausgaben, hilft mir in einen besseren Schlaf zu kommen und auch wieder Appetit auf gesundes Essen zu haben. Ich habe wieder mehr Energie und ein neues Interessengebiet.

Es geht bergauf … jetzt fehlt nur noch die versprochene Mediation.

Wenn nicht jetzt wann dann! Kurzum, das tägliche Triathlontraining wäre wohl kaum in einer bisher von mir getätigten 50h Woche möglich gewesen. Deshalb nutze ich jetzt die Chance und würde aber dann doch gerne ab 1. Oktober wieder in meinen Job zurück zu besseren Bedingungen. Und ja, ich habe noch ein interessantes Projektangebot bekommen, doch hierfür muss ich 100 Prozent mit mir im Reinen sein. Ich kann es kaum erwarten Euch hiervon zu erzählen und würde das. Thema auch gerne in der Mediation ansprechen. Es könnte nämlich DIE Lösung sein und sogar eine win-win Situation hervorrufen. Dann dieses Angebot habe ich nur durch die aktuelle Situation bekommen und für das Projekt scheint es wirklich ein perfektes Match zu sein. Alle kleine Puzzlestückchen würden sich zusammenfügen. Kurzum, wir hätten jetzt noch ca. 6 Wochen Zeit zur Mediation.

Witzige Anmerkung am Rande: Gerade jetzt am Wochenende wurde wieder mit dem LOHAS Lifestyle geworben. Lifestyle of Health and Sustainability und als Beispiele wurden Schwimmen, Radeln und Laufen angegeben…korrekt…ich fühle mich immer noch als einzige im Team, welche wirklich diesen Lebensstil lebt und ihn deshalb auch überzeugend rüberbringen kann.

Wenn nicht jetzt wann dann! Korrekt für den Triathlon, aber wie sieht es denn mit dem Konfiktmanagement aus? Warum noch mehr Zeit verstreichen lassen?