Friedens-Countdown: *15 days* left – Probleme zusammen anpacken.

Der gestrige Hilferuf von Sono Motors hat sogar dazu geführt, dass die Webseite für kurze Zeit überlastet war und nicht mehr zugänglich. In sämtlichen Social Mediagruppen, aber aber auch in den Kommentaren von diversen Zeitungen (u.a.auch Spiegel.de & Co) haben sich unzählige zu Wort gemeldet. Es ist einfach sehr interessant diesen Kommentaren zu folgen, sei es auf das TWIKE übertragen oder auch auf das aktuelle Drama, dem ich den Namen „BÄNG“ gegeben hat.

Während Sono Motors aktuell von der Community 100 Millionen Euro benötigt, braucht TWIKE über 6 Millionen Euro. Bei beiden ist dann aber die Serienproduktion immer noch nicht gesichert. Es gibt soviele Parallelen zwischen beiden Startups, auch wenn das Produkt unterschiedliche Anwender anspricht. Sono Motors hat ebenfalls bereits das x.te Versprechen gegeben zum Anfang einer Serienproduktion, ähnlich bei TWIKE. Kritiker von Sono Motors sehen nun eine weitere Bettelrunde, ähnlich ist das auch bei TWIKE. Man spricht vom „Fass ohne Boden“, oder dass es schon kriminell wäre etc.

Doch befinden wir uns ja hier mitten im twikingfuture Friedens-Countdown und die meißten Blogleser, sind ebenfalls wie ich mit ganzen Herzen beim TWIKE und haben ebenfalls bereits Geld investiert bzw. überlegen das Produkt zu unterstützen. Und ich weise immer wieder gerne daraufhin, dass es Microlino bereits geschafft hat (auch hier sagen allerdings einige, dass auch dieses Startup erstmal zeigen muss, dass es auch über die Anfangsprobleme einer Serienproduktion hinauskommen muss – ich bin da ziemlich zuversichtlich, denn Microlino hat als einzige Firma im Vergleich zu Sono Motors, TWIKE und Podbike einen bereits stabilen laufenden Geschäftszweig – den Micro).

Kurzum, was sagt die Sono Motors Community? Wird sich diese zusammentun und auch der weiteren Aufforderung zum Geldeinzahlen nachkommen?

Das Ganze erinnert mich an „BÄNG“. Denn genau vor einem Jahr gab es bei uns auch diese Diskussion und TWIKE CEO bestand darauf, bei allen bisherigen Anzahler nochmals anzufragen, deren Darlehen auf 10.0000 Euro zu erhöhen. Die ersten 200 10.000 Euro Darlehensgeber würden im Anschluss dann auch einen „Free Life Service“ bekommen. Vielleicht wäre das nochmal eine Idee für Sono Motors? Sono Motors geht aktuell anders vor, sie werden den Sion Anzahlern einen Rabatt von 10 Prozent auf eine Vollanzahlung geben. Auch eine Idee. Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit für TWIKE? Zurück zum „BÄNG“ Anfang im Dezember 2021. Die 10.000 Euro „Bitte“ an die Community hat nicht funktioniert. Daraufhin wurde im Anschluss ein weiteres Crowdinvest vor Sommer 2022 eingeführt, doch dieses blieb ebenfalls ohne Erfolg. Somit wurde ein neues Crowdfunding über einen neuen Anbieter im August 2022 ausprobiert, dieses hat ebenfalls nicht geklappt und befindet sich aktuell in einer Verlängerung. Ihr seht, es gibt diese Parallelen der Sion und TWIKE Community. Sion hat seine Kritiker und Befürworter, TWIKE ebenfalls.

Somit schauen natürlich auch einige der TWIKE Community gespannt auf das Handeln der Sion Community.Und nicht vergessen, am 10.12.2022 läd Sono Motors zum Gespräch mit der Community ein!!!! Ich bin gespannt! Und ja, ich gehöre zu den Befürwortern von beiden und streite vehement für beide Firmen ab, dass sich hierbei nur bereichert wurde. Allerdings verlieren beide Firmen das Vertrauen der beiden Communites. Viele der Sono Motors Community verstehen nicht die aktuell monatlichen Ausgaben in Millionenhöhe!!! Andere verstehen nicht, warum Sono Motors mehr als 400 Mitarbeiter beschäftigt, wohingegen die TWIKE Community sich wundert, wie man mit nur 10 Angestellten ebenfalls ein Fahrzeug auf den Markt bringen kann. Ein sehr spannendes Feld! Und mit Sicherheit schauen auch viele andere Startups, welche nicht im Automobilbereich tätig sind, ebenfalls auf diese Entwicklung. Es wäre ein großer Rückschlag für alle, wenn es Sono Motors nicht schaffen würde.

Probleme anpacken! Oftmals ist es nur möglich, dieses gemeinsam zu schaffen. Sion und TWIKE sind ein Beispiel, aber ein noch viel wichtigeres Thema ist der Klimawandel. Auch ein Sion oder ein TWIKE 5 werden nicht die Welt retten, sie zeigen jedoch eine Richtung auf. Doch größerer Impakt hat Greta Thunberg gezeigt, alleine hätte sie es nicht geschafft eine solche Diskussion an den Tag zu bringen. Das gleiche gilt für Fridaysforfuture oder der aktuellen „Letzten Generation“. Auch wenn die Vorgehensweisen umstritten sind (auch bei Sono Motors, TWIKE etc.), ist doch der wichtigste Punkt, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen, das über das Thema geredet wird, das es nicht einfach unter den Tisch oder in diversen Schubladen versteckt wird.

Ähnlich geht es mir mit dem Thema „BÄNG“. Wenn Missstände intern nicht geklärt werden können oder nicht geklärt werden wollen, sollten diese bei gesellschaftlich relevanten Themen ebenfalls nicht unter den Tisch geschoben werden. Themen wie Bildung eines Teams, Fürsorgepflichten des Arbeitgeber, Krisenkonfliktmanagement, Mediation oder Arbeitsgericht, Startup-Schwierigkeiten, Crowdfinanzierung, Burn-outs, Prävention der Mitarbeiter, etc. etc. dürfen einfach nicht verschwiegen werden. Wenn Probleme zusammen angepackt und nicht verschwiegen werden, können viele Herausforderungen erfolgreich genommen werden. Sono Motors spricht ihr Problem offen an (sie hätten es vielleicht schon früher tun sollen…), und nun debattiert die Community. Ich selbst liebäugel mit dem Sion für Marokko, er würd hier Sinn ergeben und drücke Sono Motors und der Community die Daumen. Auch der Sion ist bereits viel zu weit entwickelt als dass das Konzept in einer Schublade verschwinden sollte.

Friedens – Countdown * 19 days * left: Bidirektional – Geben und Nehmen.

Die Zeit rückt voran. Das heutige Thema wurde mir sozusagen heute morgen in den „Schoss“ gelegt. Denn aktuell scheint es auch noch eine „Instagram-Competition“ zu geben. Jahrelang habe ich mir den Mund „fusselig“ geredet wie wichtig Social Media heutzutage sei. Doch ohne auch nur irgendeine Recherche zu machen, hieß es immer, dass der typische TWIKE Pilot sich eben nicht auf den Social Media Kanälen befinden. Ja, TWIKE Piloten sind nicht Mainstream, doch von mir bekannten TWIKE Piloten sind bereits über 80 % hier vertreten, mit vielen bin ich immer noch regelmäßig in Kontakt.

Wäre Social Media so unwichtig, dann hätten wir nicht den bis heute noch nicht eingelösten Deal „Facebook Community Gruppe versus ich darf die Hunde“ sehen, eingefädelt.

Weiterhin bin ich natürlich 100 % informiert über alle Tätigkeiten bezogen auf die Firma, dank interner Kollegen aber auch durch die aufmerksame Community. Da hilft es auch nicht, mich aus Newsletter Verteiler zu entfernen, ganz im Gegenteil, ich finde das eher kindisch und überhaupt nicht professionel. Die einzige professionelle Vorgehensweise in diesem Konflikt ist die versprochene Mediation plus ich zitiere: „Wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann werde ich mich hierfür entschuldigen“. Und auf diese Entschuldigung warte nicht nur ich, sondern auch andere. Und vor allem wie es nach dieser Entschuldigung weitergehen könnte. Der Friedens-Countdown ist hierfür wichtig, denn der Funding-Zähler bewegt sich kaum weiter und viele Anzahler haben ein Nachrangs-Darlehen, welche sie nur bis jeweils Ende des Jahres kündigen lässt. Der ein oder andere hat hierbei bereits eine größere Summe angelegt und ist sich aktuell unsicher. Eine sehr interessante Lösung von einigen ist hierbei den Vertrag bis auf 1000 Euro zu kündigen. Die eingezahlte Summe wird erst 12 Monate später ausgezahlt und somit verringert sich der Verlust im Falle einer Insolvenz und man ist weiterhin im Ranking mit dabei. Auch „schadet“ es erstmal nicht direkt der Firma, da diese weiterhin 12 Monate mit dem geliehenen Geld arbeiten kann. Und sollte es zu weiteren Verschiebungen des SOP über 2023 hin kommen, dann wären eh viel größere Investoren notwendig.

Aktueller Status :Aktuell werden noch über 5 Millionen Euro benötigt alleine nur für den Aufbau des Serienfahrzeuges.

Geben und Nehmen. Heute ist ein kleinerer TV Sender auf meine Story aufmerksam geworden. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt, denn während der Friedens-Challenge möchte ich noch keine größere Unruhe aufbringen. Gerne würde ich über den Mediator ihm nicht nur von dem Plan der größeren Sichtbarkeit dieses Dramas berichten, sondern auch die Gelegenheit nutzen auf Missverständnisse einzugehen. Der Plan der größeren Sichtbarkeit durch weitere Medien ist meiner Meinung gut durchdacht. Denn aktuell ist der Marketing-Posten nicht besetzt, das kommende Fahrzeug ist noch viel zu unbekannt und durch eine medienwirksame Aufarbeitung des Dramas könnte man doch eine sehr größere Personenmenge ansprechen. Die Problematik würde dann zwar nicht intern, sondern extern aufgearbeitet werden, doch immer mit dem Ziel ins Gespräch zu kommen und ihm hierdurch die Chance zu geben seiner Aussage, dass er sich selbstverständlich entschuldigen würde, wenn er etwas falsch gemacht hat, nachzukommen. Mit Sicherheit würde das sehr gut ankommen. Denn leider schaffen es heutzutage nur wenige über ihren eigenen Schatten zu springen. Und wir brauchen mehr soziale Unternehmer, das wäre ein sehr guter Schritt voran. Es geht hierbei immer drum, wie man das alles kommuniziert, damit es positiv ankommt. Darüberhinaus könnte dann, im besten Falle, mit einem Experten, auch ein gutes Teambuilding stattfinden und Präventionsmaßnahmen eingeführt werden. Denn bin ich ja nicht die erste Person, der so etwas in unserer Firma passiert. Dass innerhalb eines Halbjahres 40 % der Kollegen gehen, darf kein zweites Mal passieren und ist auch kein Geheimnis. Meiner Meinung nach gehört es zur transparenten Kommunikation. Die Community hat meiner Meinung nach als wichtiger Geldgeber hier auch ein Recht auf mehr Transparenz. Denn auch das tollste Produkt ist vom Team dahinter abhängig, und zu einem Team gehören nun mal alle, von der Putzfrau bis zum Ingenieur.

Ups, jetzt bin ich abgeschweift. Korrekt, Social Media – Competition. Im letzten Newsletter ist man sozusagen daraufhingewiesen worden, dass man ohne eigenen persönlichen Social Media Account nicht am „Adventskalender“ teilnehmen könne. In der Folge und in der Hoffnung auf ein „Gewinnspiel“, haben nun doch einige, welche vehement nicht Zuckerbergs Gesichterbuch (inklusive Insta) folgen möchten, zumindest für die Zeit bis Weihnachten einen Account erstellt. Schade! Meiner Meinung nach gehören transparente Informationen nicht „über Zwang“ auf die Plattform von Herrn Zuckerberg.

Hierdurch hat aber auch absehbar mein eigener twike-ingfuture Instagram-Account profitiert. Ich war etwas verwundert über die plötzlich steigende Anzahl von Followern, bis mir ein Mitglied der Community den „Adventsnewsletter“ weitergeleitet hat. Da war mir alles klar :-).

Doch gibt es auch weiterhin keine neuen Informationen zum Produkt bzw. zum beabsichtigten Prototypen. Ältere Videos werden in kleine „Häppchen“ zerlegt und weiterhin frage ich mich, warum erst jetzt auf Social Media Rücksicht genommen wurde. Da vor allem der ehemalige Firmenaccount sich noch im Rechtsstreit befindet, musste die Firma einen komplett neuen Account anfangen. Alleine was hier an Potential verloren gegangen ist wirft immer wieder die Frage auf, ob es das wert ist nicht auf die versprochene Mediation einzugehen. Stattdessen gab es in den Monaten vor Sommer 2022 einen regelrechten Streit um die Social Media Kanäle, welcher bis heute noch nicht geregelt ist.

Was hat denn bidirektionales Laden mit Geben und Nehmen zu tun?

Na ja, zum einen ist ja das bidirektionale Laden nichts anderes als Strom abzugeben aber auch aufzunehmen. Heute wurde ich von einem meiner Follower darauf angesprochen, ob es vielleicht in diesem „Konflikt“ etwas bringen könnte, vermehrt auch auf die positiven Eigenschaften des seit 2014 versprochenen Fahrzeuges einzugehen! Danke für diesen Input! Gerne versuche ich das :-). Denn ich stehe ja weiterhin 100% hinter dem Produkt und deshalb möchte ich ja, dass wir aus Fehlern lernen und aus diesem Drama gestärkt hervorgehen.

Der ein oder andere weiß ja bereits, dass ich zumindest in Marokko autark lebe, sei es in meinem eVan oder auch in meinem angemieteten Zuhause. Seit gestern regnet es, seit heute sind die Batterien leer, wir haben zuHause kaum Strom. Das hat mich heute auf die Idee gebracht einen Solargenerator zu besorgen. Kurzum ein zusätzlicher mobiler Akku, den ich extern ohne Sonne laden könnte (z.B. im Restaurant, Tankstelle etc.) und je nach Einsatzbedarf entweder im Bus mitnehmen kann bzw. zuHause zum Einsatz bringen könnte. Es ist eigentlich nichts anders als sein E-Fahrzeug an der Ladestation aufzuladen und die Energie im Anschluss zu Hause in die Hausbatterien einzuspeisen. Viele unserer Kunden haben ebenfalls ihre eigene Solaranlage auf dem Dach. Mit dem versprochenen Fahrzeug könnten wir alle die Energieautarkie stärken und gleichzeitig auch einen Beitrag zum Netzmanagement liefern. Und ehrlich gesagt, als ich mich 2017 autark machte, war das eine Vorbereitung auf das versprochene Fahrzeug im Folgejahr…

In Europa werden bereits zehn PKW-Modelle angeboten, welche das bidirektionale Laden beherrschen und es werden immer mehr. Auch scheint die Gesetzesgebung hoffentlich in 2023 hierfür eine Regelung zu finden. Das Solarfahrzeug Lightyear ist seit wenigen Tagen in Produktion gegangen, weitere Solarfahrzeuge wie der Sion und der Aptera sind in Planung. Doch das bidirektionale Laden wird sobald es die gesetzliche Regelung es zulässt zum Standard werden. Unsere Firma hat es seit 2014 in Planung. 10 Jahre später wird es nun Standard und nicht Besonderes mehr sein. Doch das ist doch auch eine gute Nachricht:-).

Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare und Anregungen in den Kommentarleiste. Gerne dürft ihr mir aber auch weiterhin über hello@twikingfuture.blog schreiben. Eure Rückmeldungen versuche ich gerne in den nächsten Blogbeiträgen einfließen zu lassen.

Der 3. Quartals-Report ist draussen! Nur für Investoren!

Die langersehnte Transparenz, die unter anderem auch zu dem Drama geführt hat, kommt dann doch endlich. Manchmal muss es erst vielleicht BÄNG machen, damit endlich reflektiert wird. Natürlich sollte den Geldgebern eines Projektes in regelmäßigen Abständen mitgeteilt werden, was mit dem Geld gemacht wird, was gut geklappt hat, was nicht und wie der aktuelle Status als auch die nächsten Meilensteine in Zeitangaben sind.

Zum ersten Mal wurden Zahlen beim Einführen des zweiten Crowdinvests veröffentlicht. Zahlen, welche selbst ich nicht kannte! Denn bereits 2017 hieß es, dass nur noch 2 Mio Euro fehlen würden bis zu einer Serienproduktion. Und 2022 fehlen dann noch knapp eine zweistellige Millionensumme. Das zweite Crowdfunding wurde somit auf 2 Millionen Euro ausgelegt und hat es am Schluss auf kaum 800.000 Euro geschafft. Hiervon wurden im September bereits 500 Motoren gekauft plus die Produktionshalle weiter ausgebaut. Somit fehlt erneut das Geld für den so wichtigen und herbeigesehnten Prototypen. Seit knapp 10 Jahren wird das Konzeptfahrzeug TWIKE 4 für Testfahrten als Beifahrer benutzt. Dieses hat aber weder eine Pedalerie noch entspricht es mittlerweile dem aktuellen Design. Unter uns gesagt, im TWIKE 4 fühle ich mich mit sehr viel Raum und es sagt mir auch optisch zu. Doch das TWIKE 5 wird um einiges enger als auch kantiger. Auch erscheint es so, als ob der Kofferaum nun doch nicht mehr von innen zugänglich ist und somit wäre es das Aus für alle Hundeliebhaber, welche es bis dato sehr genossen haben Ihren Vierbeiner auf der Rückbank dabeizuhaben.

In den letzten Tagen haben mich über diverse TWIKE Gruppen aber auch privat mehrere Anfragen zum Invest Report erreicht. Fakt ist, dass dieser Report erstmal NUR zugänglich ist für die Investoren des letzten Crowdfundings. Korrekt, selbstverständlich sind auch alle Anzahler als auch Unterstützer des ersten Crowdfundings Investoren. Doch der Report wurde über das zweite Crowdfunding versendet. Die versendete PDF ist vertraulich und darf nicht einfach veröffentlicht werden. Deshalb bitte ich Euch drum kurz an meine beiden Kolleginen, welche einen Teil meiner Aufgaben übernehmen, solange wir das „BÄNG – Drama“ noch vor dem Arbeitsgericht austragen anzuschreiben. Ihr erreicht beide unter office@twike.com. Mit Sicherheit werden die beiden eine Lösung auch für bisherige Investoren finden um allen einen Überblick über den aktuellen Status zu geben.

Besten Dank an dieser Stelle nochmals an alle Unterstützer des Projektes. Hinter dem Projekt stehen Menschen und die letzten Jahre waren nicht einfach. Denn auch wenn das Team im Schatten des Projektes steht, ist es auch nicht einfach ein Projekt von einem Jahr zum nächsten zu verschieben. Am eindrücklichsten ist es wohl an meiner Person zu beschreiben. Seit 2012 arbeite ich an diesem Projekt von Marokko aus mit. Fasziniert vom ersten Mal, wo ich in meinen elektrischen dreirädrigen Flitzer nach Marokko fuhr und vor Ort ein Jobangebot bekommen habe mit dem Hinweis, dass ab 2014 das neue Fahrzeugmodell in Serie gehen wird. WOW! Ich entschied mich definitiv gegen mein geplantes Aufbaustudium in Jordanien und war dankbar über die Möglichkeit noch zwei Jahre in diesem Land verbringen zu dürfen. Doch nie hätte ich gedacht, dass wir nach über 10 Jahren das Projekt immer noch nicht auf den Markt bringen. Ich pendelte zwischen Deutschland und Marokko, jeweils in jedem Land für 6 Monate. Ich führte sozusagen zwei Leben gleichzeitig plus eine Fernbeziehung, welche diesem Leben aber auch nicht Standhielt. In der Zwischenzeit gehöre ich zu nur 5 Mitarbeitern, welche diese Zeit mitgemacht haben. Ansonsten ist es ein Kommen und Gehen an Kollegen gewesen, was mich als teamfreudige Person jedes Mal sehr traurig gemacht hat. 2020 war dann der Tiefpunkt, 40 Prozent meiner Kollegen haben das Team verlassen zum Teil auch sehr unkollegial. Das führte zum VOR-BÄNG. Im Report hat es mich sehr verwundert, dass die Anzahl der Mitarbeiter der letzten 2 Jahre konstant blieb. Doch auch noch weitere Zahlen bezüglich Zukunft verwundern mich sehr. Doch lest es am besten selbst. Ich möchte ungern, dass erneut zu hohe Erwartungen aufgestellt werden, welche dann wieder in Enttäuschungen führen. Das „HullaHupp“ ist weder bei Diäten noch im Alltag gut. Nach über 10 Jahren braucht es eine gewisse Stabilität. Viele unserer Unterstützer sind auch noch bereit weitere Jahre auf das neue Produkt zu warten. Die meisten haben mittlerweile bereits ein Übergangfahrzeug. Deshalb gilt hier nicht das Vertrauen zu verspielen. Die ersten haben Ihr Fahrzeug bereits 2016 komplett anbezahlt und sehen es mittlerweile als gute Investition, da das Darlehen doch jährlich ein besserer Zinssatz als auf der Bank aufwirft. Top! Doch weiterhin ist es ein Hochrisikomanagement, denn es gilt der 100 Prozentige Verlust des Darlehens. Und hier sind wir alle gefragt, denn wir sitzen alle im gleichen Boot. Wir wollen nicht nur das investierte Geld nicht verlieren, sondern auch das Produkt auf der Strasse sehen. Der erste Schritt um Vertrauen wieder zu schaffen ist es interne Zahlen nicht nur einem Teil der Investoren auszuhändigen. Auch wenn die Zahlen mir Kopfzerbrechen bereiten, gilt es jetzt die Investoren damit nicht alleine zu lassen. Gerade nach Aushändigen dieser Zahlen gilt es nochmehr Vertrauen zu schaffen. Wie ist der aktuelle Stand jetzt? Eine Produktionshalle ist fertig! Top! Doch wie sollen die Zahlen im Report für die nächsten Jahre erfüllt werden?

Folgende Kommentare haben mich in den letzten Tagen erreicht und zeigt eindeutig, dass nicht alle in unserer „Blase“ sich befinden:

  • Seit wann ist TWIKE eine Firma für Hallenbau?
  • Prototyp, Serienfahrzeug? Nix
  • Ist doch offensichtlich, wenn man weiß, wie lange am TWIKE 5 schon rumgebastelt wird: da träumst sich einer was zusammen, das mit der REalität nichts zu tun hat. Das geht nicht mehr lange gut.
  • 2023 ist in 8 Wochen. Dann Serienproduktion von 10 Fahrzeugen pro Woche? Never ever!
  • Bei einer Unternehmensbewertung von 10 Mio Macht das eine KUV von über 38. Das ist abgrundtief schlecht. Wer will das bezahlen? Würde man einen Applestandard drauf ziehen, wäre die Bewertung für TWIKE bei 1.6 Mio. Und Apple verdient Geld. Das ist einfach utopisch was da aufgerufen wird.
  • Wie kommt der überhaupt auf ne Unternehmensbewertung von 10 Mio? Das ist ja der 30 fache Umsatz und das ohne vorhandene KGV? Hat der Goldbarren im Keller oder sonstige Assets (Patente o.ä.) die so eine Bewertung rechtfertigen?
  • …..

Kurzum, genau solche Kommentare haben mir immer geholfen zur Aufbereitung der nächsten News. Denn es ist doch toll sowohl negativen, positiven als auch konstruktiven Feedback aus der Community zu erhalten. Als Manufaktur ist man über jeden einzelnen dankbar, welcher überhaupt das Produkt kennt und versucht diesen positiv an sich zu binden.

In der Tat habe ich noch keine einzige positive Rückmeldung bekommen. Darüber würde ich mich natürlich auch sehr freuen.

Weiterhin möchte ich dazu beitragen, dass wir hier eine positive Kurve bekommen.

Aktuell arbeite ich daran, wie wir als Firma ein Statement über den aktuellen Stand zwischen mir und der Firma nach außen geben können. Mein Vorschlag wäre Folgender:

Liebe Community, wir als Firma entschuldigen uns über das interne Geschehen innerhalb unseres Teams die letzten Monate. Wir sind nun mit einem Krisenmanager in Kontakt und sind zuversichtlich, dass wir zeitnah interne Missverständnisse nicht nur bereinigen können, sondern aus den gemachten Fehlern unser Team stärken können und noch besser für eine elektrifizierendere Zukunft aufzustellen. Hinter unserem Projekt stecken noch echte Menschen und diese machen Fehler und können aber auch aus Ihren Fehlern lernen. Wir werden zeitnah auf Euch mit einem ausgearbeiteten Lösungsvorschlag zukommen. Let‘s TWIKE! Let‘s Team! Team TWIKE!

Sleep, train, eat, sleep, conflictmanagement, sleep and repeat.

Fast eine Woche nach dem spektakulären ersten Triathlon und nach dem Überlebenskampf von TWIKE Hündin BAYDA geht es seit gestern wieder in die aktuelle übliche Routine. Schlafen, trainieren, essen, schlafen, Konfliktmanagement, schlafen etc. Die Hunde sind nicht spezifisch aufgezählt, da sie eigentlich überall mit dabei sind. Beim Trainieren sind sie im Fahrzeug und beim Schlafen in meiner Nähe bzw. auch im Fahrzeug. Unter Konfliktmanagement sind aktuell die Zeiten am PC zu verstehen, welche ich mit Anwälten und Mediator verbringe, auch hier sind die Hundies in der Nähe und ich meistens bei meinem aktuellen co-working Platz (meine geliebte E-Ladestation, fühle mich hier schon mit ins Team aufgenommen und fühlt sich gut an).

Während die Sportgruppe sich auf Ihren nächsten Triathlon am kommenden Wochenende vorbereitet, ist mein Fahrplan zwei Halbmarathone für die kommenden zwei Wochenende. Trotzdem war ich gestern beim Radtraining und heute beim Schwimmen mit dabei. Das Rad habe ich allerdings heute einer Kollegin zum Trainieren abgegeben. Wie gesagt, Rennräder für Frauen sind hier Mangelware und ich bin wirklich sehr froh, dass ich bei meinem letzten Deutschlandaufenthalt ein älteres gebrauchtes Rennrad für meine Größe ergattern konnte. Auch der Transport nach Marokko hat gut geklappt. Während mein Rennrad (Baujahr 2009) in Deutschland bereits belächelt wird, ist es hier noch eines der modernsten, bzw. Ist man überhaupt froh ein Rennrad zu haben. Bezüglich des Freiwasserschwimmens im Atlantik merkt man auch hier langsam, dass der Sommer vorbeigeht. Um den Winter über im Atlantik durchzutrainieren brauche ich dringend ein Ganzkörperschwimmanzug. Mal schauen was sich hier zeitnah organisieren lässt.

Der nächste Halbmarathon ist barfuß anvisiert und der darauffolgenden Marathon in Sandalen. Einmal weg von Schuhen ist es schwierig damit wieder anzufangen. Das trifft auch auf andere Sektoren in meinem Leben zu. Seit 30 Jahren weg vom Fleisch ist und wird ein no go bleiben. Ähnlich ist es mit dem Elektrofahrzeugfahren. Natürlich sollte man weiterhin flexibel bleiben, doch mit dem Fleisch würde es definitiv nicht mehr gehen.

Der Sport gibt mir weiterhin die Kraft, das tägliche Konfliktmanagement durchzustehen. Es zieht sich nun bereits seit 8 Monaten und von einigen von Euch bekomme ich hierfür einiges an Bewunderung, woher ich die Energie dafür habe und vor allem das Durchhaltevermögen. Na ja, die ersten 4 Monate stand ich unter Schock und dann hat die Sportgruppe beschlossen mit den Triathlon anzufangen und mich mitgezogen. Das tägliche Sportprogramm und somit meine neuen „Arbeitskollegen“ haben mir das Team gegeben, was ich wohl jahrelang bei der „eigentlichen Arbeit“ vermisst habe. Aus der Distanz arbeiten, ohne wirklich mit dem Team (welches?) Kontakt zu haben, lediglich Austausch mit IHM per Email (er ist das Team, er ist die Firma) und keine Video-, Wochen- und Monatsbesprechungen, hat mir eine notwendige Struktur bei der Arbeit genommen. Es wurde lediglich das Anfallende bearbeitet und es konnte weder ein Zeitplan noch ein richtiges Projektmanagement ohne Meilensteine aus der Entwicklung stattfinden. Hier beim Sport habe ich als Meilenstein den Wettkampftermin und den Trainingsplan, welchen es einzuhalten gibt um eben diesen Meilenstein termingerecht mit Erfolg zu erreichen. In Kombination mit einem motivierten Team hat das bis dato hervorragend geklappt und wenn Meilensteine erfolgreich erreicht werden, motiviert das auch für die nächsten Meilensteine und das Rad dreht sich positiv weiter. Und so sollte es eigentlich bei uns auf der Arbeit auch laufen. Doch wenn es kaum Meilensteine gibt, können diese auch nicht erreicht werden und das jährliche Aufschieben des Produktionstermines plus ein nicht vorhandenes Team hat wohl nach über 9 Jahre „Durchhalten“ nicht nur zu vermehrten Chaos und interne als auch externe Frustration geführt, sondern mit dem Dezember „10.000 Euro Newsletter“ auch zum finalen „Knall“. Ich bin gespannt auf die Mediation. Das Schiedsverfahren mit unserem TWIKE Partner aus Hannover hat mir die Augen geöffnet. Selbst wenn jemand noch so verbohrt ist, kann man Personen „knacken“, das heisst, wenn es professionell angegangen wird, kann man es tatsächlich schaffen Probleme zu lösen, selbst wenn die Gegenseite diese anfangs verweigert.

Never give up! Everything will be alright! Stay calm and let the mediator (court/judges) do their work! Und in der Zwischenzeit trainiere ich weiter 🙂

P.S: Korrekt, hätten wir diese ganze Energie in einen Teamcoach und in das Projekt gesteckt, wären wir nun schon viel viel weiter. Nun muss das ganze aufgeholt werden. Also zurück zur Basis, diese stabilisieren und mit vereinten Kräften auf Überholspur gehen.