Was lange währt, wird endlich gut. Die seit mehreren Jahren versprochenen Piloten Jacken sind endlich bei den weiterhin optimistischen TWIKE 5 Vorbestellern eingetroffen. Kleine Korrektur. An fast alle der 500 Vorbesteller. Und zwar genau an diese, welche bereits 10.000 Euro anbezahlt haben UND unter den ersten 200 rankieren.
Die ersten Anmerkungen der „glücklich Wartenden“ trudeln bereits ein:
• „Die Jacke ist eingetroffen. Sehr hochwertig.“
Was lange währt, wird endlich gut. Somit lasst uns weiterhin dem TWIKE 5 gegenüber optimistisch sein. Zumindest dürfen sich manche Piloten mit der passenden Jacke nun bereits etwas mehr an der Vorfreude erfreuen.
Was lange währt, wird endlich gut. Auch mein Leitsatz für die seit einem Jahr bestehende Krise und mit Sicherheit wird sich alles aufklären und Missverstänisse und Fehlkommunikatioken bis hin zum Fehlverhalten (Mediationsversuche, Gerichte, klären lassen. Fehler dürfen gemacht werden, allerdings kein zweites Mal. Fehler helfen Bedürfnisse aufzuzeigen und nur durch Fehler können Personen aber auch Unternehmen hinzulernen.
Korrekt, da war doch noch etwas Wichtiges. Und wenn es nicht so ernst und wichtig wäre, würde ich gerne darüber lachen können. Doch dieser Tag kommt noch. Bestimmt.
Ende Februar 2022. Der Tag an dem die vorgegebenen 21 Tage des Gesetzgebers zur Einhaltung des Kündigungsschutzgesetzes am Auslaufen war. Bis zu diesem Tage hatte ich an die Vernunft meines Arbeitgebers bezogen auf seine „emotionale Kündigung“ geglaubt. Nach 10 Jahren 200 Prozentiges Arbeiten, ohne Wochenende und bis tief in die Abendstunden, ohne Urlaub und durch 7 Jahre Scheinselbsständigkeit auch dieser Zeitraum ohne Renten- und Sozialversicherungsbeiträgen.
Ach, was durfte ich mir von Aussenstehenden das letzte Jahr bis hin zum heutigen Tage anhören lassen. Ich hätte mich ausnutzen lassen, ich wäre zu nett gewesen etc. Und wenn es zu den fehlenden drei Jahresgehältern kommt, auf die ich bis zu einem späteren Zeitpunkt verzichtet habe, ernte ich nur ungläubige Gesichter. Recht auf Wochenendzuschläge? Feiertagszuschläge? Kilometerpauschale? Reisekosten? Etc etc. Kurzum, ich war und bin in meiner eigenen Blase unterwegs gewesen. Diese Themen waren mir nicht wichtig. Das einzige was gezählt hatte, war das Versprechen an unsere Geldgeber den angekündigten Start of Production Termin für das jeweilige kommende Jahr einzuhalten. Und die Hunde. Das war das einzige was in unseren beiden Köpfen gezählt hatte.
Nachdem bis Februar 2022 die Grenzen zu Marokko gesperrt waren, konnte ich erst im Februar 2022 mich in das Flugzeug setzen. Feedbackgespräch war angesagt, denn ohne Kommunikation ist kein konstruktives Arbeiten mehr möglich. Und letzteres ist mir wichtig, denn hatten wir den SOP erneut kurzfristig auf Sommer 2022 angekündigt. Ich war dagegen! Seit 2016 klappen diese jährlichen unrealistischen Ankündigungen bereits nicht. Ich habe und werde mich weiterhin für Transparenz und Ehrlichkeit gegenüber unseren Geldgebern einsetzen, zumindest denen gegenüber, welche und seit 2016 beachtlicherweise immer noch vertrauen. Ach ja, und der SOP hat auch erneut nicht für Sommer 2022 geklappt und auch die Ankündigung für Sommer 2023 scheint ohne bisher fahrbaren Prototypen nicht realisierbar zu sein.
Bitte mich jetzt nicht falsch verstehen. Auch ich bin immer noch vom Markteintritt des TWIKE 5 überzeugt! Doch stelle ich das wann, wir und unter welchen Bedingungen und vor allem mit welchem Team stark in Frage.
Bei Ankunft in der Firma wurde mir durch einen Kollegen einen Stapel Post überreicht und einer der Briefe war von ihm. Selbst die Gewerkschaft meinte, dass dieser Brief eigentlich aufgehängt gehört! Denn noch kürzer kann ein einseitiger Abschied, ohne Begründung, nicht formuliert werden.
Während die andere Seite wohl mehr Vorlaufszeit hatte und einen laut Fokus besten Arbeitsrechtler an seiner Seite hatte, konnte ich am Tag 21 lediglich den Anwalt auswählen, welcher kurzfristig noch einen Termin am selbigen Tag frei hatte.
Anstatt Worte flossen nur Tränen. Er reichte mir Taschentücher und das durchweichte Schreiben war ausreichend, um eine Klage zu formulieren. Meine erste Klage.
Ich wurde zur angehenden Rechtsexpertin. Während wir uns nach außen größer machen was die Anzahl der Mitarbeiter angeht, werden offiziell von der anderen Seite lediglich 7.5 Mitarbeiter angegeben. Ich bleibe bei 12 Mitarbeiter, vor Gericht hat der Richter im Anschluss 9.5 Mitarbeiter im festgelegt. Auf Basis der mir vorgelegten Unterlagen. Denn ich stehe in der Beweislast. Doch warum wurden denn bereits zu Beginn mind. 2 Mitarbeiter unterschlagen? Nur ungern möchte ich meine Kollegen ankreiden. Doch da diese ebenfalls wie ich keinen Kündigungsschutz haben, würde ich uns damit allen etwas Gutes tun. Denn durch das auf dem ersten Blick „Ankreiden“ würde ich uns allen zu einem verdienten und uns zustehendem Kündigungsschutz verhelfen.
Der nächste Gerichtstermin wurde auf den 12. April 2023 verlegt. Ein Flug nach Deutschland reicht mir hierfür nicht aus. Denn vor dem Arbeitsgericht gewinnen meistens die Arbeitnehmer und meine Chancen sehen gut aus. Bei Gewinn wäre ich sofort eingestellt und müsste theoretisch am Folgetag wieder arbeiten. Natürlich würde die andere Person, sofern diese in der Zwischenzeit nicht an sich gearbeitet hat auf der Lauer nach einem erneuten Kündigungsgrund liegen. Denn aus betrieblichen Gründen (leider hat das letzte Crowdfunding erneut nicht funktioniert) würde meine Kündigung durch ein soziales Punktesystem nicht funktionieren. Schließlich bin ich bereits seit über 10 Jahren dabei. Da werden bereits die neuen Kollegen nervös. Kurzum, ich habe mich bereits mit den Hundies auf eine 3000 km elektrische Heimfahrt begeben, als die Nachricht des Gerichts eintraf. Verschiebung des April Termines auf August. Ich war geschockt und ich war nicht alleine in diesem Moment. Doch könnte man mich in diesem Zustand alleine fahren lassen? Ich hatte das Gefühl, dass ich keinen weiteren Tag mit diesem „Kasperletheater“ mehr aushalte. Es greift dermaßen meine Gesundheit an. Bluthochdruck etc. Begriffe, mit denen ich vorher nicht vertraut war. Doch nach einem Jahr enormen Stress schreit mein Körper mittlerweile auf. Einen weiteren Stresssommer konnte ich mir nicht vorstellen und mein Körper rebelliert. Und wie es sich im letzten Jahr herausgestellt hat, ist die Kommunikation des Unternehmens ohne Kommunikationsposten auch nicht besser geworden. Wir haben dennoch zwei bleibende Gemeinsamkeiten: Die Hunde und das Projekt TWIKE 5.
Natürlich habe ich mich wieder gefasst und habe die lange elektrische Reise angetreten. Und mittlerweile bin ich wieder ganz optimistisch, dass wir eine Lösung unter Erwachsenen bis August finden werden.
Wie bereits berichtet kam es zum 9. Mediationsversuch. Nicht. Denn es war lediglich mein erster April Blogartikel.
Es führen viele Wege nach Rom. Aber ganz bestimmt nicht derjenige, dass ich erst den Gerichtstermin fallenlasse bevor es zur versprochenen Mediation kommt. Diese „Zusatzbedingung“ kam erst nachdem ich alle anderen Bedingungen für eine Mediation erfüllt hatte. Du verstehst es nicht? Ich auch nicht. Und das macht mir Sorgen! Die Verwirrtheit und unverständliche Aussagen als auch unrealistische Versprechen der anderen Seite sind mehr als auffällig. Ich würde gerne helfen die Wogen zu glätten. Doch bei jedem Schritt den ich auf ihn zumache, fühlt er sich noch mehr in die Ecke gedrängt. Doch die Lösung kommt nicht durch Däumchendrehen.
Ich frage mich immer noch, ob ich im falschen Film die Hauptdarstellerin bin. Doch es ist kein falscher Film. Es ist nicht mal ein Film. Es ist Realität.
„Die Einstellung der Entwicklung des Sion finden wir auch sehr schade. Das von Sono anvisierte Marktsegment der PKW der Klasse M ist zwar mit hoher Stückzahl finanziell attraktiv, aber auch der tiefste Teil des Haifischbeckens – hohe Initialkosten, verbundene Mindeststückzahlen und folgend hohes Risiko.
Bewusst umschiffen wir mit dem TWIKE diese Untiefen und betreiben seit Beginn unserer Verantwortung für das TWIKE (unser Gründungsjahr war übrigens ebenso in 1998) eine erfolgreiche Überlebensstrategie. Höchste Wichtigkeit bei TWIKE hat die nachhaltige Existenz des Unternehmens. Ebenso hohe Priorität und Basis der Nachhaltigkeit hat die Zufriedenheit der Kundschaft. Erst danach reiht sich der Wunsch hoher Profitabilität, welche wir selbstverständlich ebenso anstreben.“
Quelle: TWIKE 5 Ranking (06.04.2023)
Ein sehr positiv geschriebener Text auf dem ersten Blick. Doch ist die Kundschaft bisher wirklich so zufrieden?
Als TWIKE 3 Pilotin, TWIKE 5 Vorbestellerin (unter 500 im Ranking) und Investorin kann ich von mir aus Folgendes sagen:
Ich sehe noch größeres Potential bezogen auf Kundenfreundlichkeit bei folgenden Punkten:
• Bessere Erreichbarkeit (Telefon, …)
• Transparenz (Ist der angekündigte SOP für Spätsommer 2023 weiterhin haltbar? Wie sollen die fehlenden 6 Millionen Euro für den SOP zusammenkommen? Plan B?)
• Bitte der Basiskundschaft (TWIKE 3) wieder mehr Aufmerksamkeit schenken oder diesen Bereich eventuell dem TWIKE Klub überlassen?
• Wer ist das Team bei TWIKE?
• …
Liebe „Mitstreiter“ und Freunde, wo seht Ihr noch Potential bei der Kundenzufriedenheit? Dieses Statement könnte die Ausgangsbasis einer konstruktiven Kommunikation zwischen Kundschaft und Unternehmen werden.
Nun ist es also soweit. Nach einem erfolgreichen Verkaufsstart in der Schweiz ist nun auch der Verkauf des Microlinos in Deutschland gestartet.
Währenddessen verzögert sich weiterhin der Start des TWIKE 5. Aktuell wird weiterhin ungeduldig auf den für Frühjahr 2023 geplanten ersten fahrbaren Prototypen gewartet. Doch bis auf eine kurze Nachricht über die Komplexheit der Kabelbäume wird der Spannungsbogen durch noch täglich erwartende tiefergehende Informationen fast unerträglich.
Doch wenn auch offiziell von Unternehmensseite noch nicht über eine erneute Verschiebung des für Spätsommer 2023 geplanten SOP gesprochen wird, so sieht es in der seit Jahren treuen TWIKE Community anders aus.
Persönliche Pläne bezüglich Ausfahrten für 2023 werden über den Haufen geworfen und der ein oder andere zukünftige Pilot braucht nach fast 10 jähriger Wartezeit doch auch mal ein Übergangsfahrzeug. Glücklich ist derjenige, welcher noch eines von den noch 600 fahrenden TWIKE 3 sein eigen nennen darf.
Und genau zu diesem Zeitpunkt, wo die Vorfreude oder auch Wartezeit für das TWIKE 5 ins Unerträgliche gestiegen ist, begann nun der Verkaufsstart des Microlinos auch in Deutschland.
Der ein oder andere TWIKE 5 Vorbesteller kommt hier eventuell auf den Gedanken sich ein passendes Übergangsfahrzeug zu besorgen. Denn mittlerweile liegen über 2000 „Vorbestellungen“ für die Kleinserie des auf 500 Fahrzeugen limitierten TWIKE 5 vor.
Kurzum, eventuell könnte für die bereits über 1500 leerausgehenden TWIKE 5 Vorbesteller auch der Microlino eine Alternative sein? Natürlich wird man weiterhin im TWIKE 5 Ranking gelistet bleiben, denn es bestehen ja durchaus noch Chancen eines der begehrten TWIKE 5 zu erhalten. Z.B. wenn einer der ersten 500 Plätze frei wird durch z.B. den unerträglichen Spannungsbogen. Hier freut sich dann der aktuelle 501 ste Vorbesteller über den potentiellen Erwerb des TW 500.
Ich kann es kaum erwarten, ein Bild der folgenden drei Fahrzeuge zusammen posierend zu erhalten: TWIKE 3, Microlino, TWIKE 5.
Dank Microlino erhält zur Zeit nicht nur die Fahrzeugklasse L7e wieder mehr Aufmerksamkeit, sondern der gelungene Markteintritt des Microlinos macht den TWIKE 5 Investoren nach dem Scheitern des Sions wieder Mut.
Jetzt braucht es nur noch weitere 6 Millionen Euro … oder sind es mittlerweile bereits 6.5 Millionen Euro? Gespannt wird auf den ersten Quartalsbericht 2023 gewartet – zugänglich für alle Investoren des letzten Crowdfundings.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Nur nicht aufgeben, optimistisch bleiben und vor allem let it flow!
Kaum jemand hätte es noch gedacht! Doch erneut stehen Mediatorengespräche an! Die Verschiebung des Gerichtstermins von April auf August kann somit als Wink des Schicksals bezeichnet werden. Denn dieses „Bäng-Drama“ sollte auf keinen Fall in einen hoffentlich wunderschönen Sommer miteinbezogen werden. Besser spät als nie! Wenigstens haben wir seit heute wieder diesen gemeinsamen Konsens. Von Anfang an wollten wir beide alles intern klären. Doch warum die andere Seite dann einen Rückzieher gemacht hat verstehe ich bzw. auch viele andere nicht bis heute. Doch in dem erneute Mediationsversuch wird bestimmt auch dieses Missverständnis geklärt werden. Es geht halt nichts über eine gute Kommunikation und wie ihr wisst auch Transparenz.
Aber natürlich geht es auch um Vertrauen und die besagte Ergebnisoffenheit als auch in eine Mediation ohne Vorbedingungen reinzugehen.
VERTRAUEN
Es wurde mir ausgerichtet, dass wenn ich noch Vertrauen in ihn hätte, dass ich mich darauf basieren dürfte.
ERGEBNISOFFEN
Bisher hat jeder Mediator abgesagt, da die andere Seite nicht ergebnisoffen war. Super, dass sich das nun geändert hat.
KEINE VORBEDINGUNGEN
Bis dato wurden für die 8 Mediationsversuche Vorbedingungen verlangt. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass das nicht in Ordnung geht, 8 Mediatoren bestätigten, dass dies gegen die „Spielregeln“ verstosse. Ich sagte also nein. Dann hieß es ich dürfte erst meine beiden Hunde Sophie und Daffa sehen, wenn ich zustimme. Hunde haben Prio, ich stimmte zu. Doch es kam nicht zur Mediation. Denn nachdem ich alle Bedingungen erfüllt hatte, folgte eine unerfüllbare. Ich müsste den Gerichtstermin nicht nur stilllegen, sondern aufgeben. Da es hier unter anderem auch um sehr viel Geld geht und alle meine Bekannten, Freunde und Unterstützer mir klar sagten hier auf keinen Fall nachzugeben, gab ich nicht nach. Ich hätte auch zuvor nicht nachgeben sollen .., doch die „Klügere“ gab nach.
Umso mehr freue ich mich, dass wir nun wieder einen erneuten Versuch unter etablierten Spielregeln aufnehmen.
Es gilt Kompromisse einzugehen!
Anbei ein neuer von mir ausgearbeite Vorschlag:
Die offenstehende Geldsumme auf monatliche Auszahlungen der nächsten drei Jahre verteilen bzw. bis zum SOP TWIKE 5. Das kommt der Firma entgegen, welche wohl kaum mir den offen Beitrag auf einmal auszahlen kann, kommt aber auch mir entgegen. Denn dueser monatlichen Beitrag erlaubt mir mit meinen Hundies (12 Jahre jung) noch viel Zeit zu verbringen und die „verlorene“ Lebenszeit der letzten 2 Jahre nachzuholen. Und mit dieser größeren Geldsumme könnte ich auf einen Schlag auch nichts anfangen. Die Unterstützung der Firma ist mir wichtiger, doch nur von Luft und Liebe lässt es sich bekanntlich in Realität nicht langfristig leben.
Bei SOP sollten wir dann nochmals bezüglich einer Weiterarbeit auf Distanz Kontakt aufnehmen und dies konstruktiv, ehrlich und ergebnisoffen besprechen.