
Sprichwort:

Juhuu! Wer schon seit zwei Jahren hier eifrig mitliest, weiß Bescheid, was mir diese Brille bedeutet bzw. wie notwendig diese für mich ist.
Anbei nochmals eine Kurzfassung:
2017 konnte nach schrecklichen Schmerzen und dreimonatigem Krankenhausaufenthalt mein rechtes Augenlicht nicht mehr gerettet werden. Es folgte eine Organtransplantation, welche mich noch rechtzeitig vor einem Glasauge rettete und mir zumindest ermöglicht noch Bewegungen wahrzunehmen. Ich bin sehr dankbar hierfür, denn die Kombination Glasauge und Wüstenregion hört sich kompliziert an. Und obwohl einäugiges Autofahren erlaubt ist, bin ich sehr dankbar, zumindest auf meiner rechten Seite noch Bewegungen wahrnehmen zu können.
Letzteres ist allerdings nur durch eine „Spezialbrille“ machbar. Da das Auge dermaßen nicht mehr den „Normen“ entspricht, können Korrekturen lediglich auf gerader Glasfläche einer Brille angefertigt werden. Gleichzeitig muss aber das neue Organ als das noch funktionierende Auge beschützt werden. So kam es dazu, dass ich seit 2017 bereits aus der Ferne via meiner „Rallye“ – Brille erkennbar bin.
Nach langer Suche bin ich 2017 auf diese orangene Adidas Brille gestossen, was nicht einfach war. Denn es gab sie in keinem Laden mehr. Selbst Adidas USA konnte nicht mehr liefern.
Dank meiner FB Community wurde ich auf eine eBay Kleinanzeigen Annonce aufmerksam gemacht und habe sie 2018 erhalten können.
Vor 2.5 Jahren meldete sich nochmals ein befreundeter Schweizer Optiker bei mir. Er hätte die gleiche Brille nochmals im Lager gefunden.
Mega! Immer gut eine Reservebrille zu haben. Und schickte diese direkt nach Deutschland zur Firma TWIKE. Da ich sozusagen in der Firma wohnte, wurden während meiner Auslandsaufenthalte hier auch meine gesamte Post gesammelt …
Tja, und dann kam der „BÄNG“ Day. Nachzulesen in meinem Blog. Ich bin nochmals ins Büro, denn es ist schon nicht normal, eine „Ein-Satz-Kündigung“ per Kollegen überreicht zu bekommen. Doch der Geschäftsführer Martin Möscheid könnte mir nicht in die Augen schauen und war nicht sprechbar und sichtbar mit der Situation überfordert.
Während ich zusammen mit der Sekretärin wartete, bis er aus dem obersten Stockwerk zurückkam, schaute ich nochmal in meinem Büroschrank nach. Und dort war eindeutig auch meine Reservebrille drin. Keine Ahnung warum ich diese nicht einfach in diesem Moment mitgenommen habe. Scheinbar war auch ich mit dieser bizarren Situation überfordert.
Fazit: Er kam nicht mehr aus seiner „Wohnung“ raus und lies der Sekretärin ausrichten, dass er mir meine Mail schreiben würde.
Das ist bis heute so eine seltsame Situation, auf die ich immer noch keine Antwort finden kann und keiner mir diese geben kann.
Eine ähnliche Situation gab es wohl bereits vor meiner Zeit ließ man mir ausrichten und sein Verhalten wäre auch bis heute nicht nachvollziehbar.
Das war übrigens das letzte Mal, dass ich meine Hunde sah.
Kurzum, das einzige Freudige an der Aktion war, dass ich die wichtige Brille nun wieder bei mir habe.
Denn selbst mein Optiker hat die Notlage erkannt und ging sogar persönlich zu Martin hin, um nach der Herausgabe meiner Brille anzufragen. Und hier kam die dreiste Lüge auf, die mir bis heute noch zu denken gibt. Martin meinte, er hätte die Brille nicht mehr zugänglich, obwohl ich diese ja erst noch in meinem Fach gesehen habe.
Warum sich jemand in solch einer Notlage dermaßen verhält ist kaum nachvollziehbar. Ebenfalls warum er mich meine Hunde nicht sehen lässt.
Doch sind das alles nur weitere Puzzlestücke, welche bei mir und weiteren bereits seit längerem ein Gesamtbild ergeben.
Je klarer das Bild, desto weniger verstehe ich, warum er sich nicht einfach mal eine Auszeit gönnt.

















































