Das letzte große TWIKE Treffen, wo sich der Hersteller und der TWIKE Klub zusammen mobilisiert haben, fand meines Wissens zum 20 jährigen TWIKE Jubiläum 2015 in Gelterskinden in der Schweiz statt.
Nun wird der Gegenzug geplant. Neben vielen bisherigen Live Chats auf den regelmäßigen TWIKE Klub Treffen wird nun versucht für einen Ausflug zum TWIKE Hersteller Ende Juni nach Rosenthal zu mobilisieren.
Die Organisation hierfür übernimmt ein relativ gesehen junger TWIKE Pilot, welcher sich vor noch gar nicht langer Zeit positiv mit dem TWIKE Virus angesteckt hat.
Aktuell wird diskutiert die Fahrt mit dem Zug oder mit Leihfahrzeugen (elektrisch) zu organisieren.
Ich bin jetzt schon gespannt, wer mit dem eigenen TWIKE aus der Schweiz angefahren kommt.
Vor allem dürfte es für die neu dazugekommenen TWIKE Piloten interessant sein, welche noch nicht im bereits vierzehn Jahre jungen TWIKE 4 probe gefahren sind.
Da ebenfalls ein Programm in Marburg ansteht, wäre die Frage ob nicht auch lokale TWIKE Piloten die hauptsächlich Schweizer TWIKE Piloten vor Ort begrüßen.
Ich wäre vor Ort und würde mich freuen.
Als TWIKE Klub Mitglied möchte ich auf keinen Fall nervt das Prozedere miterleben wie ich das mit der letztjährigen TWIKE Besichtigung miterleben durfte. Diese wurde vom Emobil Club Marburg organisiert und da ich dort engagiert bin kam es wohl zu einem Interessenskonflikt bezüglich meiner Person, welcher sogar vor Gericht landete.
Diese Führung wäre in der Tat auch für mich nicht mehr interessant, da ich in den letzten zehn Jahren bereits mehrfach im TWIKE 4 mitgefahren bin und aktuell keinen großen Fortschritt in der Entwicklung sehe.
Transparent ist mittlerweile der Entwicklungs“fortschritt bezogen auf die Quartalsreporte aber auch dem online Ranking. Hier wird in der Regel wöchentlich Donnerstags aktualisiert, falls eine Anzahlung eingegangen ist.
Kurzum, willkommen liebe neuen TWIKE Piloten in der Region Marburg!
Wer sportlich unterwegs ist, sei ebenfalls am SA Vormittag eingeladen den lokalen Parkrun mitzulaufen und im Anschluss mit der Barfussschule Marburg noch eine Runde an der Lahn zu drehen.
Ich wünsche eine elektrifizierende Anfahrt.
P.S: Über Photos von meinen beiden Hunden Sophie und Daffa würde ich mich sehr freuen.
Gestern war für mich ein anstrengender Tag. Die Prozessvorbereitung für den Gerichtstermin am 7.6 nimmt mich doch ziemlich mit. Aber da muss ich durch, auch wenn gestern ehrlicherweise wieder Tränen geflossen sind. Es ist nicht immer einfach, die Stellungsnahme der Gegenseite zu lesen. Leider wirkt diese sehr verbittert und meiner Meinung überhaupt nicht der Wahrheit entsprechend. Wie ein Tunnelblick, welcher kein Tageslicht hineinlassen möchte. Wie ein Pferd mit Scheuklappen, immer nur geradeaus schauend, der eigenen Wahrnehmung folgend ungeachtens dessen, was sich eventuell rechts und links ereignet.
Diesbezüglich kann ich es eigentlich kaum abwarten nächste Woche dem Gericht etwas mehr Klarheit zu bringen und hoffe sehr, dass ich auch persönlich etwas sagen darf.
Besten Dank an dieser Stelle auch an einen noch nicht persönlich getroffenen Menschen, welcher zum richtigen Zeitpunkt gestern ein Ohr für mich hatte. Von dieser Person halte ich sehr viel, berichtet sie doch auch regelmäßig öffentlich über wichtige Unternehmensthemen und vor allem wie wichtig ein Team ist!
Danach ging es mir bereits etwas besser und ich konnte mich auf die Weiterfahrt konzentrieren.
Zum Tagesende kam dann noch obere Nachricht in mein Postfach. Geben zu dürfen fühlt sich einfach gut an! Und in diesem Fall erst recht. Es handelt sich um einen Schweizer Optiker, welcher in der solarmobilen Nische unterwegs ist. Ihr kennt ihn bereits aus meinem Blog. Denn diese Person hat mir meine zweite orangene Adidas Brille aufgetrieben und an die TWIKE GmbH gesendet. Dort hatte ich lange kein Zugang zu dieser für mich sehr wichtigen Ersatzbrille.
Er selbst ist eigentlich auch TWIKE Fan, aber solche Geschichten irritieren, gerade wenn es sich um lebenswichtige Gegenstände handelt.
Kurzum, diese Person befindet sich gerade am Ende der Welt mit einem Problem in der Heimat.
Ich habe eigentlich nicht viel getan, für mich war es ein „Aufwand“ von wenigen Sekunden ihn mit einer weiteren Person der nachhaltigen Mobilität in der Nähe seiner Heimat zu verknüpfen.
Für ihn war es aber sehr wichtig und ich danke der vernetzten Person sehr für das Aushelfen!
Diese Nachricht made my day, welcher tagsüber leider unterirdisch war.
Es unterstützen mich gerade so viele Leute, ich hoffe ich kann jeden einzelnen von Euch mindestens den gleichen Wert der Unterstützung eines Tages zurückgeben.
Nachdem sich die TWIKE GmbH mehrfach bei den Investoren bezüglich der Verspätung des Jahresabschlusses 2022 entschuldigt hat, ist dieser nun verfügbar.
Leider erneut nicht für alle Investoren, sondern lediglich der Investoren des letzten Crowdfundings. Hier gab es die Möglichkeit ab lediglich 100 Euro dabei zu sein.
Das führte bereits des Öfteren zu kleinen Aufschreien von Darlehensgebern, welche unter anderem Ihr TWIKE 5 mit einem höheren Betrag angezahlt haben bzw. vorbestellt haben aber aus diversen Gründen das Crowdinvest nicht unterstützt haben.
Auch gab es bereits ein vorhergegangenes Crowdinvest, auch hier erhalten die Investoren den Jahresabschlussbericht als auch die Quartalsberichte nicht.
Und gerade diese Berichte sind wichtig, um neben den bereits zahlreichen geplanten Produktionsstartterminen (seit 2014) einen eigenen Blick auf die Finanzen zu werfen und dem geplanten Hochrisikoinvest.
Ich selbst stehe 100 Prozent hinter dem Projekt TWIKE 5. Es ist mir aber gerade nach der Insolvenz von Sono Motors sehr wichtig, dass jeder künftige Investor sich im Klaren über die Fakten ist. Und jeder Investor ist herzlich willkommen. Es gibt bestimmt einige da draußen, welche ausreichend liquid sind im ein solches innovatives Projekt zu unterstützen. Es fehlen lediglich laut TWIKE GmbH seit einigen Jahren nur noch 6 Millionen Euro. Relativ gesehen ist das sehr wenig um ein Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Allerdings wurden die letzten zehn Jahre auch bereits viel Geld von Anzahlern investiert.
Kurzum, die TWIKE GmbH liest meinen Blog mit. Hier hatte ich ebenfalls mal einen Artikel geschrieben, dass ich es nicht gerecht finde, dass Personen, welche bereits mehr als 100 Euro investiert haben, keinen Zugriff zu diesen relevanten Informationen wie Jahresabschlüsse als auch Quartalsberichte hat.
Es hat mich sehr gefreut, als einige Monate später die TWIKE GmbH dann ein Einsehen hatte und anderen Investoren die Möglichkeit nun gibt bei Schreiben einer Email ebenfalls die Dokumente zu versenden.
Falls Du bereits ein Investor bist, aber das zweite Crowdinvest nicht unterstützt hast, dann kannst Du somit nett bei der TWIKE GmbH nachfragen.
Mein zweites Meeting mit dem Cybertruck fand auf dem #teslaovertake im schönem österreichischen Flachau am vergangenen Wochenende statt.
Dabei war es bis am Tag zuvor nicht klar, ob überhaupt am Sonntag ein Cybertruck erscheinen wird.
Doch auf den Verein Tesla Fahrer und Freunde ist Verlass.
Diese haben die tolle Idee gehabt den Cybertruck nicht nur in lightversion aus dem 3D Drucker zu lassen, sondern auch gleich noch ein Malwettbewerb für die kommende EV Generation auszurufen.
Da durfte ich gleich mal ein kleines Prachtexemplar für Marokko mitnehmen. Ich hab da so eine Idee …
Doch auch Tesla Austria macht bereits kräftig Werbung für die Kleinen bezogen auf den möglicherweise kommenden Großen:
Eventuell auch eine Idee für einen elektrifizierten Tag in Marokko.
Ich hab da so eine Idee und gut, dass heute die Kontakte bei Tesla wieder aufgefrischt werden konnten.
Und dann kam er am Sonntag doch noch eingetroffen, der von vielen bisher noch nicht gesichtete Cybertruck.
Aber nicht der eigentlich Geplante! Es wurde kurzerhand ein Plan B entworfen.
Hier die long story in short (bitte um Korrektur falls notwendig)
Der Tesla Klub Austria hat einen eigenen Cybertruck gekauft! Ganz konkret haben drei Mitglieder einem Amerikaner einen abgekauft. Dieser soll in Zukunft vermietet werden.
(Ich hab da so eine Idee und bereits vor Ort mit einem der Verantwortlichen gesprochen. Könnte klappen! Lasst Euch gerne überraschen und mitfiebern bzw. mitfreuen).
Kurzum, dieser gekaufte Cybertruck hat es nicht rechtzeitig vor Ort geschafft und der Tesla Klub Austria hat vorab schon auf der Webseite darauf aufmerksam gemacht, dass im Fall der Fälle dieses Event nachgereicht wird.
Doch im Hintergrund wurde an Plan B gefeilt. Denn mittlerweile sind ja einige Cybertrucks in Europa auf „Sightseeing Tour“.
Da wäre der von mir bereits besuchte Cybertruck aus München. Dieser ist im Anschluss nach Wien transportiert worden und sollte danach nach Salzburg kommen. Also warum nicht einen kleinen Umweg über Flachau in Kauf nehmen?
Das ist nicht so einfach gewesen, doch Tesla USA hat zur Freude vieler ermöglichen können.
Mein Tesla Bekannter vor Ort hat mir nochmals eine persönliche Einweisung gegeben und auch bei ihm ist der Funke übergesprungen und alle mir bekannten Cybertruck Freunde sind sich sicher, dass die Freude nicht beim Fahren in der Stadt liegen wird. Es ist einfach mehr als ein Auto!
Auch der CEO der bekannten Teslamatraze dreamcase war vor Ort um Mass zu nehmen für die kommende Cybertruck Matratze und weiteren Details.
Es wurde philosophiert über die Anwendung des Cybertrucks als Traktor für Marokko neben vielen anderen nützlichen Details für abgelegene Gegenden in z.B. Schwellenländer. Hierzu bräuchte es finanziell gesehen natürlich eher ein Cybertruck Model 3.
Aber einfach die Idee eines Multitasking Werkzeuges für den elementaren Alltag (Energielieferanten, Transportfahrzeug, Zugtier, eCamper …) ist ein toller Fortschritt.
Und nochmals erwähnt: Der Cybertruck wäre damit unterfordert lediglich Kinder von der Schule abzuholen und ist dafür nicht konzipiert worden.
Dieses nette kleine Fleckchen hatte ich für uns drei als Übernachtungsplatz auserkoren. Ganz legal, ein Spaziergänger Parkplatz ohne Hinweis auf Camping verboten.
Ich übernachte eigentlich überall, ob auf Autobahnraststätten, Schwimmbädern, Friedhöfe oder an Ladestationen in Gewerbegebiete.
Angst habe ich keine, meine Security dogs sorgen für einen entspannten Schlaf.
Am liebsten stehe ich aber mitten im Nirgendwo. Hier können die Hundies vorm Schlafengehen nochmals frei laufen und auch am nächsten Morgen genügt es lediglich die Schiebetür aufzumachen. In den meisten Fällen folgt auch noch ein Lauf in toller Natur.
Und es ist einfach wunderbar in der Nacht zu den Klängen des Waldes einzuschlafen und diese Ruhe zu genießen.
Bob schläft in der Regel bei mir hinten im Schlafbereich und Bayda in der Fahrerkabine.
Bis dato konnte eigentlich nur Bob zwischen Wohnbereich und Fahrerkabine eigenständig wechseln, da ich bewusst die Trennwand drinnen gelassen habe. Nur die Öffnung für das Durchguckfenster ist vorhanden. Bob macht das mit seinen 27 kg sehr elegant, Bayda hat es bis dato noch nie versucht. Zwei unterschiedliche Charaktere 🙂
Und dann macht es auf einmal mitten in der Nacht hopps und eine durch und durch zitternde Bayda liegt auf einmal neben mir.
Was ist los? Ich schrecke auf und höre es auch. Die etwas anderen Waldgeräusche. Schüsse. Ein Jäger ist unterwegs.
Ich weiß nicht was Bayda in den ersten 1.5 Jahren auf der Straße erleben musste. In Marokko werden Strassenhunde noch erschossen. Ich vermute stark, dass sie es miterleben musste.
Es fällt mir nicht zum ersten Mal auf. Und in Marrakesch, dem Schreckenstag, als ich alle vier Hunde rausgelassen habe aus dem Bus, fielen ebenfalls Schüsse. Souky und Bob kamen sofort zum Bus, während Bayda und Billy in Panik wegliefen. Bayda kam am nächsten Tag zurück, Billy habe ich vergeblich eine Woche gesucht. Er fehlt in unserem Team sehr!
Kurzum, es hat gestern Abend sehr lange gedauert bis das Zittern meiner Hündin nachgelassen hat.
Und so ähnlich stelle ich es mir vor wenn Tiere zum Schlachter müssen … es ist einfach eine Sache es nur zu lesen oder zu sehen (schrecklich diese Dokumentarfilme), aber nochmal etwas ganz anderes ein zitterndes Wollknäuel nachts neben sich zu haben.
So wie sich Hunde Traumatas merken, so merken sie sich natürlich auch positive Ereignisse und können vor allem Menschen jahrelang nach einer kurzen Begegnung noch Wiedererkennung.
Gestern lag ich noch lange wach danach. Ich dachte an die Worte von Martin, Herrchen unserer gemeinsamen Hunde SOPHIE und DAFFA, die aktuellen Firmenhunde der TWIKE GmbH. Als Begründung warum er mich meine Hunde nicht sehen lassen möchte, ist, dass er gerne hätte, dass sie mich vergessen, denn es würde sie zu sehr schmerzen, dass Frauchen so selten zu sehen.
Das ist kompletter Schmarrn, eventuell auf Google solange gesucht, bis diese Antwort kam. Internet Recherche ist gut, doch die Meinung von Experten ist einfach noch besser!
Kurzum, durch Baydas Traumata kam ich gestern Nacht zu meinem Traumata. Ich vermisse SOPHIE und DAFFA sehr und ich finde es barbarisch, dass eine Person einer anderen den Zugang zu den eigenen Hunden verbietet.
Genau in diesem Moment fühle ich mich noch wohler in der Natur und obwohl ich noch nicht sehr spirituell unterwegs bin denke ich manchmal, dass das Karma seine Rolle spielen wird.
Und freue mich weiterhin, wenn der ein oder andere mir ein Bild oder Lebenszeichen vor Ort von meinen Hunden zusendet.
Kurzum, es bleibt spannend um die zwei künftigen US – Fahrzeuge, Tesla Cybertruck und Aptera.
Beide Fahrzeuge haben nicht nur gemeinsam, dass sie bereits eine große Fangemeinde in Europa haben, sondern auch, dass beide Fahrzeuggrössen bis dato einfach nicht den EU-Zulassungsnormen entsprechen.
Während Aptera bereits eine Produktionsstätte in der EU angekündigt hat, verschiffte Tesla Motors bereits in den vergangenen Wochen einige US – „Prachtexemplare“ nach Europa. Diese sind unter anderem auch gerade in Deutschland unterwegs und ich gehörte zu den vielen „Neugierigen“.
Die Nachfrage war groß, die Warteschlange dementsprechend lange.
Der Türwärter scheinte mich zu kennen und angesichts der Tatsache, dass meine Hundies im Fahrzeug warteten, habe ich nicht nein gesagt, als ich direkt ohne Warten eingeschleust wurde.
Mein Fahrzeug war auch ziemlich dankbar für die kleine „Tesla – Erfrischung“:
Gleich am Anfang erwartete mich der „tanzende“ Tesla:
Das Staunen war natürlich groß:
Ich hatte mehrere Gespräche und könnte mir durchaus den Cybertruck für Marokko in abgelegenen Gegenden ohne Stromversorgung und schlechter Strasseninfraatruktur vorstellen.
Genauso wie ich mir den Aptera in abgelegenen Gegenden mit bereits ausgebauter Strasseninfraatruktur vorstellen könnte.
Weniger kann ich mir den Cybertruck als Lifestyle-Fahrzeug vorstellen! Bitte nicht noch einen weiteren SUV – XXL nur für das eigene Ego! Mit Sicherheit gibt es auch in DE Einsatzgebiete, aber das sind bestimmt keine Grossstadteinsätze alias Kinderabholgeräte.
Die meisten von mir befragten Personen waren einfach nur neugierig. Ein Teslamitarbeiter würde allerdings sich sofort den Cybertruck aussuchen, wenn er die Wahl hätte sich ein Teslamodel als Geschenk aussuchen zu können.
Ich wurde im Aussenbereich von einem sehr netten Tunesier angesprochen, ebenfalls ein Teslabegeisterter. Es ergaben sich gleich interessante Gespräche bezogen auf Emobilität Tunesien – Marokko im Vergleich.
Es hat mich sehr gefreut diese Einladung zum Tesla Cybertruck Event angenommen zu haben.
P.S Auch ich gehöre zu denen, welche die Kaffeekapseln eher kritisch betrachten.
P.P.S Klein ist die Welt: Treffen sich zwei Electrified Woman nicht beim Tesla Cybertruck und bekommen es erst durch die aufmerksame Außenwelt mit 🙂
P.P.S: Oder wird es bei mir doch eher eTrucking? Ich selbst bin gespannt wie meine elektrische Zukunft aussehen wird.
Es geht um Geld, um ausstehende Gehälter als auch Urlaubsabgeltungen.
Während ich lediglich das einfordere, was ich erarbeitet habe, möchte die Gegenseite am Liebsten nichts bezahlen.
Es stehen meine Forderung von 60.000 Euro gegen 20.000 Euro der TWIKE GmbH an.
Da im Januar keine Einigung erzielt werden konnte, geht es leider erst am 1. August in die zweite Runde.
Finanziell nicht einfach für mich, aber mit den bereits zugesagten 20.000 Euro seitens der Firma, wissen meine finanziellen Unterstützer, dass es theoretisch nur eine Frage der Zeit ist, bis ich das Geld zurückbezahlen kann.
Lediglich ist unbekannt, ob die Firma solange durchhalten wird oder ob der ein oder andere Gläubiger doch mal eine eventuelle Insolvenzverschleppung angeht.
Doch in der TWIKE Community sind wir gut vernetzt und aus guten Quellen weiss ich, dass der ein oder andere TWIKE 5 Pionier in den letzten Tagen sein TWIKE 5 für den Erhalt der PIONIER EDITION voll angezahlt hat.
Ein Teil der kleinen aber feinen TWIKE Community bildet die aktuelle notwendige Basis.
Nach sovielen Gerichtsprozessen, dachte ich, dass mich nichts mehr verwundern kann. Doch hinter den Kulissen sind die Anwälte fleißig. Und wer hätte es gedacht, dass mich der Anwalt der Gegenpartei mal zum Schmunzeln bringen würde.
Mit geschätzten 70 Jahren gilt der Marburger Anwalt mittlerweile als Urgestein vor Ort. Ich werde nie die Situation vor dem Landgericht in Frankfurt vergessen, wo der Richter ihn fragte, ob er denn auch ein Elektrofahrzeug fahren würde. Dieser verneinte vehement, wohingegen der Richter den Geschäftsführer Martin Moscheid verdutzt fragte, ob er denn sicher sei, dass er den richtigen Anwalt beauftragt hätte. Ich hätte losprusten können. Es war bisher der beste und sympathischste Richter.
Kurzum, genau dieser Anwalt hat mir in Gießen vor dem Landesgericht ins Gesicht gesagt, dass er nicht locker lassen werde, bis er gegen mich gewinnen würde und es somit auch als seinen eigenen Fall betrachtet hat.
Vor einigen Tagen habe ich die Bitte der Klageabweisung der Gegenseite erhalten mit folgender Begründung:
• Mein ausstehendes Gehalt würde verrechnet werden durch knapp 4000 Euro Unterstellkosten für mein TWIKE als auch der Wert des Marokko – TWIKE.
• Die 100 Urlaubstage würden nkcht anerkannt werden.
• Scheinselbständigkeit wird abgelehnt, da ich NIE in Rosenthal gearbeitet hätte und außerdem noch andere Arbeitgeber gehabt hätte.
• Der Maxus Bus würde ebenfalls miteingerechnet werden! Das glänzt schon an doppelter Unverschämtheit, da ich diesen zu 95 Prozent selbst bezahlt hatte und seit über einem Jahr nach viel Tantam auch endlich den Kaufvertrag von der TWIKE GmbH herausbekam. Da habe ich und andere nichts mehr verstanden und haben es auf das Alter des Anwaltes zurückgeführt. Doch warum hat GE Martin Möscheid es abgesegnet? In der Tat scheint irgendwo gerade Chaos oder mal wieder ein Kommunikationsproblem aufgekommen zu sein. Kurzum, der Anwalt der Gegenseite ist vom hohen Ross gestiegen und hat uns kurze Zeit später um Verzeihung für diesen Fehler gebeten. Natürlich habe ich ihm nicht verziehen … da müssten schon mehrere Verzeihungen zu dreisteren Aussagen noch kommen.
Da hatte ich einiges an Stellungsnahmen zu tun die letzten Tage.
Ich bin hier mittlerweile Pro und teile es mir in kleinen Häppchen ein und suche mir mit meinen Hunden schöne Naturplätze und dann schreibe ich los.
Mein Ausblick beim Schreiben
Ganz wichtig ist dann auch der Sport im Anschluss plus nette Geselligkeit mit Freunden. Auf keinem Fall mehr durch kaum nachvollziehbare Verhaltensweisen der Gegenseite mehr als nötige Lebenszeit aufwenden und es alles mit einem Schmunzeln sehen.
Und sich an schönen Dingen sattsehen:
Meine Anwältin hat gestern Abend alles kurz und knapp ans Gericht versendet. Tatsächlich kann ich den ersten August und den folgenden Geldsegen kaum erwarten. Nicht dass ich ein materialistischer Mensch wäre, doch neben Schuldenrückzahlung steht eine Anzahlung für den Aptera an als auch meine 300 km Reichweitenbatterie für meinen eVan plus Solarmodule etc. Bayda wird zum Tierarzt gehen, neue Laufsandale etc etc. Meine Wunschliste ist nach zwei Jahren extremen bzw. prekären Minimalismus relativ lange.
Und anbei eine kurze Zusammenfassung der Stellungsnahme meiner Anwältin:
• Die Parkplatzgebühren von 17 Euro täglich für mein TWIKE auf dem Firmengelände ist deshalb nicht nachvollziehbar, da es dort ausgestellt wird (Folierung) und ich mehrfach gebeten habe es mir rauszugeben. Doch hier verweigert sich der Geschäftsführer. Er möchte erst das Marokko TWIKE zurück (hier hat er selbst die Berufung mittlerweile verloren). Des Weiteren ist ja der Stellplatz in Marokko auch nicht kostenlos…wäre somit aufzuwiegen. But last but not least können meine Gehälter nicht mit Standgebühren vor dem Arbeitsgericht aufgewiegelt werden.
• Ich hatte keine weiteren Auftraggeber außer die Firma Martin Möscheid Service GmbH. Nachdem die Steuerberaterin aber die Gefahr der Scheinselbständigkeit sah, hatte der Geschäftsführer einsehen und hat mir einen ordentlichen Arbeitsvertrag gegeben.
Selbstverständlich habe ich davor die gleiche Tätigkeit ausgeführt, war weisungsgebunden und hatte auch meinen eigenen Tisch in der Firma. Die Behauptung, dass ich nie vor Ort gearbeitet hätte ist nicht nur dreist, sondern eine leicht belegbare Lüge vor Gericht.
Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass sich der Knoten endlich mal auflöst und die Angespanntheit der Gegenseite nachlässt. Doch immer noch ist die finanzielle Situation der Firma erschreckend. Erst wenn eine Lösung für die Firma in Sicht ist, kann die Gegenseite wieder einen freien Kopf bekommen.
Das habe ich verstanden und versuche mich weiterhin im Schmunzeln zu üben.
Nico Murillo arbeitete nicht nur die letzten fünf Jahre in einer Tesla Fabrik, er lebte sozusagen vor Ort.
Dies hat meine Aufmerksamkeit zu meinem Fall geweckt. Und je mehr ich mich in den Fall eingelesen habe, desto mehr habe ich Gänsehaut bei sovielen Parallelen zu meiner Geschichte erhalten.
Mittlerweile kann ich ja bereits wieder leicht Schmunzeln. Immer wieder kam mir beim Lesen des Artikels der folgende Spruch von TWIKE Geschäftsführer Martin Möscheid in den Kopf: Wir richten uns nach Tesla. Klare Webseite, keine Werbung etc. Leider konnte ich aber nie das Referral Prinzip von Tesla bei TWIKE durchsetzen. Dabei fallen mir aber nun immer mehr Parallelen in Mitarbeiterführung und deren Entlassungen (Plural beabsichtigt) auf. Leider!
Früh wollte ich dagegen angehen mit gemeinsamen Aktivitäten (Firmenläufe, …) oder auch Pausenaktivitäten (Tischtennisplatte, Gemeinschaftsraum anstatt im Arbeitsraum zu Essen wo andere Arbeiten und somit keine Kommunikation zwischen den Mitarbeitern aufkommen kann etc.) Eine getrennte Frauentoilette (eigentlich Vorschrift …). Doch ich habe all das nicht geschafft. Der finanzielle Druck stand im Vordergrund, die Mitarbeiter im Hintergrund (somit auch keine Zeit für Mediation etc….)
Zurück zu Nico. Nico hat wie ich sozusagen in der Firma gewohnt, gegessen, geduscht … und ersparte sich somit Zeitverluste bei Fahrwegen und konnte ebenfalls bis tief in die Nacht arbeiten bzw. auch am Wochenende dem Projekt zur Verfügung stehen.
Kleine Anmerkung: Mein Arbeitgeber behauptet mittlerweile aus Angst vor meiner Scheinselbständigkeit, dass ich NIE vor Ort gearbeitet hätte und auch keinen eigenen PC als auch Schreibtisch gehabt hätte. Na, nun ratet mal, wieviele Zeugen es wohl geben wird für diese Falschaussage … den Richter am 1. August sehe ich bereits schmunzelnd vor mir …
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Nico hat ein ähnliches Bauchgefühl wie ich. Als Sache behandelt zu werden nach viel Engagement geht nicht in Ordnung, unabhängig von der Größe des Unternehmens. Danke Nico für Deinen Einsatz. Auf LinkedIn habe ich bisher nur Andeutungen zu meiner Geschichte gemacht, vielleicht ist das aber genau der richtige Platz um Gleichgesinnte zu finden und Arbeitgeber etwas zu sensibilisieren, dass Ihre Angestellten noch keine Roboter sind. In der Tat scheint es ja noch Mitarbeiter mit Leidenschaft zu geben.
Mein Schwerpunkt liegt zur Zeit allerdings eher auf diesen Blog als Vorbereitung des Buches twikingfuture. Hier kommt es mir zeitlich entgegen, dass sich die Gerichtsverfahren zeitlich ziehen und auch immer mehr werden.
Ich stehe mit Nico in Kontakt, vielleicht hat noch jemand eine ähnliche Erfahrung und wir könnten eine Austauschgruppe eröffnen und dann mal schauen was wir draus machen.
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Was für ein Deja Vue. Wer meinen Blog gelesen hat, weiß wie es bei mir lief.
Anbei nochmal eine Kurzzusammenfassung. Ein Mitarbeiter hat mir während eines Hundespaziergangs und eines Austausches mit der Schwester des Geschäftsführers einen Umschlag überreicht. Ich dachte mir nichts dabei und öffnete diesen erst einige Stunden später. Hier lag dann die Kündigung drin. Ein 1.5 Zeiler. Laut Gewerkschaft die kürzeste Kündigung, die sie je gesehen hatten. Ich dachte, da ist der neuen Sekretärin aber ein gewaltiger Fehler passiert. Der Geschäftsführer war bei meinem Eintreffen am Telefonieren. Als ich ihn darauf ansprechen wollte nach dem Gespräch ist er ganz schnell weggegangen und hat unserer Sekretärin per Mail ausrichten lassen, dass er später auf mich zukomme. Zwei Jahre später habe ich immer noch keine Rückmeldung. Vor Gericht ist ebenfalls von seiner Seite das Wort der Restrukturierung gefallen. Es macht aber überhaupt keinen Sinn während einer sehr kritischen finanziellen Situation den Posten der Kommunikation und Marketings zu streichen. Das Ergebnis ist nun nach zwei Jahren ohne Kommunikationsposten deutlich zu erkennen. Karma? Oder einfach nur rational nachvollziehbar, da an falscher Stelle gespart.
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Auch in unserer kleinen aber feinen Community als auch in meinem eigenen Netzwerk hat es für Furore gesorgt. Und sorgt es immer noch, da immer merkwürdigere Sachen bekannt werden. Nico hat es richtig gemacht und ist damit an die Öffentlichkeit gegangen. Erstens ist es für die eigenen Schultern zu viel und zweitens gilt es auch anderen Mut zu machen, dass so etwas kein korrektes Arbeitgeberverhalten ist und unbedingt in der Gesellschaft seinen Platz zur Debatte finden muss.
Am Liebsten würde er sofort wieder rauslaufen. Der Adrenalinpegel steigt … Tierärzte bedeuten nicht immer etwas angenehmes.
Der letzte Tierarztbesuch war meine Schuld. Ich hatte kein Geld und dachte, dass ich eine Bisswunde bei Bobby selbst heilen konnte … erst als es nach verfaultem Fleisch roch, war mir klar, dass ich es nicht konnte. Laut Tierarzt hätte die Wunde sofort genäht werden müssen … das war dann somit zu spät und wir mussten sehr lange die Wunde behandeln bevor es wieder gut wurde. Danke an dieser Stelle nochmals an alle, die mitgeholfen hatten.
Das passiert mir nicht ein zweites Mal.
Seit knapp zwei Wochen habe ich kein gutes Gefühl bei Bob gehabt. Er verliert zu viele Haare, ist zuviel Gras und dann sind da noch die Knuppel auf seiner Bauchunterseite. Diese hatte er bereits letztes Jahr und ich bin mit dem Tierarzt so verblieben, dass wir es uns jährlich anschauen.
Heute war dann der Tag. 30 Minuten Vorsorgetermin mit Blutuntersuchung gebucht. Kostenpunkt 200 Euro inklusive zweimal Wurmkuren für Bob und Bayda.
Danke nochmals für alle finanziellen Unterstützer. Bei Bayda werde ich die gleiche Untersuchung nachholen, sobald ich endlich zwei Jahre später mein immer noch ausstehendes Gehalt ausgezahlt bekomme. Der 1. August Termin fürs Arbeitsgericht rückt immer näher.
Kurzer Bericht zur Tierarztuntersuchung:
• Super Zähne für seine 12 Jahre. Zahnstein ist kaum vorhanden, und dass obwohl Bob noch nie eine Zahnbürste gesehen hat. Allerdings bekommen meine Hunde auch kein Nassfutter. Das wäre laut Tierärztin bereits ein großer Pluspunkt.
• Herzschlag ist niedriger als der Durchschnitt – er macht wie ich Ausdauersport.
• Diese Knöllchen am Bauch (konnte mir den Namen nicht merken) sind gutartig. Im worstcase können sie aber größer werden und müssten dann herausoperiert werden. Doch haben die meisten Tierärzte in Deutschland die Möglichkeit ältere Hunde anders zu narkosieren als in Afrika.
Ansonsten alles super, jetzt warten wir noch die Blutwergebnisse ab.
Mir fiel ein Riesenstein vom Herzen, vor allem als sie meinte, dass Bob so guter Gesundheit sei, dass es durchaus möglich wäre, dass er gesund 15 Jahre alt werden könnte.
Die restliche Zeit redeten wir über was noch alles kommen könnte und wie ich mich verhalten sollte, wenn ich z.B. in Afrika keinen Tierarzt in der Nähe habe. Auf jeden Fall werde ich jetzt immer Cortison bei mir haben.
Sie verwies mich noch auf den Milzkrebs. Wohl ein ganz über, welcher innerhalb von 6 Wochen entstehen kann und zu 85 Prozent bösartig sein kann. Sie hat Kundinnen, welche deshalb vierteljährlich ihren Hund auf diese Krebsart röntgen lassen.
Werde ich definitiv machen, sobald mir mein ausstehendes Gehalt vom Arbeitsgericht zugestanden wird. Da der Arbeitgeber nun über Jahre mit meinem Geld arbeiten konnte, bin ich mal gespannt, ob dieses dann auch mit Zinsen ausbezahlt wird.
Und jetzt bin ich erstmal gespannt auf die morgigen Ergebnisse der Blutuntersuchung.
Und ja, Bobby hat 1 kg zugenommen und wiegt nun 29 kg … und ich habe wohl einen größeren Bizeps 🙂
Bevor ich zum Rückblick des APTERA Community Treffens letztes Wochende komme, würde ich gerne alle Leser auf einen gemeinsamen Stand bringen.
Bei der Aptera Saga von aptera.solar bin ich fündig geworden:
Bild: Aptera.solar
In der Geschichte des Automobils gibt es nur wenige Geschichten, die so faszinierend sind wie die des Aptera. Die Reise begann 2006, geboren aus einem futuristischen Konzept eines dreirädrigen Fahrzeugs, das in Bezug auf Aerodynamik und Effizienz alles bisher Existierende in den (Wind-)Schatten stellen sollte, und das eine turbulente Zeit der Liquidation im Jahr 2011 überstand, nur um 2019 als einzigartiges solarbetriebenes Elektrofahrzeug wiederaufzuerstehen.
Anmerkung: Parallelen zum TWIKE
Diese Geschichte ist ein Zeugnis menschlichen Einfallsreichtums, der Widerstandsfähigkeit und des unendlichen Strebens nach nachhaltiger Mobilität. 2006 wurde Aptera Motors von Steve Fambro und Chris Anthony gegründet und machte sich auf den Weg, die Automobilindustrie zu revolutionieren.
Eigene Anmerkung: Das TWIKE durchlief bereits mehrere Firmen. Doch auf das TWIKE 5 bezogen: Die FINE Mobile GmbH wurde bereits 1998 gegründet, jedoch zu der Zeit als deutscher Generalimporteur des TWIKE 3. Erst 2002 wurde das TWIKE 3 deutsch, nachdem die Produktionsfirma in der Schweiz insolvent ging. Ungefähr zeitgleich wie Aptera Motors beschäftigte sich die FINE Mobile GmbH mit der Entwicklung des Konzeptfahrzeuges TWIKE 4.
Das Design
Das Design des aptera wurde von aerodynamischen Prinzipien inspiriert. Seine schlanke Karosserie mit geringem Luftwiderstand sollte durch die Luft gleiten und die Energieeffizienz maximieren. Ausgestattet mit einem innovativen Antriebsstrang versprach er mehr als 200 Meilen pro Gallone – ein Wert, der zu dieser Zeit unerreicht war. Das innovative Design brachte dem Unternehmen im Jahr 2007 2,25 Millionen Dollar Preisgeld ein.
2008: PROTOTYPEN: Erste Gehversuche und Scheitern
In 2008 wurden Prototypen entwickelt, und die Vorbestellungen begannen zuzunehmen. Die Klassifizierung des Fahrzeugs als Motorrad aufgrund seiner dreirädrigen Bauweise führten in den USA jedoch zu Sicherheits- und Regulierungsbedenken, die trotz des anfänglichen Versprechens und des Kundeninteresses zu Verzögerungen in der Produktion führten.
Aptera Motors hatte mit finanziellen Hürden zu kämpfen. Die Bewerbung des Unternehmens um ein Darlehen in Höhe von 184 Millionen Dollar aus dem „Advanced Technology Vehicles Manufacturing Program“ des US- amerikanischem Energieministeriums scheiterte mit der Begründung, dass es nicht in der Lage sei, entsprechende private Mittel zu beschaffen.
Die Schwierigkeiten setzten sich auch 2011 fort, als aptera nicht genügend Geldmittel auftreiben konnte, um den Betrieb fortzusetzen.
In einer tragischen Wendung der Ereignisse wurde das aptera-Projekt abrupt gestoppt und das Unternehmen liquidierte seine Vermögenswerte im Dezember desselben Jahres.
Anmerkung: Auch der FINE Mobile GmbH ging es leider nicht besser. Es wurden ca. eine Millionen Euro in den Aufbau des Prototypen TWIKE 4 gesetzt. Viele der damaligen Gesellschafter hielten das für den falschen Schritt und an dieser Stelle gingen viele auseinander. Martin Möscheid wollte jedoch alles riskieren um den ersten Platz beim XPRIZE in den USA zu holen. Mit dem Gewinnergeld wäre die Entwicklung des TWIKE 4 weitergegangen. Doch weder das Deutsche Dreirad als noch Aptera haben es geschafft das Preisgeld zu erhalten. Somit konnte die Entwicklung in Deutschland nicht so schnell vorwärts gehen wie gedacht und mit dem Verkauf der TWIKE 3 konnte lediglich der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten werden und die Entwicklung konnte nur viel zu langsam starten. Als ich bei TWIKE 2012 angefangen habe, hieß es dass 2014 das TWIKE 5 auf die Straße kommt. 10 Jahre später ist es leider immer noch nicht vorhanden. Aber auch kein Aptera.
Neubeginn
Die Reise der aptera ist eine Saga der Innovation, der Rückschläge und der Wiederbelebung, von den Anfängen als innovatives aerodynamisches Konzept bis zu seiner Wiedergeburt als bahnbrechendes Solar-Elektrofahrzeug nach einer achtjährigen Pause.
Trotz jahrelanger Hindernisse und finanzieller Schwierigkeiten blieb das Team von aptera motors seiner Vision einer umweltfreundlicheren Zukunft treu. Diese Beharrlichkeit wird später Früchte tragen.
Anmerkung: Auch bei TWIKE ging es erst so richtig 2017 wieder weiter. Es hieß, dass 2 Millionen Euro benötigt werden zur Start der Serienproduktion. Auf der Webseite wurde ein Tacho angebracht, wo transparent für alle sichtbar war wie nah die 2 Mio Euro bereits sind.
Doch auch nach Erreichen der zwei Millionen Euro ging es nicht so richtig weiter und bis heute wissen wir TWIKE 5 Anwärter nicht wirklich wo damals der Fehlerteufel sich beim Rechnen eingeschlichen hat. Denn zum aktuellen Zeitpunkt werden nun sogar noch 6 Millionen Euro benötigt.
DIE SOLARINTEGRATION
Die wiederauferstandene Aptera, wurde so umgestaltet, dass sie Solarpaneele auf ihrer Karosserie hat. Diese Solaranlage, die als „Niemals mehr laden“-Technologie bekannt ist, kann theoretisch bis zu 64 Kilometer Reichweite pro Tag allein durch Sonnenlicht erzeugen.
Theoretisch kann das Auto unter bestimmten Bedingungen fahren, ohne jemals an die Steckdose angeschlossen werden zu müssen. Das 2019 folgende Fahrzeug rühmte sich einer beeindruckenden Reichweite von bis zu tausend Meilen mit einer vollen Ladung dank einer Kombination aus seinem aerodynamischen Design, leichten Materialien und einem effizienten elektrischen Antrieb, und auch neuen Funktionen wie Allradantrieb.
Anmerkung: Was beim Aptera die Solarontegration ist, sind beim TWIKE die Pedale. Doch die hierbei erzeugte Menge an Strom ist vernachlässigbar. Es geht hier eher um Sitzposition, Fitness und lenkerfreies Fahren.
Crowd & Community
Der Wiederaufstieg des Unternehmens hatte eindeutig den Nerv derjenigen getroffen, die nachhaltige Mobilität anstreben. Die neu formierte Firma Aptera Motors hat sich nun vorgenommen, die Finanzierungsfallen zu vermeiden, die ihr vorheriges Unternehmen belastet hatten. Diesmal nutzten sie Crowdfunding, private Investitionen und Partnerschaften, um ihre Aktivitäten zu finanzieren. Sie hielt auch einen schlanken Betrieb aufrecht, der sicherstellte, dass sie in der Lage ist, ihr ehrgeiziges Produkt zu liefern, ohne in frühere Finanzierungsfallen zu tappen.
Anmerkung: Auch dieser Weg führt aktuell TWIKE. Waren es zu besseren Zeiten mal knapp 20 Mitarbeiter, sind es heutzutage nur noch die Hälfte. Es sind bereits zwei Crowdfundings durchgeführt worden, allerdings leider ohne Erreichen der benötigten Summe. Es wird aktuell über ein mögliches 3. Crowdfunding gemunkelt.
Beharrlichkeit und Vision
Aptera Motors schreibt damit im Jahr 2022 nicht nur die Geschichte der aptera neu, sondern revolutioniert damit auch die Geschichte der Fahrzeugentwicklung. Sie ist ein Zeugnis für die Kraft der Innovation, der Widerstandsfähigkeit und des Engagements für eine nachhaltige Zukunft.
Die Geschichte des Aptera dient Erfindern und Innovatoren auf der ganzen Welt als Inspiration, trotz der vielen Fallstricke und Rückschläge niemals aufzugeben, sondern beharrlich an das eigene Ziel zu glauben.
Aptera ist ein Wunder der automobilen Innovation, nicht nur durch sein einzigartiges Aussehen, sondern auch durch die Technologie, die unter seiner Haut steckt. Das Fahrzeug verfügt über eine Vielzahl bahnbrechender Eigenschaften, die es ihm ermöglichen, die Standards für Effizienz und Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie neu zu definieren.
Die Konstruktion der Karosserie des Fahrzeugs, bei der eine Mischung aus Verbundwerkstoffen wie CF-SMC / SMC verwendet wird, schafft eine Fahrgastzelle, die sowohl steif als auch leicht ist, was erheblich zu seiner beeindruckenden Kraftstoffeffizienz beiträgt.