
Pünktlich zum 25. Marburger Nachtmarathon formierten sich auch die lokalen Barfussläufer.
Doch es war ein steiniger Weg bis zur Anmeldung als auch die 1. Staffeletappe.
Ein großes steiniges Hinderniss bot der bereits seit zwei Jahren bestehender „Radweg-Schreck“ mit einer stolzen Länge von 1.7 km.

1.7 km auf Schotter barfuß zu laufen können sich ziemlich ziehen.

Mit Blumen sieht es gleich viel freundlicher aus. Da mir sehr viel daran liegt, dass wir Barfussläufer vermehrt unter den Marburgern Läufern wahrgenommen wurden, habe ich schlussendlich much bereit erklärt Staffel 1 mit Schotterpiste zu übernehmen.
Somit zur zweiten Challenge. Für die 4er Staffel fehlt uns noch eine weitere barfusslaufende Person. Und ein Aufruf auf den sozialen Medien führte die Frankfurter Sarah zu uns.

Ich weiß nicht warum ich die letzten 12 Jahre nie an diesem Event teilnahm. Eine mega Stimmung mit über 2000 Läufern und das sogar während des EM Viertelfinalspiel DE – ES.
Es ging erstmals durch die Marburger Altstadt. Leider macht mir immer noch eine Zerrung von vor zwei Wochen Schmerzen. Beim Hundelauf im Matsch ausgerutscht, Schulter und Bein gezerrt. Doch die Stimmung und das Adrenalin hatten mich eh im Griff.
Schlussendlich hatten wir keine zeitlichen Ambitionen wegen der 1.7 km Schotterpiste und dem umbeschriebenen Blatt Sarah. Toll wäre eine Zeit unter 4h.
Ich selbst hatte 11 km zu laufen. Die Schotterpiste bremste mich enorm wie vorhergesehen und die Läufer um mich herum konnten es irgendwie kaum glauben was ich da vorhatte.
Einige wollten im Abschluss meine zuerschundenen Füße sehen, doch Fehlanzeige. Keine Spuren, aber ich musste dennoch zumindest die Zähne zusammenbeissen und war dann doch etwas stolz es mit 1h6 zur Staffelübergabe geschafft zu haben.

Alle Läufer haben ihr Bestes und Sarah lief als Einzige im Dunkeln.
Laut Ihren Angaben habe ich sie mit 1h 10 eingeplant.
Ich kam gerade geduscht aus der Umkkeidekabine als ich einen Anruf von Ihr erhielt. Eventuell etwas passiert? Nein, im Gegenteil, Sarah lief eine 5er Pace und suchte uns im Zielbereich.

Da haben wir glatt Ihren Zieleinlauf verpasst, welcher uns auf den sagenhaften 39. Platz von 199 ankommenden Staffelteams brachte! Sprachlos! Wir sind den Marathon in 3h40 gelaufen und haben damit auch einen neuen Barfussrekord aufgestellt.

Es war für uns alle ein tolles Event.


Leider gab es dann eine schmerzhafte Enttäuschung für mich.

Mein „Transplantat- Auge“ wollte auch Aufmerksamkeit. Es gilt nun Alarmstufe. In der Uniklinik Marburg kennt mich auch der Chefarzt. Doch ich versuchte ruhig zu bleiben und mich zu beruhigen um zumindest den nächsten Tag abzuwarten.
Nachtrag:
• Mein Auge blutet weniger
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