Hundebesitzer – Bekanntschaften

Noch habe ich kein Urteil vom Arbeitsgerichtsprozess am 1. August. Aber gestern kam nicht nur die Androhung der Gegenseite, dass wenn ich in Berufung gehen sollte, ein Abweisungsantrag erfolgen wird (bisher sind immer alle abgelehnt worden), aber dass nun auch wieder andere Prozesse gegen mich aufgenommen werden. Sagen wir mal so, Drohen lasse ich mir nicht und selbstverständlich hole ich mir mein zustehendes Gehalt, was auch bereits von oberer Stelle schwarz auf weiß als mir zustehend aufs Papier gebracht wurde.

Aber es macht natürlich trotzdem etwas mit mir, wenn wieder Anwaltsrechnungen in Höhe von mehreren 1000 Euros eingehen.

Somit habe ich mir gestern und heute eine Auszeit mit den Hundies gegönnt.

Wir haben nämlich mehrere geteilte Leidenschaften. Eine davon ist der Aufenthalt und das Bewegen in schönster Natur, das andere ist dort auch die Nacht gemeinsam zu verbringen.

Heute morgen dann gleich zwei Hundebesitzer – Begegnungen, welche mir nochmals klar gemacht haben, dass ich aktuell alles richtig mache.

Der ersten Frau begegneten wir ohne ihren Hund. Dieser musste leider im Februar eingeschläfert werden und natürlich durfte sie meine Hunde streicheln. Daraufhin ist sie in Tränen ausgebrochen, ich hab sie umarmt und dann sind auch mir die Tränen heruntergelaufen. Denn es ist ja auch für mich nicht einfach zu wissen, dass die Tage mit meinen Senioren – Hunde gezählt sind. Und ich bin so froh, dass wir den eVan haben und soviele tolle gemeinsame Naturerlebnisse haben. Ohne das „Bäng- Drama“ wären wir wahrscheinlich nie so eng miteinander geworden. Eines von wenigen Vorteilen dieses bereits zwei Jahre anhaltenden Dramas. Doch werden mir seit dieser Zeit meine Hunde Sophie und Daffa vorenthalten, welche bei der Gegenseite verweilen.

Kurzum, die Dame erzählte mir, wie gut die Entscheidung war einen Hundebestatter hinzuzunehmen und wie schwierig es jetzt noch sechs Monate ohne Hund wäre.

Es stimmte mich alles sehr nachdenklich und ich erinnere mich in diesen Momenten immer an das „Beratungsgespräch“ zweier Damen aus der TWIKE Community. Sie haben es bestimmt nur gut mit mir gemeint, aber sie meinten es wäre wohl besser die Hunde abzugeben, damit ich besser Fuß auf dem Arbeitsmarkt fassen könnte … ich bin einfach nur froh, dass ich in meinem Leben nicht immer nur auf den ersten Rat höre…vergleichbar mit Ärzten oder Anwälten, sondern mit mehrere Meinungen inklusive meine eigene einhole.

Und dann noch eine Bekanntschaft. Eine nette Dame mit einem Hund. Bayda kam gleich zu diesem angelaufen. Die Dame war sich erst nicht sicher, ob das gut für Ihren Hund sei, da erst der zweite gestorben sei. Oje…daraufhin hat sie mir auch dessen Story erzählt und wie gut es sei, den Hund in gewohnter Umgebung und nicht in der Arztklinik einschläfern zu lassen. Kopfkino. Stelle mir gerade vor, wie der Tierarzt den ersten meiner Hunde im eVan einschläfert …

Uff, alles sehr seltsame Begegnungen heute … dafür um mich herum gerade viel Ruhe, Natur, Insektengeräusche und Kuhglockenläuten aus der Ferne.

Gestern stand biking an, heute Schwimmen, morgen Parkrun. Ich habe dem Sport, den Hunden und vielen tollen Menschen viel zu verdanken und lasse mich nicht durch Anwaltsbriefe mehr einschüchtern. Das war vielleicht im ersten Jahr der Fall, doch nun gehört es mittlerweile zu meinem Alltag dazu, genauso wie hierzu den Ausgleich und die notwendige Balance herzustellen.

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