Hochmuth ohne Fall! Erster Mountainbike Marathon mit Strassenbike!

Erst zwei Wochen vor dem Event kam die Ausschreibung heraus – in manchen Ländern ist man eben flexibler als in anderen … und vorbereitet ist man ja eh immer …

Nachdem ich bereits mit meinem mir günstig zugelegtem gebrauchten Mountainbike von einem Freund den Wüstenwald durchfahren habe, war ich bereits angestochen. Mountainbike fahren in der Natur ist dann doch schöner als ein Störfaktor für Autos zu sein.

Anmeldung ging raus, ohne dass ich auch nur folgendes Höhenprofil gesehen habe noch eine Ahnung vom Schwierigkeitsgrad hatte. Das einzige mir bekannte Detail war, dass es kein Zeitlimit gab? Nix Webseite, alles was kurzfristig verteilt wurde, war die obere Ausschreibung.

Einfach mal alles raus aus dem Bus um weitere Fahrräder befreundeter Biker zum Start mitzunehmen. Das Interieur vom Bus muss eh für das nächste grössere Explorer – Projekt neu gedacht werden, da wir eine weitere Person plus Hund dazubekommen. Es müssen somit zwei Schlafkabinen daraus gemacht werden. Dazu aber zeitnah mehr.

Die XXL Wasserflaschen sehen gleich mal ein paar Nummern größer aus als bei Laufveranstaltungen.

Den ersten „Touarag“ durfte ich auch bereits begrüßen.

Tankstellen der Zukunft wurden noch vor dem Start von mir gefeiert. Noch sind sie nicht von einer Ladesäule ersetzt worden. Deshalb ist es immer gut, seine eigenen Solarpanele am Fahrzeug befestigt dabei zu haben.

Zwei Enduro KTMs sind unsere Begleiter. Auch in Afrika findet KTM seine Anhänger.

Das erste Mal, dass ich die Startnummer nicht selbst tragen muss … praktisch.

Fortsetzung folgt.

Der Startschuss fiel. Ich habe mich ganz hinten eingereiht. Da es kein Zeitlimit gibt und ich ohne Sturz wieder ans Ziel kommen möchte (Hunde sind im eVan und meine Hunde würden wohl keinen anderen Fahrer ohne mich dulden), wollte ich diese Challenge vorsichtig angehen.

Doch das ganze hielt keine 300 m und ich merkte wie ich bereits auf der Überholspur war. Aber es war alles eben und die ersten km verlieren noch auf Asphalt.

Danach kam Kies. Nicht so ganz einfach. Danach der Sand. Kleiner Gang und kräftig in die Pedale und weiter.

Dann kam der Anstieg auf einem kleinen Pfad. Hier gab es keine Möglichkeiten zu überholen doch da ich technisch unerfahren bin, verlangten die Steine auf dem Trail meine ganze Konzentration.

Immer mehr Mountainbiker waren auf der Seite mit Pannen zu sehen. Hoffentlich passiert mir das nicht. Beim Ironman 70.3 hatte ich noch alle notwendigen Utensilien dabei, heute hatte ich fast nichts dabei. Erst heute früh ist mir auch aufgefallen, dass ich nicht mal Flaschenhalter am Fahrrad habe. Somit kam der Laufrucksack mit. Alle 15 km sollte auch eine Verpflegungsstelle kommen und kam auch.

Ich wurde immer mutiger, was wohl auch gut war habe ich mir im Nachhinein sagen lassen. Denn an manchen Stellen geht es wohl nur mit Geschwindigkeit.

Etwas stolz war ich ja schon.

Und dann kam doch mein erster Sturz. Zum Glück ist nichts passiert, aber auf allen Vieren lag ich schon.

Ach, was ist mir das Laufen sympathisch. Es wird wohl immer mein Favorit Nummer 1 bleiben.

Kurz vor dem 30. km wurde es wieder Asphalt und die zweite Runde sollte eingeleitet werden. Doch ich wurde geradeaus weitergeleitet und auf einmal war ich bereits nach 30 km im Ziel.

Haben die mich jetzt wirklich als so talentiert eingeschätzt und gedacht ich hätte bereits die zweite Runde hinter mir?

Ich war dermaßen früh im Ziel, dass auch noch keiner mich erwartet hat. Fast ohne bemerkt zu werden bin ich durch den Zielbogen gefahren. Dann hat es doch noch jemand bemerkt und mir eine Tasche hinterhergereicht. Seltsam!

Dann auf einmal Trubel! Die ersten Biker kommen begleitet von den KTM Fahrern.

Häh? Dann die Aufklärung! Sie hätten kurzfristig beschlossen die Handvoll Frauen nur die Hälfte fahren zu lassen!!! Ja dann!!!

Immer wieder interessant wie Austragungen woanders stattfinden 🙂

Und besonders toll fand ich diese Mädels! Mega! Aber warum bekommen die Jungs auch hier eine höhere Prämie? Schade!

Stimmung war gut und immer wieder toll finde ich ja die Coca Cola Werbung ohne Coca Cola als Getränk vor Ort.

Ob ich nun zur Mountainbikerin werde? Privat werde ich es gerne fahren, aber mit Wettkampfcharakter bietet es wohl doch ein paar mehr Risiken als mir aktuell genehm ist.

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