
Nach über zehn Jahre „Projekt TWIKE 5“ gibt es „bereits“ 92 Vollanzahler (ca. 50.000 Euro) auf ein Fahrzeug mit anvisierten Serienstart in 2014.
Auch dank dieser Vollanzahler ist es weiterhin möglich die Gehälter und Sozialbeiträge der Mitarbeiter zu bezahlen und weiterhin zu versuchen Geld zusammenzubekommen, um nicht nur die Fahrzeug-Entwicklung abzuschließen, sondern auch Genehmigungen, Testverfahren, Werkzeuge und vor allem Materialen für 500 Fahrzeuge zu erhalten. Des Weiteren werden bereits jetzt neue Mitarbeiter gesucht, denn der Standort Rosenthal in Hessen ist nicht München. Es ist gut, dass der Hersteller bereits jetzt die Fühler ausstreckt.
Es können zwar obligatorische Beiträge gezahlt werden, doch jede Verlangsamung in der Entwicklung kostet weiteres Geld. Einige der bisherigen Anzahler wollen dabei nicht einfach zuschauen, sondern auch mithelfen um dem Projekt auf die Sprünge zu helfen, aber vor allem endlich das begehrte Objekt das eigene nennen.
Was meine Person anbetrifft, finde ich diese Initiativen toll, denn auch ich möchte das Fahrzeug weiterhin auf der Straße sehen, aber vor allem im Sommer endlich meine Gehaltsauszahlung, auf die ich bereits seit 2022 warte.
Es gab schon mehrere dieser „Kundeninitiativen“. Vielen ist das TWIKE weiterhin zu unbekannt, es gibt kaum Kommunikation wie bei ähnlichen Nischenprojekte (SION, Microlino, Aptera). Alle drei genannten Beispiele hatten / haben sich darüberhinaus nicht nur auf Deutschland und die Schweiz konzentriert. Fahrzeuge bekommen heutzutage eine EU – Zulassung und immer mehr europäische Grosstädte wollen SUV nicht mehr weiter unterstützen. Aber auch andere europäischen Länder haben Stadt – Land – Verkehr, wo sich Leichtelektrofahrzeuge bestens dafür eignen.
Kurzum, mal wieder gab es Kundenengagement. Ein mir sehr sympathischer Schweizer hat sich auf den Weg zur Firmenzentrale gemacht, um Geschäftsfährer Martin Moescheid nachdem es in den TWIKE Gruppen zu immer mehr Fragen kam, nett auf den „Zahl zu fühlen“ und die Ergebnisse in einer YouTube Serie zu präsentieren. Hierbei ging es auch um Fragen, wer letztendlich das Sagen in der Firma hat. Schade, dass gerade diese Frage nicht korrekt beantwortet wurde, doch andere Fragen und Antworten waren sehr hilfreich und wurden auch in der TWIKE Community positiv aufgenommen.
Natürlich bleibt immer auch ein „Gschmäckle“. Warum müssen überhaupt Kunden nachbohren? Sollte es nicht im Interesse der Firma sein, die Fragen der Kunden herauszubekommen und diese dann allen in professioneller Weise zugänglich zu machen?
Aber kurzum, es ist ja weiterhin ein „Community – Projekt“, es spricht also nichts gegen Eigeninitiative der Kunden, wenn eben nicht ausreichend Informationen seitens des Herstellers geteilt werden.
Nun ist noch ein zweiter Schweizer TWIKE 5 Anwärter auf dieses Boot aufgesprungen. Er ist noch kein langjähriger TWIKE Pilot und ist mir bereits seit Anfang an durch seine Herangehensweise und Umgang mit anderen aus der TWIKE Community aufgefallen.
Er sprach dann doch ziemlich befehlsmässig andere an sich ebenfalls zu engagieren. Eine weitere TWIKE Gruppe auf den Sozialen Medien entsteht, allerdings herrscht bereits von Anfang an ein rauher Ton mit strengen Regeln.

Es lief nur zögerlich an. Die YouTube engagierte Person versucht auszuhelfen und wirbt in mind. einer anderen Gruppe, wo der neue Gruppenersteller nicht mehr erwünscht ist für diese neue fokussierte Gruppe. Ich fand es ist ein Versuch wert, auch wenn sich wohl nur die Spreu vom Weizen getrennt hat. Ca. 30 Prozent fühlten sich allerdings angesprochen.
Doch es möchte nicht anlaufen. Nun also die Aufforderung, dass sich doch „bitte“ jeder mal vorstellen sollte (die meisten kennen soch bereits aus anderen TWIKE Gruppen…):


Den Erwartungen kamen einige nach:








Nach letzteren Info dachte ich mir, jetzt müsste ich was schreiben. Doch die Gruppenregeln sagten strikt nur Vorstellung und TWIKE 5 Finanzierung. Somit erwähnte ich diesen Vorfall lediglich in einer anderen TWIKE Gruppe und dann war es ok für mich. Sollen sich doch andere ebenfalls ein Bild machen über den „neuen (selbsternannten ?) Kundenvertreter. Manchmal ist es dann doch besser zu schweigen.
Heute ging es um einen Vorschlag vermehrt Motorradfahrer als potentielle Kunden anzusprechen:


Da ich in den letzten drei Jahren einige Motorradfahrten miterleben durfte und ich dabei auf Anfrage auch immer vom TWIKE erzählt habe, kenne ich die Reaktion von Motorradfahrern. Und ehrlich gesagt ist es nicht mit dem TWIKE zu vergleichen.
Um nun meine Meinung zu diesem Vorschlag zu äußern, habe ich mich also erstmal vorgestellt. Und prompt wurde auch ich ohne Kommentar entfernt.
Fazit: Engagement für das TWIKE und die TWIKE Community ist immer erwünscht! Aber bitte im Sinne des Projektes! Kundensprecher/ Vertreter seitens des Herstellers zu akzeptieren ist die eine Sache, aber dessen „softskills“ und Akzeptanz unter den Kunden sollte doch vorher bitte überprüft werden. In einer schwierigen Projektphase bitte keine weiteren Fehler machen. Danke
Und manchmal ist der Blick außerhalb der „Bubble“ auch ganz interessant:







