
Besten Dank nochmals für die Gerichtsverschiebung von Mai auf Juni! Dies hat mir erlaubt neben der ungeplanten Reise bis nach Gambia (Dakar war das ursprüngliche Ziel) nun auch vergangenes Wochenende zum ersten Mal am Eco-Triathlon in Nordmarokko teilzunehmen.
Viele Trainingsmöglichkeiten hatte ich auf dem Weg nach Gambia und zurück kaum. Das Rennrad hatte ich erst gar nicht eingepackt.
Somit fiel die Entscheidung für meine erste Kurzdistanz leicht. Und es war eine gute Entscheidung, denn die Kondition ist zwar nicht mehr für einen Ironman70.3 vorhanden, doch für die Sprint Disziplin reichte es.

Neben dem Trainingszustand spielt auch die mentale Komponente eine große Rolle. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich endlich freue diese über dreijährige Streitigkeiten vor dem Arbeitsgericht hinter mich zu bringen. Es sind zwar noch weitere Gerichtsverfahren am Laufen, neue werden von meiner Seite hinzukommen, doch ich kann diese ohne Support aus eigener Tasche bezahlen. Wieder eigenes Geld zu haben, Tierarztbesuche zu ermöglichen … vieles geht einem durch den Kopf während eines Wettkampfes.

Auf diesem Bild bin ich am Kämpfen, die physische Kraft ist zu Ende, doch noch lange nicht die mentale. Die letzten drei Jahre waren extremes mentales Training, von dem ich jetzt profitiere. Mit einem barfüßigen Sprint ging es ins Ziel. 5 Minuten schneller als geplant. 7. Frau von knapp 70 Frauen, erste Frau von 7 in meiner Altersklasse.
Ich habe sehr viel Selbstbewusstsein, doch jedes positive Gefühl hilft weiter! Mit einem sehr guten Gefühl habe ich nicht nur diesen Wettkampf beendet, sondern auch meine Reise nach Afrika!
Danke Afrika!
Viele von Euch teilen mir die Bewunderung für mein Durchhaltevermögen mit.
Doch ich bewundere ganz andere. Bei dieser Frau hatte ich Tränen in den Augen:

Ein großes Dankeschön gilt erneut meinem marokkanischen Team! Dank dem Triathlon-Team wurde ich zu Beginn der Gerichtsprozesse immer wieder gepusht! Denn mental war ich nicht in der Lage Sport zu machen! Es war der Team Spirit und das Pushen, was mich mein Körper hat auspowern lassen und mir die mentale Kraft gab.

Auch ohne meine Hunde wäre es nicht gegangen. Sie geben mir soviel Support, sind immer an meiner Seite und erlauben mir in meinem Bus immer das Gefühl in Sicherheit einzuschlafen. Ohne die Hunde wäre ich wohl nicht so mutig.

Die letzten drei Jahre wären nicht möglich gewesen ohne dieses größere Energiewunder. Es war ein Wink des Schicksals, dass der eVan in der Nähe der TWIKE GmbH zum Verkauf angeboten wurde. Wer hätte damals ahnen können, wie schwierig es sein würde, dass die TWIKE GmbH mir damals MEINEN Bus in den Rechtstreitigkeiten rausgeben würde und keiner hätte sich vorstellen können, dass man mich auflaufen lassen würde indem man die Busversicherung ohne mein Wissen kündigt! Es war ein Schock für mich zu erfahren, dass ich einen Monat ohne Versicherung unterwegs war! Bis heute gab es hierfür keine Erklärung und keine Entschuldigung. Zum Glück ist nichts passiert!

Die TWIKE GmbH hatte damals meinen Bus genauso wie mein TWIKE in ihre Flotte aufgenommen. Mein Bus hatte nach einem TWIKE Service das Marokko TWIKE wieder nach Marokko zurückgefahren … dafür hat TWIKE die Versicherung übernommen….
Alles ohne Verträge, beide Seiten geben somit immer noch viel Geld für Anwälte aus, um diesen Vertrauensfehler für die eigene Seite auszulegen.
Was bin ich froh wenn das alles vorbei ist.
Bis dahin gilt es das Leben trotz allem zu genießen und die aktuellen „Freiheiten“ schätzen zu wissen. Auch großen Dank an meine Gesundheit, welche mir das alles ermöglicht durchzustehen.

Verdiente Medaille!
Mindestens ein weiterer Triathlon wartet auf mich in Deutschland. Verschiedene Laufwettkämpfe und ich kann es kaum erwarten wieder mit dem in Deutschland einzigen Barfussteam, der Laufschule Marburg, mitzutrainieren.
Auch die Laufschule Marburg hat sich sehr für mich bei der TWIKE GmbH eingesetzt. Sie hat bis heute noch keine Antwort erhalten. Seriös geht anders!























































