
Heuchelheimer Mitternachtslauf 2025 – Barfuß, warm und mit Polizeieinlage
Der jährliche Heuchelheimer Mitternachtslauf und wir – die treuen Marburger Barfußläufer:innen – das ist einfach ein tolles Match! Auch dieses Jahr waren wir wieder dabei – allerdings „nur“ auf der 5-km-Strecke statt der üblichen 10. Der Grund? Selbst abends war’s noch erstaunlich warm – barfuß läuft man da lieber etwas kürzer, dafür entspannter.
Die erste Challenge: ein Parkplatz für den eVan und die Hundies
Vor dem Lauf stand erstmal meine ganz eigene Disziplin auf dem Programm: Parkplatzsuche. Und was soll ich sagen – ich hab den Joker gezogen! Nur 300 Meter vom Start entfernt fand ich einen perfekten Platz in einer ruhigen Sackgasse – direkt an einer Hauswand. Kein Gehweg, keine Passanten, absolute Ruhe. Ich konnte sogar die Schiebetür offenlassen, was bei der Hitze Gold wert war. Dank Dach- und Seitenfenster war es angenehm luftig im Van.

Weil wir in Deutschland sind – und weil Bob in meiner Abwesenheit zuverlässig bellt, sobald sich ein anderer Hund nähert – klebte natürlich meine Telefonnummer gut sichtbar am Fenster. Dieses Mal mit dem Hinweis: „Bin beim Laufen!“
Streckencheck und Wiedererkennungswert

Kurz vor dem offiziellen Start liefen wir die Strecke nochmal vorsichtig (ich mit Sandalen) ab – auf der Suche nach Scherben oder anderen fiesen Überraschungen. Sicherheit geht vor, gerade bei Nacht.
Inzwischen haben wir übrigens so etwas wie Kultstatus: Die Zuschauer:innen erkannten uns sofort wieder. Viele stellten ihre Grills, Sofas und Gartenstühle an den Straßenrand – und machten es sich für den Live-Lauf direkt vor der Haustür gemütlich. Die Stimmung war herrlich – man hatte das Gefühl, die ganze Innenstadt läuft irgendwie mit.
Zwischenfall bei Kilometer 3
Dann ging’s endlich los. Ich fühlte mich zwar immer noch leicht „untrainiert“, wollte aber trotzdem versuchen, die 5 km im 5er-Pace durchzuziehen. Und dann – klingelt das Handy. Polizei!
Bei Kilometer 3. Wegen der Hunde, natürlich.
Ich erklärte am Telefon freundlich, dass die Schiebetür offen sei und sie sich gerne selbst überzeugen könnten, dass es den Hunden gut gehe. Ich fragte auch, ob ich den Lauf abbrechen solle oder noch weiterlaufen dürfe. Antwort: Ich darf. Also lief ich weiter – und rannte danach sofort zurück zum Fahrzeug. Keine Polizei weit und breit. Die Hunde? Wohlauf. Alles gut!



Ich schnappte mir die beiden und ging mit ihnen zurück zum Event. Bob war natürlich in seinem Element: unter Leuten, auf Bratwurstjagd mit seinem legendären Bettelblick. Bayda hingegen war das Ganze etwas zu laut – sie zog sich lieber zurück.
Gruselmoment in der Turnhalle
Gegen 23 Uhr brachte ich die beiden zurück zum Van, damit ich mich vor dem Start der 10-km-Läufer:innen (um 23:30 Uhr) endlich mal duschen konnte. Und was soll ich sagen: Ich habe mich selten so unwohl gefühlt wie in dieser menschenleeren Turnhalle. Kein einziger Laut, niemand zu sehen – und ich allein unter der Dusche. Gänsehaut pur. Dieses Gefühl ist mir kein einziges Mal in den letzten drei Jahren eVanlife begegnet!
Was war ich erleichtert, als ich frisch geduscht, mit aufgefüllter Wasserflasche wieder im Van saß – bereit für die Weiterfahrt zum nächsten Tesla Supercharger.
Fazit
Trotz allem – es war wieder schön. Ein Abend voller kleiner Abenteuer, Lauffreude, Barfußkultur und echter Begegnungen. Wir kommen wieder – keine Frage!











































