Danke Marokko – Zwischen Gerichtsmarathon und Sonnenaufgangs-Schwimmen

Auch dieses Mal hat mich Marokko nicht enttäuscht. Während meines „Gerichtsmarathons“ wurde mir erneut unglaublich viel Hilfestellung zuteil – menschlich, organisatorisch und sportlich.

Ein herzliches Dankeschön geht an den lokalen Triathlonverein! Es bleibt für mich jedes Mal ein kleines Wunder, wie der Spirit einer Gruppe dazu führen kann, dass man sich noch vor Sonnenaufgang freiwillig (!) ins Meer zum Schwimmen begibt. Allein? Unvorstellbar. Gemeinsam? Pure Magie.

Und ja, ich – in einem Mountainbike-Rennen! In Marokko scheint einfach alles möglich.

Besonders stolz bin ich auf meinen allerersten Sprint-Triathlon dieser Saison. Ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde – und das ohne die Motivation und Unterstützung vor Ort nicht möglich gewesen wäre. Danke von Herzen!

Unvergesslich bleibt auch meine elektrische Reise Richtung Dakar und Gambia. Die Unterstützung, die ich dabei erfahren durfte – sei es durch helfende Hände oder die liebevoll organisierte Abschiedsfeier – hat mir wieder einmal gezeigt, wie viele Menschen in den letzten drei Jahren hinter mir standen. Ihr habt mir Kraft gegeben, Mut gemacht – und manchmal einfach nur zugehört.

Besonders freut es mich, dass ich meine Reise mit sozialen Projekten verbinden konnte. Die Tatsache, dass eine ganze Schule für gehörlose Kinder zu eMobilitäts-Fans wurde, berührt mich tief.

Meine komplette Solaranlage für den eVan wurde vor Ort installiert, das Fahrzeug technisch optimiert – mit viel Know-how, Engagement und Herzblut.

Ohne die starke Unterstützung aus Marokko hätte ich mich vermutlich nie getraut, dieses elektrische Abenteuer überhaupt zu wagen.

Gerichtstermine können nervenaufreibend und zermürbend sein. Für mich wurde die Wartezeit zur wertvollen Gelegenheit: für Zeit mit meinen Hunden, für neue Impulse – und für weitere ePionier-Projekte auf dem afrikanischen Kontinent.

Besten Dank auch an SOUKY – meinem Hund in Marokko – der mit sich mit viel Geduld immer wieder auf unsere Rückkehr freut.

Danke, Marokko. Du bleibst ein Stück Heimat auf Zeit.

Aber eines ist sicher: Nach den Gerichtsterminen werde ich wieder mehr Kraft haben mich um die aktuelle Abschlachtung der Strassenhunde von Marokko zu widmen:

Seit 2012 bin ich aktiv dabei die Bevölkerung vor Ort für Sterilisierungsprogramme vor Ort zu sensibilisieren.

SOPHIE – Die erste offiziell sterilisierte Straßenhündin Agadirs

Sophie ist ganz links auf dem Bild

Meine Straßenhündin SOPHIE ist eine echte Pionierin: Sie ist der erste offiziell sterilisierte Hund in Agadir. Nachdem sie vergiftet wurde, habe ich sie mit dem TWIKE in einer Rettungsaktion direkt vom Strand zum Tierarzt gebracht. Mit sehr viel Glück – und vermutlich noch mehr Lebenswillen – hat sie überlebt.

Mein black runner team: Souky, Sophie, Billy

Gemeinsam mit ihrem treuen Gefährten Billy habe ich sie bei mir aufgenommen. Später durften beide sogar mit zur TWIKE GmbH umziehen – ein echter Neuanfang mit Bürohund-Karriere.

Doch jetzt wird es absurd:

Aktuell läuft eine neue Eskalationsrunde, denn der Anwalt der Gegenseite möchte mir tatsächlich untersagen, Sophie (und auch meine Hündin Daffa) öffentlich als meine Hunde zu bezeichnen.

Wem gehören also diese Hunde?

Willkommen im nächsten Kapitel meiner Gerichtssaga – Oder einfach nur der nächste unnötige Nebenschauplatz.

Never ending story.

Aber danke, Marokko – dass du mir erneut als Kraftquelle zur Seite stehst, wenn die Realität gerade wieder etwas zu viel Satire enthält.

Hinterlasse einen Kommentar

Hinterlasse einen Kommentar