
Wer mich kennt, weiß, was das für mich bedeutet.
Bayda ist 14 Jahre alt. Sie ist mein Ein und Alles.
Die letzte Woche war ein Albtraum: Warten auf die Laborergebnisse, Hoffen bis zur letzten Minute – und gleichzeitig das Gefühl, innerlich zu zerbrechen. So viele Menschen haben mir in dieser Zeit beigestanden, und doch war es unerträglich schwer.
Heute kam das Resultat. Der Tumor ist bösartig.
Ein Schlag ins Gesicht, auch wenn die Angst in mir schon die ganze Woche größer wurde.
Die Operation kann leider erst nächsten Montag stattfinden. Vorher wird die Lunge geröntgt, um zu prüfen, ob der Tumor bereits gestreut hat. Allein dieser Gedanke nimmt mir den Atem. Ich fühle mich gefangen in einem Albtraum, und schon die letzten Tage haben mich vollkommen zermürbt.
Und dann ist da noch das Finanzielle.
Eigentlich sollte das Geld, das mir durch den Titel gegen die TWIKE GmbH zusteht, in dieser Woche auf meinem Konto eingehen. Über 25 Prozesse in drei Jahren sind schon eine Zumutung – wenn jetzt auch noch durch Mahnungen oder Verzögerungen ein Risiko für Baydas Operation entstehen würde, wäre das für mich kaum zu ertragen.
Daran soll es nicht scheitern dürfen.
Der Kostenvoranschlag kommt morgen, und wenn es wirklich nötig wäre, hoffe ich auf Menschen, die bereit sind, Bayda und mich in dieser Situation finanziell aufzufangen bis die TWIKE GmbH die noch ausstehenden Gehälter bezahlt. Denn eines ist klar: Ich werde alles tun, um ihr diese Chance zu geben. Irgendwie wird sie operiert werden! Und eventuell hat der Tumor nicht gestreut. Die letzten drei Jahre konnten wir durch die Prozesse zwar viel Zeit verbringen, aber es war eine belastende Zeit für uns alle! Gerne hätten wir nochmal eine leichtere Zeit zu dritt.






