
Eigentlich sollte nur eine OP anstehen – doch wie so oft im Leben kam alles ein bisschen anders.
Baydas Nachkontrolle verlief zunächst gut, und wenn wir schon einmal dort waren, habe ich gleich auch BOB mitchecken lassen. Ergebnis: Auch er braucht eine zweite kleine Operation. Nichts Dramatisches, aber die schwarze Warze am Fußgelenk muss entfernt werden. Eine fiese Stelle.

Doch wie ist es uns nach Baydas OP bis zur Nachkontrolle ergangen?
Der Start: ziemlich holprig
Gleich vorweg: Es war schwierig.
Bayda wollte nicht essen – und damit auch ihre wichtigen Medikamente nicht nehmen. Also standen wir am nächsten Tag schon wieder bei der Tierärztin, wo sie alles per Infusion bekommen hat. Meine geplante Reise zu einem Bekannten habe ich sofort abgesagt, um in der Nähe der Tierärztin zu bleiben.
Doch der Kampf ging weiter:
Ich habe alles probiert – Olivenöl, diverse Fleischsorten, Weichkäse …
Bayda wurde zunehmend misstrauisch und hat jedes Futterteil regelrecht seziert, auf der Suche nach den „Medikamenten-Innereien“. Hunde sind wirklich unglaublich schlau.
Am Ende landeten wir bei Leberwurst.
Auch die hat sie erstmal einen halben Tag angestarrt, bis der Hunger größer war als das Misstrauen. Dann hat sie die gefüllten Bällchen immerhin in einem Stück geschluckt – ohne chirurgische Präzision auseinanderzunehmen. Ein kleiner Sieg.
Die Naht und die große Erleichterung
Die Naht ist gigantisch lang, und ich habe die ganze Zeit aufgepasst, dass nichts aufgekratzt wird. Bei der Nachkontrolle war dann alles perfekt. Jetzt müssen nur noch die Fäden raus.

Bayda läuft inzwischen jeden Tag ein bisschen mehr. Heute sind wir bereits bei 40 Minuten, ganz ohne Anzeichen von Schmerzen – trotz komplett zugenähter Bauchseite. Wirklich bewundernswert.
Die Histologie-Ergebnisse
Mittlerweile ist auch der Befund da:
Der entfernte Tumor ist derselbe Typ wie zuvor – bösartig, Grad 2.
So schlimm das klingt, es war auch ein Stück weit Glück im Unglück:
Hätten wir nicht dieses ganze „Naht-Drama“ gehabt und wären nicht nochmal so gründlich untersucht worden, wären die neuen, schnell wachsenden Krebsknoten auf der anderen Milchleiste vielleicht viel später entdeckt worden.
Fazit: Wir atmen wieder
Uns geht es inzwischen gut, und ich habe das Gefühl, dass mir ein ganzer Berg von den Schultern gefallen ist.
Es war eine weitere intensive Reise mit dem eVan – emotional, anstrengend, aber auch voller Dankbarkeit.
Und noch etwas Positives:
Ich habe wieder mit dem Laufen angefangen und plane für 2026 bereits die ersten Wettkämpfe im Laufen und Triathlon.
Jetzt heißt es erstmal: Durchatmen.
Bevor die nächsten Herausforderungen kommen – die tun es ja bekanntlich immer.







