Die ersten kleinen Startschwierigkeiten fangen an. Am Vorabend konnten die TWIKEs nicht nach Offenbach fahren…kleine Modifizierungen/Korrekturen mussten noch gemacht werden. Doch an unserem Zeitplan ist nicht zu drehen, die Fähre fährt am 14.11 pünktlich (?) um 18 Uhr ab Genua…auch ohne unsere zwei TWIKE.
Die TWIKE werden also nach Offenbach „im Stehen“ transportiert und von dort aus noch wenige Kilometer weiter bis wir eine ruhige Stelle finden zum Entladen.
Pilotin Gudrun kann in Ruhe nochmals eine Runde mit dem TWIKE drehen (Anmerkung: Gudrun besitzt kein eigenes TWIKE, hat jedoch durch das TWIKE TO FLY Testprogramm die Pilot Card erworben und greift immer wieder gerne auf den TWIKE Fuhrpark in Rosenthal oder Marokko zurück. Dann entdecke ich, dass ein Seitenblinker nicht funktioniert. Doch auch dies wird zugleich behoben.
Alle sind bereit! Wirklich alle? Hier die Beweisfotos:
Bei unserer ersten Ladestation (NABU Waldbrunn) wurden wir bereits herzlichst erwartet.
Während unsere TWIKEs besten grünen Strom (EWS) plus gleich den zugehörigen Aufkleber erhielten, wurden wir mit Kürbissuppe und Zitronenkuchen verköstigt. Was für ein Start für solch eine große Tour! Besten Dank an dieser Stelle nochmals an Familie Stephan, welche nicht nur privat ein E-Fahrzeug fährt, sondern sich auch für die aktuelle Ladestation stark gemacht hat.
Der erste Tag ist zugleich auch unser längster TWIKE Fahrtag. Bereits gegen 17 Uhr ist Nachtfahren angesagt.
Wir sind unterwegs zu unserer zweiten Ladestelle. Laut LEMnet ist diese Elektrotankstelle wohl schon seit 1992 in Betrieb. Wir sind gespannt!
Leider haben wir die Notiz auf LEMnet „Sicherung ist nicht von aussen zugänglich“ überlesen. Wir dachten, wir hätten es mit einem Hotel zu tun, welches laut Angabe 24h offen hat. So kamen wir an, müde und erschöpft und fanden leider kein Hotel, sondern den Hinweis von den Nachbarn, dass wir wohl richtig wären, aber der Besitzer, übrigens ein City-El Fahrer, nicht zu Hause wäre. Telefonsich leider nicht erreichbar. Kurzum, wir probierten es mit wenig Hoffnung bei einem nahegelegenen Gasthof. Und siehe da:
Eine sehr aufgeschlossene Wirtin verköstigte nicht nur uns, sondern auch unsere TWIKE via „Kippfensterladung“. Es ist immer wieder schön auf wieviele Arten & Weisen das TWIKE zu seiner Nahrung kommen kann…
Wohlgenährt und mit neuer Kraft fuhren wir anschließend die „deutschen Alpen“ hinauf…eine gute Vorübung für die kommenden Schweizer Alpen. Und das ganze bei klarem Sternenhimmel. Sehr romantisch! Um 21 Uhr abends sind wir zufrieden aber müde angekommen.
Nachtrag: Mittlerweile gibt es sogar einen Zeitungsartikel über unseren Ladehalt in Waldbrunn:
Nokzeit (13.11.2015): Twike-Testfahrer tanken Waldbrunner Strom