Teilnehmerrekord und Barfußpower beim 26. Marburger Nachtmarathon

Der 26. Marburger Nachtmarathon hat alle Erwartungen übertroffen: Mit über 4.000 Teilnehmer*innen wurde ein neuer Rekord aufgestellt – so viele wie noch nie! Der Andrang war so groß, dass die Medaillen erstmals nicht für alle reichten.

Zwischen Bangen und Aufatmen

Noch zu Jahresbeginn war unklar, ob das beliebte Großevent 2025 überhaupt stattfinden würde. Die verschärften Sicherheitsanforderungen – insbesondere im Hinblick auf mögliche „Autokiller“ – stellten die Veranstalter vor große Herausforderungen. Zum Glück konnte rechtzeitig eine tragfähige Lösung gefunden werden. Und so durfte Marburg auch dieses Jahr wieder im Zeichen der nächtlichen Lauflust erstrahlen.

Minimalistisch – aber schnell

Besonders gefreut hat mich, dass wir erneut eine Barfußstaffel auf die Beine stellen konnten. Mit einer Marathonzeit von 3:40 Stunden haben wir nicht nur den 70. Platz unter über 300 Staffelteams erreicht, sondern auch ein deutliches Statement gesetzt: Minimalistisches Laufen ist nicht nur gesund – es kann auch richtig schnell sein!

Von der Start- zur Schlussläuferin

Während ich im letzten Jahr noch als Startläuferin dabei war, durfte ich diesmal das Staffelholz als Schlussläuferin übernehmen. Eine ganz neue Erfahrung – und mit meiner Nachtblindheit als Barfußläuferin trotz Stirnlampe nicht ganz ohne Risiko. Doch ich vertraute auf die scherbenfreien Wege, und tatsächlich: Ich kam wohlbehalten und mit einem Lächeln im Ziel an.

Kühle Nacht, heiße Dusche

Die Temperaturen waren nahezu ideal – fast schon ein bisschen zu frisch. Doch gerade deshalb fühlte sich die heiße Dusche im Anschluss umso besser an. Und wie jedes Jahr denke ich mir: Immer wieder gerne!

Wiedersehen mit den gelben Engeln

Wenn der Hauptdarsteller nicht anspringt – und der Fehler ganz woanders liegt

Manche Menschen sieht man einfach immer wieder gern. Bei Engeln ist das ähnlich. In meinem Fall trugen sie diesmal Gelb.

Die Nacht zuvor lief alles nach Plan: Ich hatte noch vollgeladen am Supercharger, bin ganze vier Meter rückwärts in mein Nachtlager gefahren – bereit für den nächsten Tag. Ein besonderer Tag, denn: Meine allererste Podcastaufnahme stand an!

Ein bisschen Nervosität war natürlich dabei. Doch wie so oft: Es kam anders als geplant.

Wenn der Motor schweigt

Am Morgen war alles bereit – fast alles. Ich, mein Zeitplan, mein Team Hunde. Doch der Hauptakteur dieser Geschichte – das Fahrzeug – wollte einfach nicht starten.

Ich bleibe ruhig, versuche es mehrfach. Nichts. Kein Mucks. Äh … schlechter Scherz?

Also der Griff zum Telefon – Jokerzeit. Die erste Diagnose: “Kurz mal den Pol an der 12V-Batterie bewegen – da ist wohl viel Sand dazwischen.” Klingt einfach. Zum Glück stand ich ja noch am Supercharger, und prompt kam ein netter Teslafahrer zur Hilfe. Sogar mit Anti-Stromschlag-Handschuhen! Notiz an mich: auch besorgen.

Nur leider: Fehlanzeige. Kein Erfolg.

Der Engel in Gelb

Also doch: der Anruf bei den Gelben Engeln. Schnell vor Ort – doch als es ans Auslesen ging, zeigte sich das nächste Problem: Kein Eintrag für Maxus-Fahrzeuge auf dem Diagnosegerät. Auch keine neueren Modelle. Klassiker.

Immerhin Standard: Die Kontrolle der 12V-Batterie. Und siehe da – Bingo: Nur noch 9,5 V – also fast tiefentladen.

„Aber wodurch?“ fragte ich.

Der Engel zählt mögliche Verbraucher auf … doch ich selbst habe nichts extra angeschlossen gehabt. Alles wie immer – und trotzdem wieder irgendwie anders.

Sein Rat: Immer rückwärts parken, damit man im Ernstfall an die Batterie rankommt. Mach ich.

Rückwärts gegen die Realität

Also, auf zur Podcastaufnahme! Ein guter Freund stellt mir sein Büro zur Verfügung – super lieb.

Ich parke rückwärts ein, schaue sorgfältig in die Außenspiegel, komme schön nah an die Hauswand. Und dann:

BÄNG.

Mist. Ich hatte vergessen, auch nach oben links zu schauen.

Da war ein Vordach.

Dem Vordach geht’s ganz okay – aber mein Fahrzeug?

Ein dickes, frisches Feilchen. Und das, wo ich gerade erst in Marokko die meisten Dellen hatte rausmachen lassen.

Tja, heute ist wohl nicht mein Tag …

Fehler gefunden

Noch auf dem Parkplatz werde ich freundlich begrüßt – und gleich kommt die Frage:

„Warum hast du eigentlich tagsüber deine LAZERLight an?“

Autsch!

Der gesuchte Verbraucher war gefunden: Das LED-Fernlicht war über Nacht an.

So viel zur tiefentladenen 12V-Batterie.

Fazit:

Manchmal braucht es eine Panne, einen Engel in Gelb und ein schepperndes Vordach, um auf die naheliegende Lösung zu kommen.

Und auch wenn’s weh tut: Ich bin um eine Erfahrung reicher – und die erste Podcastaufnahme konnte trotzdem starten.

Eurobike 2025: Dreirad Vigoz stellt sich vor

Vigoz von Cixi – Das aktive E-Fahrzeug

Vigoz ist ein innovatives dreirädriges Elektrofahrzeug des französischen Start-ups Cixi aus Haute-Savoie (Nähe Annecy).Es gehört zu einer neuen Fahrzeugkategorie, die zwischen E-Bike und E-Auto liegt.

(Kleine Anmerkung: Eine der ersten TWIKE 5 Anzahler kommen aus Annecy. Sie hatten sich bereits seit Jahren eine TWIKE 5 Garage gebaut. Dann wurden die Größen nochmals verändert – so dass das TWIKE 5 nicht mehr reingepasst hätte … aber dennoch…auch heute würde diese Garage selbst bei passenden Größen noch leer stehen. Eventuell würde ja der/die/das Vigoz nun hineinpassen?)

Merkmale

Aktivantrieb mit Tretfunktion: Man fährt mit, ähnlich wie bei einem E-Bike – aber ohne Kette! Das System heißt PERS (Pedaling Energy Recovery System). Elektromotor + Muskelkraft: Bis zu 120 km/h schnell, mit ca. 160 km Reichweite. Zweisitzer in Tandemanordnung, mit geschlossener, klimatisierter Kabine. Neigetechnik in Kurven – für echtes Fahrgefühl. ISOFIX-Befestigung für Kindersitze ist vorhanden. Kann mit einem normalen Autoführerschein gefahren werden.

Ziel

Produktion ab ca. 2025/2026, vermutlich mit Abo-Modell. Fokus auf lokale Produktion und Nachhaltigkeit in Europa.

Cixi will Bewegung, Komfort und Klimaschutz verbinden – ideal für Menschen, die aktiv bleiben, aber dennoch elektrisch und wettergeschützt unterwegs sein wollen.

Ich habe mir gerade mal deren Webseite angeschaut. Und ja, da sieht man zumindest ein paar Teammitglieder. Bei einem Großunternehmen verstehe ich, dass das Produkt im Vordergrund steht. Nicht aber bei einem Startup! Alles richtig gemacht!

https://www.cixi.life/de/about-us

Kurze Anmerkung

Inzwischen ist auch Sekretärin Nummer zwei nicht mehr bei TWIKE. Das stimmt mich ehrlich gesagt traurig – ich hielt sie für eine geeignete Besetzung, auch wenn ihr der Bezug zur E-Mobilität weiterhin gefehlt hat.

Seit drei Wochen bewegt sich nichts mehr im Online-Ranking der Webseite. Entweder gehen derzeit tatsächlich keine neuen Anzahlungen ein – oder die zuständige Person ist anderweitig stark eingebunden, etwa durch persönliche Veränderungen wie eine Hochzeit.

Was mich besonders schmerzt: Die liebevoll gestalteten Kalenderbilder, die bis März noch regelmäßig auf Social Media geteilt wurden, sind einfach verschwunden. Insgesamt ist es enttäuschend zu sehen, wie stark Social Media und Pressearbeit im Jahr 2025 vernachlässigt werden – gerade weil ich selbst viel Herzblut und Know-how hineingesteckt habe.

Ob Algorithmus-Optimierung oder strategischer Content – all das bleibt wirkungslos, wenn niemand es weiterführt oder wertschätzt. Dabei ist es gerade in unserer digitalen Welt ein entscheidender Hebel, um innovative Produkte sichtbar zu machen.

Ich drücke Vigoz die Daumen!

Artikel: https://share.google/BG01pRZAl5VbPOZVO

Und das sagt die TWIKE Community über Vigoz:

• „Da das vigoz immerhin schon fast fertig als Prototyp auf der Eurobike ausgestellt wurde denke ich die sind in der Entwicklung zur Serienproduktion auch deutlich weiter als Twike obwohl die erst seit einigen wenigen Jahren die Entwicklung des Fahrzeugs angestoßen haben .
Twike ist da ungleich länger dran und es ist wohl bei weitem noch nicht serienreif „

• „Von wegen Finanzierung wurde mir an der SPEZI gesagt, dass CIXI die Entwicklung über ihre sonstigen/laufenden Geschäftstätigkeiten finanziert und somit nicht direkt auf Investoren angewiesen ist. Das tönt schon mal nicht schlecht. Allerdings wurde mir auch gesagt, dass das Fahrzeug nur zur Miete angeboten werden wird, und dies zu einem Mietpreix von schätzungsweise ca. EUR 6xx monatlich. Das wäre dann preislich natürlich sehr teuer, vor allem wenn man das mit der Ziel-Lebensdauer von gegen 30 Jahren beim Twike 5 vergleicht. Grundsätzlich bevorzuge ich immer einen Kauf gegenüber einer Miete (zumindest habe ich noch kaum einen Hersteller gesehen, bei dem das Mietmodell nicht zu einer mehr oder weniger deutlichen Preissteigerung gegenüber dem Kaufmodell führt). Aber lassen wir uns mal überraschen. Der Vigoz ist auf jeden Fall sehr interessant, wenn auch nicht so ikonisch wie das Twike.“

• „Ja, den eBike-Antrieb von CIXI habe ich auf der SPEZI auch probegefahren. Der ist wirklich GENIAL, bin absolut begeistert davon – trotz Pedalgenerator hat man wirklich ein absolut natürliches und direktes Fahrgefühl 100% wie mit Kette.“

MATCH! MAXUS + AMBIBOX = bidirektionales Laden

Bidirektionales Laden rückt näher – SAIC Motor & Ambibox GmbH schließen Partnerschaft!

Als Fahrerin eines eMaxus Transporters freue ich mich ganz besonders über diese Nachricht: Die Kooperation zwischen SAIC Motor und der Ambibox GmbH ist ein starkes Signal für die Zukunft des bidirektionalen Ladens.

Seit 2014 warte ich auf genau diesen Schritt – ursprünglich mit Blick auf das „neue“ TWIKE, bei dem V2G – Versprechen seit Jahren im Raum stehen, aber leider bisher noch nie in Serie umgesetzt wurden, obwohl bereits alle 500 Fahrzeuge vorbestellt sind. Deshalb verfolge ich die Entwicklungen bei Ambibox schon lange und freue mich umso mehr für Manfred Przybilla und sein Team!

Ob mein eigener Maxus eTransporter noch bidirektionales Laden bekommt, wage ich zwar zu bezweifeln – bislang gab es nicht einmal ein Softwareupdate. Aber vielleicht ist das eben auch Teil des Weges, wenn man zu den ePionier:innen gehört. 😉

Hier geht es zum Artikel:

https://www.maxus-motors.at/news/maxus-prasentiert-erfolgreiche-testergebnisse-uber-das-bidirektionale-laden-bei-eroffnung-des-ladin-ladeparks-krainerhutte-in-baden

MAXUS hat in Zusammenarbeit mit der AMBIBOX GmbH & ZAPe.at erfolgreich das bidirektionale Laden für die vollelektrischen Transporter eDELIVER 5, eDELIVER 7 AWD und den Elektro-Allrad-Pickup eTERRON 9 getestet. Weiterführende Tests mit den vollelektrischen Modellen eDELIVER 3 und e DELIVER 9 zeigen nun, dass das gesamte elektrische Modellportfolio von MAXUS mit bidirektionalem Laden kompatibel ist. 

Barfußlauf mit Überraschungsanruf

Heuchelheimer Mitternachtslauf 2025 – Barfuß, warm und mit Polizeieinlage

Der jährliche Heuchelheimer Mitternachtslauf und wir – die treuen Marburger Barfußläufer:innen – das ist einfach ein tolles Match! Auch dieses Jahr waren wir wieder dabei – allerdings „nur“ auf der 5-km-Strecke statt der üblichen 10. Der Grund? Selbst abends war’s noch erstaunlich warm – barfuß läuft man da lieber etwas kürzer, dafür entspannter.

Die erste Challenge: ein Parkplatz für den eVan und die Hundies

Vor dem Lauf stand erstmal meine ganz eigene Disziplin auf dem Programm: Parkplatzsuche. Und was soll ich sagen – ich hab den Joker gezogen! Nur 300 Meter vom Start entfernt fand ich einen perfekten Platz in einer ruhigen Sackgasse – direkt an einer Hauswand. Kein Gehweg, keine Passanten, absolute Ruhe. Ich konnte sogar die Schiebetür offenlassen, was bei der Hitze Gold wert war. Dank Dach- und Seitenfenster war es angenehm luftig im Van.

Weil wir in Deutschland sind – und weil Bob in meiner Abwesenheit zuverlässig bellt, sobald sich ein anderer Hund nähert – klebte natürlich meine Telefonnummer gut sichtbar am Fenster. Dieses Mal mit dem Hinweis: „Bin beim Laufen!“

Streckencheck und Wiedererkennungswert

Kurz vor dem offiziellen Start liefen wir die Strecke nochmal vorsichtig (ich mit Sandalen) ab – auf der Suche nach Scherben oder anderen fiesen Überraschungen. Sicherheit geht vor, gerade bei Nacht.

Inzwischen haben wir übrigens so etwas wie Kultstatus: Die Zuschauer:innen erkannten uns sofort wieder. Viele stellten ihre Grills, Sofas und Gartenstühle an den Straßenrand – und machten es sich für den Live-Lauf direkt vor der Haustür gemütlich. Die Stimmung war herrlich – man hatte das Gefühl, die ganze Innenstadt läuft irgendwie mit.

Zwischenfall bei Kilometer 3

Dann ging’s endlich los. Ich fühlte mich zwar immer noch leicht „untrainiert“, wollte aber trotzdem versuchen, die 5 km im 5er-Pace durchzuziehen. Und dann – klingelt das Handy. Polizei!

Bei Kilometer 3. Wegen der Hunde, natürlich.

Ich erklärte am Telefon freundlich, dass die Schiebetür offen sei und sie sich gerne selbst überzeugen könnten, dass es den Hunden gut gehe. Ich fragte auch, ob ich den Lauf abbrechen solle oder noch weiterlaufen dürfe. Antwort: Ich darf. Also lief ich weiter – und rannte danach sofort zurück zum Fahrzeug. Keine Polizei weit und breit. Die Hunde? Wohlauf. Alles gut!

Ich schnappte mir die beiden und ging mit ihnen zurück zum Event. Bob war natürlich in seinem Element: unter Leuten, auf Bratwurstjagd mit seinem legendären Bettelblick. Bayda hingegen war das Ganze etwas zu laut – sie zog sich lieber zurück.

Gruselmoment in der Turnhalle

Gegen 23 Uhr brachte ich die beiden zurück zum Van, damit ich mich vor dem Start der 10-km-Läufer:innen (um 23:30 Uhr) endlich mal duschen konnte. Und was soll ich sagen: Ich habe mich selten so unwohl gefühlt wie in dieser menschenleeren Turnhalle. Kein einziger Laut, niemand zu sehen – und ich allein unter der Dusche. Gänsehaut pur. Dieses Gefühl ist mir kein einziges Mal in den letzten drei Jahren eVanlife begegnet!

Was war ich erleichtert, als ich frisch geduscht, mit aufgefüllter Wasserflasche wieder im Van saß – bereit für die Weiterfahrt zum nächsten Tesla Supercharger.

Fazit

Trotz allem – es war wieder schön. Ein Abend voller kleiner Abenteuer, Lauffreude, Barfußkultur und echter Begegnungen. Wir kommen wieder – keine Frage!

Treffen mit den PowerLadies!

Elektro-Power, echte Begegnungen & ein Hauch Gewächshausgefühl.

Nein, der Parkplatz war natürlich nicht komplett in rosa getaucht – aber ein paar farbenfrohe E-Autos haben definitiv für charmante Eyecatcher gesorgt. Und ja, ein bisschen Klischee darf auch mal sein.

So schön die digitale Welt zur Vernetzung ist – sie ersetzt eben keine echten Begegnungen. Umso mehr habe ich mich gefreut, endlich einmal live beim Treffen der Frauen der Elektromobilität in Aschaffenburg dabei zu sein. Diesmal war ich nicht nur in Deutschland, sondern sogar in der Nähe. Perfektes Timing!

Es war großartig, die Mädels wiederzusehen, sich auszutauschen und gemeinsam über die Zukunft unserer Gruppe nachzudenken. Wir sind (noch) kein Verein – und wollen das im Moment auch nicht zwingend werden. Aber ein möglicher Anschluss an einen bestehenden Verein ist in der Diskussion. Besonders schön: Wir wurden von den Energiefreunden (ja, auch da sind ein paar tolle Frauen aktiv!) herzlich zu ihrem Sommerfest eingeladen. Mal sehen, wohin sich die Dinge entwickeln.

Und dann… wurde es richtig heiß. Wortwörtlich. Unser Treffpunkt hatte eher Gewächshaus-Feeling, und irgendwann verabschiedeten wir uns fast triefend voneinander. Beim nächsten Mal vielleicht lieber ein schattigeres Plätzchen 😅

Leise bis nach Gambia – und jetzt am Kiosk!

Lust auf leise Abenteuer?

Manchmal beginnt ein Abenteuer ganz still. Keine große Ankündigung, kein lauter Startschuss – nur eine leise Lust, die plötzlich Richtung Gambia führt.

Umso schöner ist es, wenn genau dieser Lebensstil nun als Titelbild für das aktuelle Arrive-Magazin dient. Und weil mein elektrisierender Roadtrip durch die Sahara so gut ins Konzept passt, wurden mit viel Sorgfalt einige Fotos ausgewählt – und voilà: Ein Teil meiner persönlichen Sahara eChallenge liegt jetzt an vielen großen Bahnhofskiosken aus!

Wer noch tiefer eintauchen will, ist herzlich eingeladen zu meinem Vortrag:

🗓 20. Juli, 15 Uhr

📍 Adventure Southside Messe, Friedrichshafen

⏱ 90 elektrisierende Minuten voller Geschichten, Begegnungen und nachhaltiger Impulse.

Ich freue mich auf euch!

Erster eDakar2025 Vortrag!

Von Engagierten für Engagierte – ein besonderer Abend in Freigericht!

Der engagierte Energiestammtisch im hessischen Freigericht hat zum ersten Mal in seiner über 100 Vorträge umfassenden Vereinsgeschichte zu einem Reisebericht eingeladen.

Doch auch dieser hatte natürlich mit Energie zu tun: solarunterstützt bis nach Gambia gefahren, mit spannenden Zwischenstopps in Ländern wie Marokko und Mauretanien, die sich aktuell inmitten ihrer eigenen Energiewende befinden.

Der Saal war voll, die Stimmung herzlich – und es war schön, auch einige bekannte Gesichter vom 7. Büdinger Elektrotag wiederzusehen. Noch schöner: Der Vortrag hat nicht nur inspiriert, sondern auch den Verein eventuell wachsen lassen. Neue Menschen haben den Weg zum Energiestammtisch gefunden.

Mit mittlerweile über 300 Mitgliedern und einem Jahresbeitrag von nur 12 Euro bietet der Verein ein beeindruckendes Programm – von Vorträgen über Exkursionen bis hin zu regionaler Vernetzung unter Gleichgesinnten.

Bereits vor dem Vortrag fand ein gemeinsames Abendessen statt – eine perfekte Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Auch der Organisator des Büdinger Elektrotages war anwesend. Gemeinsam haben wir Ideen für eine mögliche Programmerweiterung im Jahr 2026 gesponnen. Ich bin gespannt, was daraus entstehen könnte!

Natürlich brachte die Vorbereitung auch eine Herausforderung mit sich: Drei Monate Reise durch vier afrikanische Länder in nur einer Stunde zusammenfassen – ein echtes Unterfangen. Gambia musste ich schweren Herzens weglassen und dennoch wurde es knapp mit der Zeit. Aber: Alle sind sitzengeblieben!

Was bleibt, ist ein durch und durch bereichernder Abend – mit spannenden Begegnungen, neuen Impulsen und der Gewissheit: Ich bin umgeben von Menschen, die mit ganzem Herzen für die Mobilitäts-, Energie- und in einigen Fällen bereits sogar für die Ernährungswende einstehen.

Der Organisator des Abends lebt selbst minimalistisch, nachhaltig und bewusst – ein echtes Match. Leider ist so ein umfassendes Engagement heute noch immer viel zu selten.

Danke für diesen Abend voller Energie – im besten Sinne des Wortes.

Wink des Schicksals auf dem 7. eTag in Büdingen? TWIKE und Maxus im Scheinwerferlicht

Zufall oder Zeichen?

Manchmal spielt das Leben seine ganz eigene Dramaturgie. Beim 7. eTag in Büdingen wurden ausgerechnet diese zwei Fahrzeuge fürs Gruppenfoto ausgewählt: ein Maxus EV80 – und ein TWIKE.

Aufmerksame Leser:innen meines Blogs wissen: Genau diese Fahrzeugkombination ist meine! Es gibt sie wohl weltweit genau ein einziges Mal! Gut, mein TWIKE wechselt gelegentlich die Farbe – aber sonst passt es exakt.

Was das Ganze für mich besonders machte: Ich habe jagerade einen dreijährigen Arbeitsgerichtsprozess gegen die TWIKE GmbH (Hersteller des TWIKE 3 bis 2019) erfolgreich abgeschlossen. Als ich das Foto sah, fragte ich mich: War das ein reiner Zufall – oder doch ein Wink des Schicksals?

Und ja, den TWIKE-Fahrer kannte ich natürlich aus der kleinen, vernetzten Welt der TWIKE-Enthusiasten. Persönlich begegnet sind wir uns aber erst an diesem Tag – auf ziemlich besondere Weise.

52 Fahrzeuge waren angemeldet, es kamen mehr!

Ein tolles Highlight ist es immer die engagierten Frauen der Emobiliät zu treffen:

Aber auch interessante Fahrzeuge:

Und Details:

Interessante Vorträge:

Büdingen – auch ohne eTag absolut empfehlenswert!

Das Datum für den 8. eTag steht bereits: 04.06.2026!

Manche Verspätungen haben einen Herzensgrund

Wer eine Reise macht, hat viel zu erzählen. Und wer Vanlife im Alltag lebt, kommt oft gar nicht dazu, all das zu erzählen, was einem begegnet. Doch manche Begegnungen verdienen einfach einen Platz – wie diese hier, in meinem persönlichen Blog.

Neben unzähligen Ladesäulen-Erfahrungen und spontanen Vanlife-Bekanntschaften sind es oft die Hundegespräche, die mich besonders berühren. So auch heute.

In der Nähe einer Bushaltestelle mündet eine kleine Sackgasse – ideal, um meine beiden Hundies von der Leine zu lassen. Bobby wie immer voller Tatendrang, während Bayda langsam und bedächtig ihre Runde zieht. Es macht mich oft traurig, sie so zu sehen. Und doch ist da diese tiefe Dankbarkeit, denn in den letzten drei Jahren ist zwischen uns eine Verbindung gewachsen, wie wir sie zuvor nie hatten.

Dann – beide wieder an der Leine, auf dem Rückweg – kommt plötzlich der Busfahrer aus seinem Bus. Deutschland. Mein erster Gedanke: Jetzt gibt’s Ärger wegen der freilaufenden Hunde.

Aber weit gefehlt.

Sein Blick ruht sanft auf Bayda. Ob er sie streicheln dürfe, fragt er leise. Und dann sprudelt es aus ihm heraus: Sein eigener Hund war Bayda so ähnlich – 14,5 Jahre alt. Er musste ihn einschläfern lassen. Arthrose. Er vermutet, es lag auch an den Spritzen. Wir reden lange über Hunde, von Mensch zu Mensch.

Er erzählt mir, wie sehr ihn der Verlust getroffen hat – und wie sein Arbeitgeber ihm nach dem Tod seines Hundes zwei Wochen freigegeben hat. Es gibt sie also doch: die verständnisvollen, sozialen Chefs.

Über zwei Jahre hinweg hatte er für seinen Hund monatlich 700 Euro an medizinischen Ausgaben – aus Liebe, aus Verantwortung. Ich bin so froh, dass Bayda die letzten schwierigen Jahre an meiner Seite gut durchgestanden hat – mit nur einer Not-OP mitten im eisigen Sturm meines Gerichtsprozesses.

Und ja, ich bin auch erleichtert, dass nun endlich der erste kleine Geldfluss einsetzt. Auch wenn ich nach dem gestrigen Gespräch mit meinem Anwalt wieder mal staune: Wir dürfen das Geld wohl erst nach Zustellung der Urteilsbegründung einfordern – nicht ab Urteil. Wer soll das verstehen? Ich jedenfalls nicht.

Zurück zum Busfahrer – Armin. Wir haben uns völlig verquatscht. Er hatte wohl eigentlich Pause, aber dabei glatt die Zeit vergessen. Zehn Minuten Verspätung.

Liebe Fahrgäste, manche Verspätungen haben einen Herzensgrund.

Danke, Armin, für dieses besondere Gespräch. 💛