Gestern Nacht waren wir froh, doch noch einigermassen in der Nähe der Thodra-Schlucht untergekommen zu sein. Nach einem wunderbaren Tag und zwei Reifenwechsel in einer Vollmondnacht will man nichts mehr als eine heisse Dusche und ein Zimmer mit Heizung. Alles war vorhanden und auch TWIKE ZORA kam ausgeruht und geladen zum Frühstück. Äh nein, das Frühstück wurde später nachgeholt. Jetzt also heisst es auf zur Thodra-Schlucht.
Die Strasse hinauf zur Schlucht waren leider nicht vergleichbar mit der schön asphaltierten Strasse der Dades Schlucht. Das Spiel „ich versuche sovielen Löchern und Unebenheiten wie möglich auszuweichen“ beginnt. Ich frage mich, ob ich diese „Anstrengung“ nochmals auf mich nehmen würde, oder besser ausgedrückt, meinem TWIKE zumuten würde.
Es ist touristisch einiges auf der Strasse los, Reisebusse als auch touristische Minitransporter tummeln sich mit dem TWIKE um die löchrige Strasse herum. Viele kleine Aubergen und Unterkünfte reihen sich aneinander, viele Touristen sind mit Spazierstock, sprich zu Fuss unterwegs. Ich sichte auch immer mehr Japaner, ein in der Heimat Agadir eher seltener Anblick. Aber der Wandertourismus/Aktivtourimus scheint hier gut zu funktionieren.
Ankunft Thodra-Schlucht:
TWIKE ZORA scheint der Schlucht Konkurrenz um die Aufmerksamkeit zu bieten:
Willkommen in einer anderen Welt:
Auch dem internationalen Klettertourismus ist die Thodraschlucht ein Begriff. Anscheinend existieren über 150 verschiedene Routen, viele Routen davon bereits gesichert;
TWIKE ZORA erreicht mit seiner natürlichen Charme auch die einheimische Population:
Die Bäuche beschweren sich mittlerweile über das ausgelassene Frühstück. Auf dem Rückweg wurde somit bei diesem niedlichen „Hobbitcafe“ Halt gemacht, um sich für den noch anstehenden ereignissvollen Tag zu rüsten:
Zurück in Tinerghir wurden alle noch zur Verfügung stehenden löchrigen Schläuche zu erneut funktionsfähigen Schläuchen à la marocaine verwandelt:
Und wieder Fahrt aufnehmen. Das Tagesziel kristallisiert sich heraus. Erfoud.
In Erfoud gönnen wir uns etwas Luxus und liessen uns in dieser wunderschönen (aber sehr großen) Kasbah nieder: