ZWEI PREMIEREN in Schotten: Halbmarathon barfuß & EcoGrandPrix

Zufälle gibt es immer wieder. So auch am zweiten Oktoberwochenende.

Martin Güngerich, Gründer und Leiter der (Barfuß-) Laufschule Marburg war sehr aufmerksam und hat herausgefunden, dass nach siebenjähriger Pause der Schottenener Stauseelauf wieder stattfindet. Da nicht jeder Lauf in der Region barfusstauglich ist, haben wir von der Laufschulleitung das als sehr positiv aufgefasst, denn Martin lief bereits vor über 7 Jahren hier seine Halbmarathonbestzeit und hat somit mehr als bewiesen, dass die Runde um den Schottener Stausseelauf barfussgeeignet ist.

Und wie es der Zufall wollte, sollte auch der erste EcoGrandPrix auf dem berühmten Schottener Ring stattfinden. Dass es sich hierbei wirklich um das gleiche Schotten handelte, konnte ich erst nicht glauben, doch es sollte wahr sein.

Somit gelang es mir an diesem Wochenende mehrere „Fliegen mit einer Klappe“ zu schlagen, oder besser formuliert, mehrere tolle Ereignisse unter einem Hut zu bringen. Hierzu gehören nicht nur die Events, sondern wieder in der „zweiten Heimat“ zu sein, alte und neue Bekannte zu treffen und vor allem wieder Gesicht in der Sport- als auch Emobliitätsszene zu zeigen. Es ist nicht immer ganz so einfach zwischen zwei Kontinenten auch die realen Kontakte zu halten, welche natürlich viel wichtiger sind als die virtuellen.

Ziemlich viel Freude hat es mir allerdings genommen, dass ich weiterhin wie versprochen nicht meine Hunde sehen konnte.

Aber ich fange mal von vorne an.

In Marburg sind Martin (nein, nicht der Martin aber der andere Martin), erstmal Essen gegangen um unsere Kohlenhydratspeicher aufzufüllen aber auch um mich persönlich up to Date mit den neuesten Ereignisse rund um die Laufschule Marburg zu setzen. Als Teil der Laufschulleitung ist mir eine persönliche Mitteilung auch viel wichtiger als über Emailverlauf. Am nächsten Morgen ist ein Bekannter von mir extra 100 km elektrisch angereist, um mit mir vor dem Halbmarathon im Café Barfuß noch einmal meinen Kohlenhydratspeicher aufzufüllen, aber natürlich vor allem um sich auszutauschen. Denn wie bereits eben erwähnt, das VIRTUELLE ist weit entfernt vom PERSÖNLICHEN Austausch. Ich habe es alles sehr genossen und in guter Stimmung sind das Team Laufschule Marburg am Nachmittag mit vier Läufern nach Schotten aufgebrochen.

Nach einigen Startschwierigkeiten (korrekt, der Start war dann doch etwas mehr als die angegebenen 1.2km vom Ziel entfernt, so dass wir direkt vom Einlaufen in den Start übergehen mussten), waren wir vier aber wieder motiviert und konnten zusammen zeigen, dass Barfußlaufen keine Einbussen der Laufzeit bedeutet. Alle vier Barfussläufer überquerten die Ziellinie unter zwei Stunden. Für mich war es das erste Mal, dass ich einen Halbmarathon barfuß in einer Zeit von 1h53 schaffte und habe mich sehr gefreut, als zweite Frau und in meiner Altersklasse sogar als erste Frau über die Zielline gelaufen zu sein. Dies gab mir die Chance in einem kurzen Interview an die Journalisten über das Barfußlaufen zu sprechen und unsere Laufschule Marburg zu erwähnen. Ich freue mich immer wieder den Lebensstil der Nachhaltigkeit und Gesundheit (LOHAS) nach Außen zu vertreten. Und nein, LOHAS bedeutet selbstverständlich nicht nur E-Mobilität 🙂

Vier Barfussläufer der Laufschule Marburg in Schotten.
Interview über das Barfußlaufen.

Bis zum EcoGrandPrix hatte ich es im Anschluss nur wenige Kilometer. Der Start war am selben Tag um 14 Uhr und da es sich um eine 24h Challgenge handelte, habe ich versucht den verpassten Nachmittag Nachts nachzuholen. Bis ca. 3 Uhr morgens habe ich es ausgehalten und sogar noch eine Tesla Kontrollfahrt um 2 Uhr morgens auf dem Schottenring erhalten. Toll, wieder alle zu sehen!

Mit dabei ist auch ein Team der Electrified Women gewesen. Und zu aller Überraschung konnte dieses Team auch gleich den sechsten Platz ergattern. Mit vielen vom Team hatte ich bis dato nur virtuell Kontakt, nun endlich auch PERSÖNLICH.

Endlich mal wieder richtig lachen können..

Ein gelungenes. Wochenende, was mir auch wieder etwas Kraft für die kommenden Tage gegeben hat. Bis auf dass gleich am Folgetag die Schreckensmeldung des Mediators kam:

DIE IMMER NOCH NICHT WIRKLICH ANGEGANGENE MEDIATION SEI SOLANGE AUF EIS GELEGT, BIS ALLE GERICHTSVERFAHREN ZUM RUHEN KOMMEN. Mehr dazu in einem nächsten Blogbeitrag.

Hinterlasse einen Kommentar

Hinterlasse einen Kommentar