Friedens-Countdown: *17 days* left – JOKERKARTE

Ahoi zusammen,

heute ziehe ich eine meiner Jokerkarten. Eigentlich wollte ich dieses Thema zu einem noch passenderem Zeitpunkt in den Friedenscountdown einbringen, doch wie ein Kollege bereits zitierte: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“

In der Tat ist es nicht wirklich unpassend, nach dem gestrigen Thema. Doch gerne kurz die Beweggründe vorweg geschildert, warum ich es heute anbringen möchte.

Die Thematik von gestern hat viele berührt. Denn hier wurde erneut sehr deutlich wie sehr alles miteinander verdrahtet ist. Das gestrige Beispiel hat die Verdrahtung der eRallye RIVE Maroc mit der Firma aufgezeigt. Die RIVE Maroc ist ein eigenständiges Projekt von mir mit der Firma als Partner. Der bis 2014 geplante Marokko – Aufenthalt wurde durch mehrere Jahre der Verschiebung des Nachfolgermodells verlängert und durch die vielfältigen lokalen Kontakte lag es nahe mit diesem auf das Fahrzeug massgeschneiderte Event auch die Reichweite der Firma zu erhöhen. Innerhalb dieser Vernetzung ist es uns gelungen, nicht nur die TWIKE 3 Piloten Herzen höher schlagen zu lassen, denn diese sehen sich aktuell durch die ständige Ankündigung des Nachfolgermodells etwas vernachlässigt und sich somit etwas ausserhalb der Community gedrängt. Und in der Tat könnte man das folgern, denn es erscheinen nur noch Renderingbilder des kommenden Models und keine Bilder des wichtigen Basismodels. Doch die RIVE Maroc hat vor allem auch viele erstmal auf den Firmennamen aufmerksam gemacht. Hierzu haben natürlich auch die bisherigen sympathischen Piloten, wie den gestern hier kurz vorgestellten Piloten Wim, Ihren Beitrag geleistet. Vielen Dank nochmals an dieser Stelle. Besonders gefreut haben mich aber die Verträge auf das Nachfolgemodell, welche durch die RIVE Maroc entstanden sind. Ein Teilnehmer war so begeistert von dem Winner-Fahrzeug der RIVE Maroc 2019, dass er nicht nur von der Präsenz des CEO vor Ort profitierte, sondern mich auch noch mehrfach danach abends per Telefon kontaktierte und der CEO und ich ihn gemeinsam davon überzeugen konnte, dass das kommende Fahrzeug genau das Richtige für ihn sei. Daraufhin zahlte er gleich zwei Fahrzeuge komplett an!

Laut Anzahl der eingegangenen gestrigen und heutigen Rückmeldungen gab es hierbei 98 % positive und zwei kritischere. Eine der kritischen war sehr konstruktiv, die andere eher beleidigend. Dennoch bin ich für die beiden kritischen Meldungen besonders dankbar, denn erlaubt es ins Gespräch zu kommen und wenn nötig auch von meiner Sicht etwas zu ändern. Denn oftmals sieht man ja einiges nur aus der eigenen Blase, deshalb ist Aussenfeedback mehr als Willkommen. Mit den beiden Personen bin ich in Kontakt, in der Tat handelt es sich wie von den meißten Rückmeldungen um Darlehengeber. Wir sitzen alle in einem Boot, und fast alle finden es super, dass ich versuche Probleme anzusprechen und diese zu verbessern. Dieanderen beiden sind etwas vorsichtiger gewesen und einer hat seine Sorge vor einer „Schlammschlacht“ ausgedrückt und dass es zu aggressiv rüberkommen könnte. Ich bin den gestrigen Text nochmals durchgegangen und habe ihn auch erneut nochmals meinen „Beratern“ zum durchlesen gegeben. Doch von allen Seiten gab es grünes Licht. Bei einem der gestrigen Kritiker muss man auch dazu sagen, dass er wohl aktuell nur die „Meinung“ der anderen Seite gehört hat. (P.S, diese würde ich zu gerne auch mal hören). Er folgt aber nun meinem Blog und ich habe ihn herzlichst dazu eingeladen beide Seiten versuchen zu verstehen und mitzuhelfen, dass wir uns alle nicht weiter spalten. Eigentlich sind es genau diese Personen, welche mit beiden Seiten Kontakt haben, welche eher einem Mediationsverfahren nahekommen. Doch haben wir bereits sehr schlechte Erfahrung damit gemacht und auch gute Freunde verprellt, weshalb ich eher dazu neige, dass diese Personen eher positiv auf die versprochene professionelle Mediation hinwirken sollten.

Die Zeit läuft bis Jahresende. Denn auch heute habe ich erneut von einer weiteren Kündigung erfahren müssen – da oftmals persönlich vor der Kündigung mit mir Kontakt aufgenommen wird – dieser Herr hat mir bereits seit Sommer seine Bedenken mitgeteilt und weder ich noch die Firma konnten ihn bis Ende des Jahres nicht davon überzeugen weiter sein Darlehen zu geben. Er ist bereits seit 2016 Darlehensgeber, hat sein komplettes Fahrzeug angezahlt und brauchte nun nur einen Teil seines Darlehens für weitere Ausgaben. Die Antwort der Firma hat ihn jedoch enttäuscht, somit hat er das komplette Darlehen gekündigt. Er war ebenfalls unter den ersten des aktuellen Rankings. Kurzum, was ich hier nochmal klar und deutlich hervorheben möchte ist, dass ich versuche alle, die im Zweifel sind vom Produkt weiterhin zu überzeugen! Doch hole ich mir auch die Rückmeldung, dass nicht nur die aktuellen einseitigen Streitereien das Vertrauen weiter gebrochen haben. Von fast allen Seiten bekomme ich nur Zustimmung zu meinem Blog und dass die „gute Seele der Firma“ seit 10 Jahren gute Arbeit geleistet hat und vor allem neben guter Arbeit auch die Menschlichkeit nach aussen gebracht hat. Danke!

Viele wissen bereits, dass ich die Erste bin, welche versucht Streitigkeiten an der Wurzel zu packen. Was passiert, wenn man Uneinigkeiten über ein Jahr nicht löst, spreche ich aktuell hier an. Bitte nicht nachmachen! Immer versuchen sofort intern zu klären. Vielleicht zu vergleichen mit einer Zahnproblematik. Beim kleinsten Schmerz nicht verdrängen, sondern ab zum Zahnarzt!

So, nun aber zum eigentlichen JOKER! Es ist kein Geheimnis, dass der CEO und ich bis 2014 eine gemeinsame Beziehung führten, diese aber den verlängerten Auslandsaufenthalt und die daraus sich ergebende Fernbeziehung erstmal nicht überstand. Die Entwicklung des Fahrzeuges stand im Vordergrund, am Feierabend, am Wochenende, an Feiertagen, kurzum wir hatten nicht einen freien Tag für uns und Beziehungen müssen bekanntlicherweise gepflegt werden. Der Mix private und geschäftliche Beziehung kann funktionieren muss aber nicht. Es wird besonders dann schwierig, wenn es geschäftlich nicht funktioniert. Hier haben wir eine Pause eingelegt, denn es macht keinen Sinn zwei wichtige Dinge halbfertig anzugehen. Priorität für den CEO hat das Fahrzeug, es war schon vor mir da und auch bei mir war das Fahrzeug schon vor ihm da. Kurzum, für uns beide war und ist erstmal das neue Fahrzeug im Vordergrund. Nach der ersten e-Rallye RIVE Maroc stellte sich schnell heraus, dass wir neben unserem gemeinsamen Hundeprojekt auch ein weiteres gemeinsames Projekt hatten. Der CEO vertrat mich bei der ersten RIVE Maroc, welche ich durch mein Augentransplantat nur aus dem Krankenhaus verfolgen konnte und war von dem mir erarbeiteten Konzept begeistert. Er wurde nicht nur zum großen Fan der eRallye, welche einen sehr großen sozialen Charakter hat, sondern die Firma stand auch weiterhin als größter Partner dahinter. Es war ein Geben und ein Nehmen beider Projekte. Wir haben die Videos und die Bilder gut vermarktet und haben neben den eher trockenen Renderingbilder nun auch richtige Lust auf das neue Fahrzeug verbreitet. Die RIVE war regelmäßig Thema im bis dahin monatlich erschienenen Newsletter und wir waren mit dem Fahrzeug in der Wüste im Gespräch in der Emobil Szene. Die Thematik hat es selbst in die ein oder andere größere Zeitschrift geschafft, typische win – win Situation.

Auch nach der „emotionalen“ Kündigung lies er mich über Bekannte erfahren, dass ihm sehr viel an der RIVE Maroc liege und er sich wünsche, dass diese unabhängig von TWIKE weitergeführt wird. Ich habe diese Thematik in der RIVE Maroc Community als auch mit dem RIVE Maroc Team diskutiert. Von allen Seiten kam nur ein klares Nein und Vorsicht. Denn bisher ist es ein soziales Projekt gewesen und war nicht gewinnorientiert ausgelegt. Des Weiteren ist Marokko ein Königreich und bereits an mehreren Beispielen konnte man sehen, dass Marokko sehr schnell Grenzen schließt, bzw. bestimmte Nationalitäten bei politischen Unstimmigkeiten nicht mehr in das Land lässt. Kurzum, ohne festen Arbeitgeber und als selbstständige Person dieses Projekt durchzuführen kommt nicht in Frage. Auch möchte ich weiterhin die Unkosten der Rallye gedeckt haben und allen eine Aufwandsentschädigung zukommen lassen. Bekanntlicherweise sind soziale Projekte eher die Herzensprojekte und Businessprojekte werden irgendwann zur „Arbeit“. Doch auch muss es meine eigene Entscheidung bleiben. Und ich wünsche mir auch viel von ihm, z.B. die 7 Mal versprochene Mediation einzuhalten. Doch er muss es wollen, man kann ihn nicht dazu zwingen. Nur hinterlässt es einen bitteren BEIGESCHMACK, wenn erst Dinge eingefordert werden, diese dann behalten werden aber das Versprechen nicht erfüllt. Kurzum, ein Herzensprojekt wie die erallye kann nicht erzwungen werden, sie kann nur gut werden, wenn es auch mein eigener Wunsch ist.

Demzufolge kam die RIVE Maroc 2022 nicht zustande. Einige der für 2020 vorgesehene Teams sind jedoch individuell nach Marokko gefahren, wir hatten tolle Gespräche und gerade mit dem letzten in Marokko dagewesenen Team hatte ich eine tolle Zeit in der Wüste mit einem unvergesslichen Event.

Diese gesamte letzte elektrische Saharareise in Kombination mit den tollen Begegnungen aber auch der Besuch der RIVE Maroc Partner (wie die EcoEcole etc), haben dazu beigetragen, dass ich nach vielen Nachdenken mich dazu entschieden habe die RIVE Maroc 2023 auszutragen. Ich bin mir sicher, dass er das positiv sieht, mein Schritt auf ihn zu. Doch wiegen mich meine Anwälte auch in Sicherheit, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit den Prozess gewinnen werde. Damit wäre auch die finanzielle Situation geregelt, denn in diesem Falle stehen mir ein Jahr Gehalt zu. Besten Dank auch an dieser Stelle an alle Freunde, welche mich aktuell finanziell tragen. Des Weiteren haben wir aber auch noch bis Frühjahr 2023 Zeit uns innerhalb einer Mediation für eine Win win Lösung zu einigen. Man sagt, vor Gericht gibt es immer auch einen Verlierer. Das sollte unbedingt verhindert werden, auch sollte keiner sein Gesicht verlieren. Die RIVE Maroc Community hat die Entscheidung sehr positiv angenommen. Bisher wurde es nur intern verkündet und prompt gab es schon kreative Diskussionen. Und was mich umso mehr freut, ist dass wir durch meine eVan Fahrt vermehrt auch elektrische Camper auf Marokko aufmerksam gemacht haben und aktuell liegen 7 Interessten zur Teilnahme an der RIVE Maroc vor, alleine an elektrischen Campern! WOW! Es lag also nahe eine neue Fahrzeugkategorien einzuführen. Nähere Details folgen noch in diesem Jahr! Aber was wirklich der Hammer ist, dass wir eine marokkanische „Legende“ innerhalb unserer Rallye als Event einplanen konnten! Einfach ein mega Zufall, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen und gemeinsame Bekannte gehabt. Marokko ist dann doch in gewissen Nischenbereichen wie ein Dorf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Teilnehmer ihren Spass haben werden. Und ja, es hat auch etwas mit Sport, Fitness und Nachhaltigkeit zu tun. Wer aufmerksam meinen Blog bisher gelesen hat, der könnte bereits eine Ahnung bekommen. Aber noch viel besser: Wir werden die Strecke etwas abändern und noch tiefer in die Sahara reinfahren!

Und last but not least! Wusstet Ihr, dass 10 Teams der RIVE Maroc im Frühjahr die Firma durch ein Darlehen finanziell unterstützt hatten? Einfach eine mega Truppe! Natürlich wollten die Teams, dass die RIVE Maroc 2022 stattfinden konnte. Das hätte sie auch, wenn wir anstatt das Arbeitsgericht im Frühjahr eine Lösung durch externe Hilfe gefunden hätten. Und nein, die 10 Teams wollen natürlich kein Nachfolgermodell, doch zu diesem Zeitpunkt gab es noch kein Crowdfunding und die einzige „legale“ Möglichkeit die Firma finanziell zu unterstützten, bestand darin diese über eine Fahrzeugreservierung zu tun. Was ich damit auch zum Ausdruck bringen möchte: Das aktuelle Ranking ist leider nicht wirklich aussagekräftig…denn auch bereits vor Jahren stornierte Darlehen sind immer noch eingetragen. Hier besteht auf jeden Fall Verbesserungspotential bezüglich Transparenz. Ob die 10 Teams ihr Darlehen ebenfalls zum Jahresende kündigen werden? Ich hoffe nicht, doch weiß ich auch, dass der Versuch mich zu Kriminalisieren (siehe Beitrag zum Marokko – TWIKE) in der Community nicht gut ankam. Somit müsste auf jeden Fall innerhalb dieses Jahres noch in der Mediation auch ausgearbeitet werden, wie eine konstruktive Entschuldigung und ein dickes Danke der RIVE Maroc Community gegenüber ausgesprochen werden kann.

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