11.02.2012: Erfolgreiche TWIKEoperation

Nach einer erfolgreichen Twikeoperation macht das TWIKE ZORA die marokkanischen Strassen wieder „unsicher“.

Gestern kam endlich der „TWIKEchirurg“ aus Deutschland eingeflogen, welcher sich heute an die erfolgreich durchgeführte TWIKEoperation begab.

Erfolgreiche „Herztransplantation“:

Meine „marokkanische“ Konstruktion des TWIKE „Aufhalters“ hat jetzt auch ein Ende.

Ein letztes Gedenkfoto:

06.02.2012: Im Mittleren Atlas bei Familie

Nach der etwas anstrengenden Busfahrt ging es endlich auf Hundesuche. Der 1.Tag war ohne Erfolg:-(

Am 2. Tag ging es aufs Land um Familie zu besuchen. Aufs Land zu gehen, heisst erst Mal einen geeigneten Transport zu finden, das heisst einen Pickup. Am Sonntag war Suk, sprich Markttag in Khenifra, somit war es einfach einen entsprechenden Transport zu finden. Durch Zufall fand ich einen Nachbarn, der mich bis vor die Haustür fuhr 🙂 Ungefähr 1h Fahrt auf Piste mit mehrmalingen Halten, da alle auf dem Land Bestellungen bei ihm aufgegeben hatten , und die Ware nun von Hof zu Hof abzuliefern.

Säcke voll mit Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten, Mandarinen…

Leider habe ich nicht soviele Fotos gemacht….Zeichen des Respekts….und auf dem Land bedeutet eine Kamera schon sehr viel…ich zeige mich gerne einfach…und bin es ja in der Tat auch.

Eigentlich wollte ich nur einen Tag auf dem Land bleiben, und die restlichen Tage mit der Suche nach dem Hund verbringen….doch der nächste Pickup zurück in die Stadt ging erst
4 Tage später….

Demzufolge haben mich die Kinder und das Oberhaupt der Familie mich am zweiten Tag per Esel zurück auf die große Strasse gebracht.

Ohne erfolgreiche Hundesuche ging es wieder zurück nach Agadir. Dafür habe ich nun mehrere Hundephotos ausgedruckt und verteilt…..vielleicht klappt ja die deutsche Art und Weise der Suche in Marokko.

Die Rückfahrt war etwas angenehmer als die Hinfahrt. Hatte zwar erneut keinen Fensterplatz ergattert….bin über Nacht gefahren und kann nur schlafen, wenn ich mich anlehnen kann…

Ein Chauffeur, der mir partout mein Essen an der Raststätte nicht bezahlen lassen will, eine freundliche nette Dame neben mir…ausreichend Platz sowie keine Beschwerden von vorne und hinten:-)

Auf dem Land sein, heisst hier fernab der Zivilisation, fernab von fliessendem Wasser und Elektrizität, als auch einem Handyempfang:-)

03.02.2012: Busreise Richtung Atlasgebirge

Ich sitze gerade im Bus. Am Sonntag ist der Geburstag des Propheten Mohamed. Dies hat zur Konsequenz, dass für heute bereits alle „guten“, sprich einigermassen fahrbare, Busslinien bereits alle Sitze vergeben hatten. Da ich aber die 10h Reise unbedingt nicht tagsüber im Bus verbringen will, ergatterte ich noch eines der letzten Tickets in einem „schlechten“ Bus.

5h sind bereits vergangen. Ich will ja nicht wehleidig erscheinen….aber ich fühle mich etwas eingequetscht….einen kleinen Streit mit einer etwas fülligeren Marokkanerin habe ich bereits hinter mir….besteht sie doch tatsächlich darauf, ihren Sitz nach hinten zu verschieben….in Luft auflösen kann ich mich leider nicht…diese kleine Streiterei führte zu einem etwas größerem Skandal…der ganze Bus kreischte vor Vergnügen, als ich genervt in meinem besten Marokkanisch von mir gab, dass Sie einfach etwas zu füllig sei und ich nicht eingequetscht werden will….sie fand die allgemein anschliessende auf sie gerichtete Aufmerksamkeit glaube ich nicht so angenehm…sie würdigt mich keines Blickes mehr…

Es ist fast ein 3/4 Jahr her, dass ich nicht mehr bei „meiner“ marokkanischen Familie vorbeigeschaut habe.

Hinzukommt, dass mein Hund, den ich in diesem Dorf einquatiert habe, seit 2 Wochen die Strassen unsicher macht. Anscheinend ist er unauffindbar…also muss ich, das Herrchen, selbst überprüfen, ob „Monsieur“ wirklich unauffindbar ist.

„Monsieur“ habe ich im Sommer 2010 in Agadir frisch angefahren, von der Strasse gerettet. Nach dem sein gebrochenes Beinchen geschient worden war, konnte ich ihn nicht mehr auf die Strasse zurücksetzen. Er wurde zu meinem ständigen Begleiter während meiner 3-Monatigen Forschungsreise für meine Diplomarbeit.

Er hatte damals ungefähr süße 4 Monate, und dürfte nun ein ausgewachsener Schäferhundmischling sein. Monsieur und ich machten Marokko unsicher:-). Ein Reisehund, genauso begeistert wie seine Herrin, schaffte er es mit mir bis in die Sahara hinein. Ein sehr ungeschickt gewählter Zeitraum im Sommer. Es war uns beiden eindeutig zu heiss.

Monsieur während des Heilungsprozesses:

Noch unfähig zu laufen, kam er ausnahmsweise in den Genuss von Herrchen als „Handel“ benutzt zu werden….sprich herumgetragen zu werden:-)

In der Sahara konnte ich ihm leider nicht immer eine 5-Sterne Nahrung anbieten…da gab es schon mal Hühnerfüsse….er schaut etwas überrascht….aber verzehrt dann alles….bis auf die Krallen….Ihm Kamelfleisch anzubieten, dazu habe ich mich nicht überwinden können…

Zurück in Agadir wurde er mein nächtlicher Begleiter. Auf einmal hörte ich keine Sprüche mehr von der Seite von „pubertierenden“ Marokkaner. Entzugserscheinungen. Marokkaner haben Angst vor Hunden….ausserdem gelten sie als unrein…am Besten nicht mit ihnen in Berührung kommen.

Die kleine Malik scheint jedoch keine Spur von Angst zu haben:

29.01.2012: Meine neue Fussballmannschaft

24.01.2012

22.01.2012: Freier Sonntag

Was macht man eigentlich so an einem Sonntag in Marokko:

Z.B eine Tour mit dem Auto!!!! in die umliegende Umgebung.
Ein Freund von mir hat mich heute mitgenommen, da sage ich nicht nein, gleichzeitig eine gute Gelegenheit die Strassenverhältnisse auszukundschaften…bevor es mit Twike Zora ins Hinterland geht…

Strassenergebnisse:

Manchmal etwas belegt:

Das sieht gar nicht so Twikeunmöglich aus:

Das wiederum sieht nicht so gut aus:

Resultat:

Befahrbar, aber nur tagsüber und mit großer Vorsicht vor einigen größeren „Unebenheiten“.

Die größeren Stadtstrassen sind jedoch super befahrbar:

Die Umgebung im Hinterland besteht fast nur aus Arganbäumen. Das daraus gewonnene Öl ist in Deutschland nur teuer zu erhalten und wird hauptsächlich für Kosmetik und Ernährung angewendet:

Neben vielen schönen Landschaftsbildern darf man die Plastikwelt nicht unerwähnt lassen:

Und was sehen meine Augen hier: Ein Zirkus! Den ersten, den ich nach meinen zahlreichen Marokkoaufenthalten sichte:

Das neue Fussballstation,welches für FussballWM 2010 gebaut wurde….Marokko hatte sich neben Südafrika als Austragungsland beworben….schlussendlich hat Südafrika die WM bekommen und Marokko blieb auf seinen neuen Stadien „sitzen“.

Das Station wurde bis heute noch nicht fertig gebaut, bzw. eingeweiht:

In Marokko wird fleissig gebaut…..a la Europa:

Bis morgen und viele Grüße nach Deutschland

21.01.2012: Letzte Vorbereitungen Elektro

Nochmal mein Elektroproblem kurz beschrieben:

Seitdem ich in Marokko bin, habe ich Ladeprobleme. Von Tanger nach Agadir habe ich die Autobahn genommen und herausgefunden, dass ich nur an einer bestimmten Tankstellenmarke das Twike aufladen kann. Und auch dies funktioniert nur an der Steckdose beim jeweiligen Tankstellenchef im Büro:-).

Das führte bisher zu heiklen Situationen, als das ich bereits durch das Einstecken bei anderen Tankstellen ganze Tankstellen lahmgelegt habe…..
das ist natürlich nicht gut, gerade wenn in Marokko nur alle 70km eine Autobahnrastätte zur Verfügung steht.

In meiner Not auf der Autobahn kam es auch schon vor, dass das Twike über eine Fußgängerbrücke auf die andere Seite der Autobahn geschoben wurde…wo mich der Tankstellenchef der funktionierenden Marke bereits auf mich wartete und mich herzlichst in
Empfang nahm:

Das gleiche passiert mir bei Privathaushalten. Bei manchen Haushalten geht es zu laden, bei manchen wiederum nicht.

Um diesen Geschehnissen auf den Grund zu gehen, hatte ich diese Woche einige Stromtests am Twike unternommen, der nächste steht für Montag an.

Dafür habe ich heute ein neues Verlängerungskabel gekauft. Folgende zwei Herren waren mir behilflich, die Erdung dieses Kabels zu entfernen. Danke an euch zwei:

Es liegen folgende Vermutung für das obig beschriebene Problem nahe:

– Marokko hat keine Standardabsicherung von 16A wie bei uns in Deutschland. Es kann also sein, dass nur 4A zur Verfügung stehen, und wenn ich dann noch mit meinem Twike komme, dass das zu viel ist.

– In Marokko hängen zu viel Geräte an einer einzigen Leitung

-…..noch einige andere Gründe,die ich bisher noch nicht verstanden habe, die aber für Leute vom Fach plausibel sind.

– Ein Fehler der Isolierung beim Twike
->Ziel ist es, diesen Fehler in den kommenden
Tagen herauszufinden.

20.01.2012: Krank

Jetzt hat es auch mich erwischt….ganz Marokko ist wegen einer ausbleibenden Regenzeit von einem Grippevirus geplagt….bei mir haben die Anzeichen vor zwei Tagen angefangen….und heute erfolgte der Betttag….hoffe aber mich morgen wieder etwas besser zu fühlen….

29.12.2011: Letzter Tag Spanien: Malaga-Tarifa

19.01.2012