02.01.2013: Deserttrip 8th day: Anif-Agdz: 165km

Was für ein Fahrtag. Normalerweise sind 165 km mit fast einer TWIKE Stromladung zu fahren und man bräuchte mit Tempo 6o km/h 3h. Statt einer Tagesetappe sollte es jedoch ein Tagestrip werden. Denn…in Marokko fährt man besser ohne Plan:-)

Hier sind die Strassen noch hervorragend. Ungefähr bis Nekob kommen wir sehr gut voran und geniessen die erneut bezaubernde und uns in ihren Bann bringende Wüstenlandschaft mit all ihren unterschiedlichen Gesichtern:

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Anschliessend hat die Strasse uns im Griff, falls man diese überhaupt noch als solche bezeichnen darf…für ungefähr 80km haben wir um die 4h gebraucht….na, vorstellbar? Denn vor lauter Löcher hab ich doch glatt den Griff zur Kamera vergessen…Da wir jedoch keinen Gegenverkehr hatten, konnte ich großzügig versuchen über zwei Fahrspuren auszuweichen…wenn diese Strasse neu gemacht wird, würde ich sie für kommende TWIKE Touren ins Programm nehmen. Es würde es eine Adventure-TWIKE-Tour geben:-).

In Agdz demzufolge sehr spät angekommen, haben wir noch zu dieser netten Unterkunft gefunden:

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Ganz im Hobbitstil  eingerichtet:

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Und auch TWIKE ZORA hatte keinen Grund sich über seinen Ladeplatz zu beklagen:

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Der Besitzer unserer Unterkunft ist Mitinitiator des „solidarischen Tourismus“: Réseau Marocain d’Écotourisme Solidaire.

www.maroc-ecotourismesolidaire.com

Der solidarische Tourismus setzt sich zum Ziel die lokale Entwicklung zu fördern. Dies beinhaltet unter anderem auch die Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung in den Tourismus. Ein weiteres Ziel ist das Kreeiren eines gesunden Gleichgewicht zwischen Wirtschaft, Sozialem und Umwelt. Unter anderem werden örtliche Projekte gefördert, bevorzugt lokal ansässige Personen eingestellt, ausgebildet sowie fortgebildet. Auch wird versucht die Rolle der Frau durch die gezielte Einbeziehung in die Projekte zu unterstreichen. Es werden bevorzugt regionale Produkte verkauft, angefangen bei der eigenen Ernte bis hin zu Handwerksarbeiten und der Herstellung touristischer Souvenirs.

Ebenfalls wird bei Neubauten auf den Erhalt der lokalen Bauweise gepocht als auch die einheimische Bevölkerung über die eigene Biodiversität und dessen Reichtümer aufgeklärt. Weiterführend werden Massnahmen zur Erhalt dieser Biodiversität eingeführt sowie die Bevölkerung in die ökologischen Probleme vor Ort eingeführt.

Alnif-Agdz