07.03.2013: Das TWIKE, „Abschleppschaukel für Frauen“?

Selten so gelacht:-) Ein sehr amüsanter und empfehlenswerter Artikel über die TWIKE Kaufgedanken von Gerhard Eichberger:

http://helmisnightmare.wordpress.com/2010/08/10/gerhard-eichberger-will-neues-auto-kaufen-von-aixam-zu-twike/

Gerhard Eichberger will neues Auto kaufen – Von Aixam zu Twike

Helmis (bald) neues Auto: Ein Twike. Es fahren weltweit erst 900 Stück dieser Elektroautos auf den Strassen. (Foto: Oswald)

(Wien/Langenlebarn, im August 2010) Der AIXAM, die knarrende Plastikschüssel des Helmi Eichberger dürfte Geschichte sein. Er ist unzufrieden mit dem Auto geworden. “Im Jahr kostete mich der Aixam 9.000 Euro.” Reparaturen, Versicherung, Sprit. Dabei hatte das Leichtkraftauto keinen Spirit.

Darf es auch “Leichtkraftfahrern” erlaubt sein, ein trendiges Auto zu fahren? Es darf. Und daher hat sich Helmi am Markt umgesehen. Drei Aixam hatte er in den letzten zehn Jahren. Alle hatten nur 4.5 PS. Einer ein Dreirad, zwei Vierräder. Doch nun fährt er seit einem halben Jahr mit dem Zug zwischen Tulln und Wien.

Keine “Christine”

Grund: Der Aixam steht in der Werkstatt. Es ist die Werkstatt des Onkels in Tulln. Der hat einen Ölwechsel gemacht, der heute Ursache für einen Klagsreigen bei Gericht ist (Helmis adovocatus diaboli: Wolf Mazakarini). Nach dem Ölwechsel war der Aixam Schrott und der Onkel forderte trotzdem 7.000 Euro Werkstattkosten. Helmi klagte – sehr zum Widerspruch der Eichberger-Familie – den Onkel. Der Schriftsatz ist sehr umfangreich geworden, ein Sachverständiger wurde bestellt. Die Fotomappe kann sich sehen lassen.

Doch zurück in die Zukunft: Helmi hat nun von Aixam genug. Er denkt nach. Was wäre die Alternative? Er kam auf Twike.

Gerard Eichberger denkt nach: Er will ein anderes Auto. (Foto: Oswald)

“Das Auto würde 32.000 Euro kosten, plus Extraausstattung.” Der TWIKE wäre tatsächlich eine tolle Abschleppschaukel für Frauen, nach denen er sich sehnt. Eine Art 2 CV der Jetztzeit. Seine Überlegung ist aber eine gänzlich andere: “Ich habe nach einem Leichtkraftfahrzeug gesucht. Vielleicht wäre etwas Elektrisches sinnvoll”, gibt er sich nachdenklich. Weitere Anforderung ist: “Es muss ein Auto sein, dass am Weitesten kommt.” Der Twike hat 230 Kilometer “Reichweite” – wenn man fünf Ladebatterien unter der Haube hat. Und zur Not, auch das bietet der Twike an, kann man im Auto radeln.

“Grüner” Helmi

Das Radfahrargument ist für Helmi ein Schlagendes: “Der Twike wäre günstiger als ein Aixam, weil man damit abnehmen kann, da man mittreten kann.” Er zieht den Kauf des Twike nun ernsthaft in Erwägung.

Innovativ: So der Strom ausgeht, kann man beim TWIKE nach Hause radeln.
(Foto: Werk)

Das Auto sieht aus wie von einem anderen Stern. Geeignet als Traumschiff, Liebesschaukel und Hingucker im urbanen wie ländlichen Raum. Zudem ein ökologisches Fahrzeug, das mit Strom und nicht mit Benzin fährt. Die österreichische Telekom zum Beispiel will derzeit von 17.000 Telefonhütten, die man nach und nach schließt, 30 in einem Pilotprojekt österreichweit in Stromtankstellen umbauen. Damit ist dem “Elektroauto” der Erfolgsweg geebnet. Helmi will das durch den Kauf des TWIKE unterstützen.

Allerdings ist der Vater dagegen. Der Vater des 47-Jährigen ist der Master of Desaster. Er hält ein strenges Regiment über seinen erst 47-jährigen Sohn. Er lehnt den Kauf eines E-Autos ab. Er hat zwei Gegenargumente. Mit dem ersten wirft er dem Sohn die Fettleibigkeit an den Kopf: “Das ist ein Auto, in das Du gar nicht einsteigen kannst!” Argument zwei ist etwas kurzsichtig: “Das ist ein Auto, das Du in Tulln nicht reparieren lassen kannst.”

Innenansicht des E-Mobils. Helmis Autowunsch. (Foto: Werk)

Würde Helmi auf seinen 80-jährigen Vater hören, würde er seinen Traum nicht verwirklichen. Sein futuristisches Raumschiff, seine Liebesschleuder, sein Auto, das zugleich Fahrrad ist. Er will seinen Traum verwirklichen.

So wie er die Ausdrucke von Twike liebevoll von allen Seiten betrachtet, er trägt sie feinsäuberlich in Klarsichtfolien eingelegt in einer Mappe bei sich, wird ihm diesen Traum niemand nehmen. Er wird das Auto kaufen.

Was für ein Auto! Helmi ist immer wieder für eine Überraschung gut.

Marcus J. Oswald (Ressort: Helmi Privat)

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3 Kommentare

  1. Ole

     /  8. März 2013

    ‚Innovativ: So der Strom ausgeht, kann man beim TWIKE nach Hause radeln.‘
    Hast du probieren? Es ist ganz sicher nicht möglich!!! Trotzdem ein gutes Artikel 🙂

    Antworten
  2. Ole

     /  8. März 2013

    ja ja aber keine berge in Dänemark 😉

    Antworten

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