Lesetipp Utopia (08.02.2023): 10.000 Schritte täglich?

Vollständiger Artikel HIER.

Spannend, denn auch ich habe unsere Kunden bisher auf die 10.000 Schritte Regel verwiesen. Und in der Tat schafft man es in unserer modernen schnelllebigen Welt kaum noch ohne Hund oder Fitnessstudio bzw. sportliche Hobbies auf diesen Wert.

Da macht es doch schonmal Sinn den täglichen Weg zur Arbeit mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie komme ich denn zur Arbeit? Denn im besten Falle hat man bereits auf dem Hinweg 5000 Schritte und die zweite Hälfte folgt auf dem Rückwegen.

Wer häufig auf das Fahrzeug angewiesen ist, hat es hier etwas schwieriger. Eine Ausnahme wäre das TWIKE, doch hierfür benötigt es nicht nur 50.000 Euro, sondern auch viel Geduld. Gerade heute wurde der Serienstart erneut verschoben. Der erste Serienstart war für 2014 geplant. Zumindest im Sommer könnten für den ein oder anderen jedoch ein eBike in Frage kommen. Meine Heimatstadt Freiburg ist eine Fahrradstadt, hier sind die Voraussetzungen bereits sehr gut. Doch in vielen Gegenden der Republik sieht es noch anders aus. Das erinnert mich an die letzte Sendung von Anne Will mit Katja Diehl. Hier ging es auch darum mehr Personen vom Auto wegzubekommen. Das Thema persönliche Gesundheit als auch die der gesamten Bevölkerung wurde nicht erwähnt.

Aber zurück zum Thema: 10.000 Schritte, wirklich nur ein Werbeslogan?

In der Tat kommt es wohl auf den aktuellen Leistungsstand an. Soll es lediglich zur Gesundhaltung dienen oder eine Trainingssituation darstellen? In der Tat bringen mir als Läuferin Spaziergänge lediglich etwas zur Entspannung. Und auch das „Radeln“ im TWIKE hat mich nie wirklich ins Schwitzen gebracht. Doch habe ich hier schon den ein oder anderen Untrainierten in der Community gesehen, welcher im Anschluss sein TShirt ausbringen kann. Kurzum, das TWIKE bringt seinen Beitrag zur Fitness, jedoch ist es weniger für ambitionierte Fahrradfahrer geeignet.

Es bleibt weiterhin die Frage offen, wieviel Schritte denn nun jedem gut tun. Und hier kommt das eigene Körpergefühl ins Spiel. Es bringt nichts, sich von 0 auf 10.000 Schritte zu steigern. Das machen Bänder und Sehnen nicht mit.

Anmerkung: Auch die Bewegung auf eBikes oder in pedalbetriebenen Fahrzeugen ist besser als Sitzen.

Und auch hier wären pedalangetriebene Fahrzeuge eine Lösung. Fahrzeuge bei denen nicht mitgetreten werden muss, sondern kann.

Das Podbike scheint es nun doch wieder auf den Markt zu schaffen und ist eventuell eine gute Alternative für den ein oder anderen während der bereits einem jahrzehntelangem Wartezeit auf das bisher immer noch geplante TWIKE.

Anmerkung: Mit Kindersitz.

Radio-Tipp: Mit dem TWIKE zum Gottesdienst.

Bild: Radio SAW

Quelle: Kirche bei Radio SAW (04.02.2023): Mit dem TWIKE unterwegs zur Seelsorge und Gottesdienst.

Wer ist eigentlich der typische TWIKE Pilot? Eine häufig gestellte Frage. Es wurden ca. 1000 TWIKE 3 seit Anfang der 90er Jahren bis ungefähr 2019 gebaut. In etwa 600 von diesen Fahrzeugen sind noch fahrbereit auf der Straße anzutreffen. Und unter den TWIKE Piloten gibt es in der Tat auch einige Pfarrer. Die meisten Einsätze eines Pfarrers sind kurze Wege und er ist meistens alleine unterwegs. Ein TWIKE 3 ist nicht für jede geeignet, doch für einzelne Berufssparten, bei denen häufig Kurzfahrten alleine anstehen passt es häufig sehr gut. Somit verwundert es nicht, dass das Fahrzeug auch durchaus bei Lehrern sehr beliebt ist.

Einleitung aktueller Radio-Tipp:

Wer häufig zwischen Dessau und Köthen unterwegs ist, dem ist vielleicht schon mal ein weißes, schnittiges Dreirad aufgefallen, ein Twike. Schon seit über zwei Jahren erledigt der Evangelische Pfarrer Dankmar Pahlings aus Osternienburg mit dem Elektrogefährt die Wege zwischen seinen Kirchengemeinden. Oder er fährt nach Dessau zu seiner anderen Tätigkeit als Krankenhausseelsorger. Kirchenreporter Thorsten Keßler hat Dankmar Pahlings und sein Twike getroffen.

Bei dieser Gelegenheit verweise ich auch gerne auf weitere Kombinationen TWIKE 3 und Pfarrer:

MDR.de (18.09.2022): Mit dem TWIKE zum Gottesdienst im Osternienburger Land.

Crux Nr.18, Seite 14 (Mai 2020): Emobil im Namen des Herrn.

-> Pfarrer Klaus Danne

Saechsische.de (2014): Speichen-Mekka für einen Tag.

-> Pfarrer Odrich aus Ries (TW 655). Eigene Anmerkung: Der Vater eines Kommilitonen von mir.

Schwarzwaelderbote.de (2012): Elektromobil fängt Feuer.

-> Pfarrer Hans-Georg Unckell

Tesla senkt Preise um bis zu 9.100 Euro – trotzdem eher ein TWIKE kaufen?

Preise für das Tesla Model 3 und Y werden deutlich auf nur knapp über 40.000 Euro gesenkt werden. Bereits seit einiger Zeit wurden Teslapreissenkungen aus China bekannt, nun zieht Europa nach. Allerdings haben die einzelnen EU-Länder ab dem 13.01.23 unterschiedliche Preissenkungen.

Werden diese Preissenkungen Konsequenzen für deutsche Automobilhersteller nachsichtziehen? Tesla hat nicht nur die Preise gesenkt, sondern hat wohl auch mit 7 Wochen Wartezeit die schnellsten Auslieferungszeiten.

Doch wenn wir es mit meinem Favoritenfahrzeug vergleichen. Wenn ein Tesla gleichviel kosten würde, wie würde ich mich entscheiden? Ich würde mich für ein TWIKE entscheiden. Wenn ein Tesla leicht günstiger wäre wie ein TWIKE (Tesla 43.000 Euro, TWIKE 5 50.000 Euro), dann würde ich mich wohl immer noch für ein TWIKE 5 entscheiden. Begründung? Gerne, nachdem wir die internen Konflikte geklärt haben. Auch wenn es ein tolles Fahrzeug sein werden könnte, mir ist es wichtig Produkte zu kaufen, wo ich einfach 100% dahinter stehen kann. Ich gebe zu, über meinen aktuellen Maxus bin ich nicht so gut informiert. Doch es gibt viele gute Gründe sich für ein TWIKE zwischen 40.000 und 50.000 Euro zu entscheiden. Vorausgesetzt das Geld ist vorhanden bzw. auch die Geduld. Und ich nehme es vorweg, diese Gründe treffen natürlich nicht für alle zu, sondern für eine bestimmte Nische.

Doch es gäbe einen Grund keinen Tesla und kein TWIKE zu kaufen. Dieser wäre das soziale Image bzw. wie mit den Mitarbeitern umgegangen wird. Da kann das Fahrzeug oder eine Marke noch so toll sein, es müssen einfach gewisse Rahmenbedingungen stimmen. Diese stimmen nicht bei Tesla aber auch nicht bei VW und Co. Was TWIKE angeht, glaube ich, dass es einfacher ist für eine Manufaktur, sich diesen Herausforderungen zu stellen und den Spieß herumzudrehen. Aus Fehlern sozusagen Lernen und diese Fehler annehmen. Bezüglich gelebte Firmenkultur und soziales Image würde es wohl eher ein Sion werden.

Zwei Beispiele an Startups im Fahrzeugbereich mit großen Visionen.

Link: Microlino und Sion – kleine Fahrzeuge mit großen Visionen (03.01.23, Stuttgarter Zeitung)

Und alle guten Dinge sind drei! Selbstverständlich fehlt in dieser Aufzählung auch noch das TWIKE, doch wer diesen Blog im letzten Jahr etwas mitverfolgt hat, weiß, dass ich zumindest bis April 2023 erstmal nicht am Arbeiten bin. Es sei denn, die versprochene Mediation wird vorab durchgeführt, doch kaum einer meiner Follower als auch der bereits involvierte Mediator glaubt daran und wir hoffen wie in einem bereits beschriebenen Blogartikel, dass eventuell die Polizei weiterhelfen könnte.

Der obere benannte Artikel ist lesenswert. Hervorgehoben wird, dass es der Microlino bereits auf den Markt geschafft hat – und zwar ohne Hilfe der eigenen Community. Währenddessen ist der Sion bereits mit mehreren Finanzierungsrunden auf die eigene Community angewiesen gewesen, einschließlich bis zum heutigen Tag.

Kurzum, der Fall Microlino zeigt nicht nur auf, dass auch ein Leichtelektrofahrzeug innerhalb einer kleinen Nische auf den Markt kommen kann. Er macht jedoch auch deutlich, dass ähnlich wie bei Tesla ein Marktstart um einiges realistischer wird, wenn eigenes Kapital vorhanden ist und eingesetzt wird.

Bei Sion als auch bei TWIKE scheint es ebenfalls eine leidenschaftliche Community zu geben. Zumindest bei Sion ist diese in den letzten Tagen durch die #savesion Aktion sehr zusammengeschweißt. Auch bei TWIKE wird sich in wenigen Tagen etwas tun. Denn es muss unbedingt eine weitere und dieses Mal erfolgreiche Finanzierungsrunde geben, damit zumindest der erste Fahrerprobungsträger zeitnah gebaut werden kann und etwas vorzeigbar ist. Sion ist hier schon einen Schritt weiter. Es gibt bereits Prototypen und dennoch reicht die Finanzierung nicht. Denn erst jetzt kommen richtige Kosten zustande. Werkzeuge etc. müssen angeschafft werden, Zulassungen etc. Doch zumindest kann mit den aktuellen Prototypen bereits auf Tour gegangen werden. TWIKE hat diesen Schritt noch vor sich, und zeigt sich aber dennoch zuversichtlich für einen SOP 2023 im Sommer (Stand Webseite). Doch keiner aus der Community glaubt wirklich mehr dran. Der SOP wurde bereits seit 2017 regelmäßig um 6 Monate nach hinten verschoben.

Glückwunsch an Microlino. Es ist wichtig, dass bereits ein Fahrzeug dieses Trios es auf den Markt geschafft hat. Während der Sion aktuell kämpft, läuft bei TWIKE noch alles ruhig und gelassen. Es herrscht erstmal scheinbar keine Eile. Wenn Geld vorhanden ist, wird weiterentwickelt, ist keines vorhanden wird erstmal langsamer gemacht und der SOP regelmäßig verschoben. Denn weiterhin gibt es erstmal keine Alternative zum TWIKE. Es bleibt einzigartig und ein Großteil der Community ist weiterhin geduldig. Man beachte: Es gibt bereits Vollanzahlungen seit 2016. Das spricht dafür, dass es zumindest bei TWIKE weiterhin erstmal „nur“ eine Frage der Zeit ist, wohingegen sich das Projekt Sion sich eine Deadline gesetzt hat.

Und somit: Let‘s twikingfuture!

Ein weiteres Leichtelektrofahrzeug kommt auf den Markt

Link: Piaggio will leichte Elektronutzfahrzeuge bauen (Elektroauto-News 01/2023)

Bei meinen jährlichen Fahrten mit dem TWIKE von Marokko über Italien nach Deutschland und zurück habe ich mich jedes Mal sehr über die Begegnungen mit dem Piaggio gefreut.

Die Zeit ist mehr als reif für elektrische Leichfahrzeuge.

FRIEDENS-CHALLENGE: *5 days* left – Emobilität anders gedacht

E-Mobilität anders gedacht – und das bereits lange Zeit bevor die E-Mobilität richtig in Schwung kam.

Obwohl ich direkt an der Schweizer Grenze aufgewachsen bin und auch einen Grossteil meiner Studiengänge (VWL, Mathematik, Geographie) nahe der Grenze absolvieren durfte, ist mir diese andere E-Mobilität erst 2011 begegnet. Aber immerhin bereits zu einem Zeitpunkt wo mir dieses Thema noch relativ unbekannt war. Und ich denke den meisten meiner Mitmenschen ebenfalls. Ich muss immer noch schmunzeln über die Bezeichnung E-Pionier oder auch, dass diese Art der Fortbewegung wohl die der Zukunft sei. Denn diese Bemerkung wird häufig über mein minimalistisches Fahrzeug gemacht.

Schmunzel, da es in der Tat bereits vor mir über 900 Piloten des gleichen Fahrzeuges vor mir gab und nicht mal mehr über 100 Piloten folgten nach mir bevor es zur Einstellung der Produktion kam. Somit gehöre ich eigentlich was dieses Fahrzeug angeht zu den Spätzündern. Doch ich hatte Glück. Denn bis dato gibt es immer noch kein weiteres Fahrzeug, was sich dem LOHAS Lebensstil so weit annähert. Zugegebenermaßen ist dieser Lifestyle natürlich noch besser durch Verzicht auf ein Fahrzeug, doch in unseren Breiten geht es nicht immer mit dem Fahrrad bzw. ist mancher Ort auf dem Land die öffentliche Verkehrsinfrastruktur sogar noch schlimmer geworden als zu meiner Kindheit. Es sind mittlerweile über 10 Jahre, welche ich in 35119 Rosenthal verbringen durfte, ein typisches Beispiel wo Fortbewegung ohne eigenes Fahrzeug eigentlich kaum mehr möglich ist. Und die Alternative Fahrrad fällt weg, da selbst bei der neuen Verbindungsstraße nach Marburg seltsamerweise der Fahrradweg nicht eingeplant wurde. Fahrradfahren neben 100 km/h schnellen Fahrzeugen ist keine Option. Und somit bleibt erstmal das kleine, minimalistische zweisitzrige Fahrzeug mit den Pedalen aus den 80er Jahren das effizienteste Fortbewegungsmittel auch aus Sicht der LOHAS.

Schmunzel, da diese Art der Mobilität bereits in den 80er Jahren von den Schweizern erfunden wurde und bereits in Serie produziert wurde. Doch die Schweizer waren der Zeit voraus bzw. die Menschen noch nicht soweit. Es musste Konkurs angemeldet werden und der damalige deutsche Generalimporteur aus Rosenthal in Deutschland konnte das Produkt zu einem sehr günstigen Preis aufkaufen und zumindest 400 weitere Fahrzeuge noch auf den Markt bringen, bevor die Produktion ebenfalls eingestellt werden musste. Es lag jedoch nicht an der Nachfrage. Diese ist weiterhin vorhanden, doch das gefühlte Preis – Leistungsverhältnis stimmte nicht mehr. Denn bereits seit 2014 kam die Standard – Emobilität in Schwung und für den stolzen Preis von über 40.000 Euro gibt es mittlerweile auch Emobilität zu kaufen, welche weniger minimalistisch ausgelegt ist, aber auch nicht dem LOHAS Lifestyle entspricht. Ich bin dankbar noch eines der letzten 50 Fahrzeuge der 1000er Serie bekommen zu haben und weiß dies nicht nur zu schätzen, sondern möchte unbedingt, dass diese innovative Schweizer Erfindung weiter Ihren Weg geht.

Bereits 2009 wurde diesbezüglich weitergedacht und das heutige TWIKE 4 (TW4XP) entwickelt, welches nun bereits seit über 10 Jahren als das Testfahrzeug für das seit 2014 geplante TWIKE 5 weiterhin begeistert. Leider hat es wegen einem Wettbewerb in 2009 nicht mehr geklappt die Pedale einzubauen und im Nachgang konnten diese nicht mehr nachgebaut werden. Auch wenn der Einstieg in das Fahrzeuginnere weiterhin etwas speziell bleibt, das Fahrzeug größer und schneller wurde, hat es bereits 2010 für einige Pressemeldungen sorgen können.

Folgenden Artikel aus 2010 möchte ich Euch ans Herz legen:

Link: Wie sich ein Auto fährt, das keines sein möchte (2010)

Und was ist denn eigentlich zwischen 2010 und 2022 passiert? Auch hierzu gibt es fast jährlich Pressemeldungen. Zu einem anderen Zeitpunkt werde ich versuchen innerhalb dieses Blogges auf die einzelnen Jahre einzugehen.

Nun aber direkt den Sprung zu 2022. Eine mir sehr sympathische Person und ebenfalls keine Unbekannte im Emobilitätssektor hat sich im Oktober für den Status Quo des seit einem Jahrzehnt geplanten Nachfolgers interessiert und hat sich vor Ort einen Eindruck geschafft und der hierfür sehr dankbaren Community den aktuellen Stand transferiert. Danke nochmals lieber Sebastian, dass Du in der aktuellen Kommunikationslücke eingesprungen bist und vielen Dank für das Verständnis der aktuellen Situation.

Die aktuellste Information, welche zur Zeit nach außen publik wurde, hat Sebastian innerhalb seines Verteilers im Dezember 2022 bekanntgegeben:

Link: Elektroauto – News: Emobilität anders gedacht (12/2022)